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Jeder Zwölfte vermietet seine Wohnung online

Internetportale wie AirBnB vermitteln private Zimmer für Reisende. Abb.: BSF

Internetportale wie AirBnB vermitteln private Zimmer für Reisende. Abb.: BSF

Home-Sharing nimmt stark zu

Berlin, 11. Juli 2017. Knapp sieben Millionen Bundesbürger – und damit jeder zwölfte Deutsche – hat seine Wohnung schon mal online zur kurzfristigen Untermiete angeboten – entweder kostenlos auf Webseiten wie CouchSurfing und BeWelcome oder gegen Bezahlung auf Portalen wie Airbnb, Wimdu, booking.com, HomeAway und 9flats. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ ergeben. Im Vorjahr hatten dies erst vier Millionen Befragte angegeben, teilte der deutsche Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ in Berlin mit.

Dorn im Auge der Hoteliers

Teilweise vermieten die Deutschen ihre Wohnungen, während sie selbst im Urlaub sind, teils untervermieten sie auch Zimmer daheim, um sich für die Miete etwas dazuzuverdienen. Vor allem für Hotels und Pensionen, die Steuern entrichten und sich an zahlreiche gesetzliche Vorgaben halten müssen, sind solche Hobby-Hoteliers vielerorts ein Dorn im Auge. Auch bemühen sich viele Kommunen – zum Beispiel Berlin und Dresden – darum, beispielsweise Airbnb-Vermieter besteuern zu können.

Bitkom fordert Liberalisierung

Für viele dieser privaten Kurzzeit-Vermieter spielen neben den finanziellen auch soziale Aspekte eine Rolle, ist Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder überzeugt. „Sie schätzen es zum Beispiel, Kontakte zu anderen Reisenden zu knüpfen und ihren Gästen Insider-Tipps zum Wohnort mitzugeben.“ Zugleich unterstrich er: „Es ist schlichtweg Verschwendung von Wohnraum, wenn man gelegentliches Vermieten verbietet. Es muss konsequenterweise von der behördlichen Genehmigung freigestellt werden“, so Rohleder.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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