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Dünnschichttechnik aus Sachsen für China

Solche Beschichtungsanlagen für Dünnschicht-CIGS-Solarzellen wird FHR Ottendorf-Oktilla für die chinesische Photoavoltaik-Industrie liefernn. Foto: Rico Hofmann/ FHR Anlagenbau GmbH.

Solche Beschichtungsanlagen für Dünnschicht-CIGS-Solarzellen wird FHR Ottendorf-Oktilla für die chinesische Photoavoltaik-Industrie liefernn. Foto: Rico Hofmann/ FHR Anlagenbau GmbH.

Unternehmen FHR aus Ottendorf-Okrilla liefert Beschichtungsanlagen für CIGS-Solarzellen-Fabriken in China

Ottendorf-Okrilla, 14. Juli 2017. Der Anlagenbauer FHR aus Ottendorf-Okrilla hat einen lukrativen Großauftrag erhalten: Das Unternehmen wird für einen zweistelligen Millionenbetrag mehrere Beschichtungsanlagen für die chinesische Solarindustrie liefern. Vertragspartner ist die Manz AG aus Reutlingen. Über das genaue Auftragsvolumen habe man Stillschweigen vereinbart, teilte FHR mit.

Zwei führende Unternehmen der chinesische Energieindustrie hatten den Generalauftragnehmer Manz im Januar 2017 beauftragt, zwei komplette Fabriken für Solarmodule in China auszurüsten. Die Solarzellen dafür werden aus hauchdünnen Schichten von Kupfer, Indium, Gallium und Selen hergestellt. Für diese sogenannten CIGS-Zellen werden besondere Beschichtungsanlagen benötigt, die Manz nun in Sachsen geordert hat.

Für FHR könnte dies der Einstieg für weitere, noch größere Aufträge für die riesige chinesische Photovoltaik-Industrie sein. „In die Entwicklungspartnerschaft mit Manz können wir unsere Kernkompetenzen einbringen“, betonte FHR-Geschäftsführer Torsten Winkler. „Gemeinsam wollen wir die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Dünnschicht-Solartechnologie im Photovoltaikmarkt weiter steigern.“

Dresdner Ingenieure hatten das Unternehmen ursprünglich 1991 in der sächsischen Landeshauptstadt gegründet. 1993 zog FHR nach Ottendorf-Okrilla um. Seit 2008 gehört das Unternehmen zur Centrotherm-Gruppe. Spezialisiert ist FHR auf Vakuumbeschichtungsanlagen für CIGS- und organische Solarzellen, für solarthermische Kraftwerke, die Optik, die Elektronik und Sensortechnik sowie den Automobilbau. Derzeit beschäftigt der Sonderanlagenbauer rund 150 Mitarbeiter.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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