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Internationale Ahnenforscher treffen sich in Dresden

Die oft mühselige Recherche in alten Kirchenbüchern gehört zum kleinen Abc für Ahnenforscher. Foto: Peter Weckbrodt

Die oft mühselige Recherche in alten Kirchenbüchern gehört zum kleinen Abc für Ahnenforscher. Foto: Peter Weckbrodt

Dresdner Verein für Genealogie organisieren 69. Deutschen Genealogentag mit über 500 Teilnehmern aus acht Ländern

Dresden, 26. Juni 2017. Einer Riesenaufgabe stellen sich derzeit die 50 Mitglieder des „Dresdner Vereins für Genealogie“: Sie organisieren den „69. Deutsche Genealogentag“ vom 22. bis 25. September 2017 im Hotel Elbflorenz im Dresdner „World Trade Center“ (WTC). Thema der internationalen Tagung ist „Europa in unserer Welt“. Erwartet werden über 500 Ahnenforscher aus mindestens acht Ländern.

Größte Treffen von Ahnenforschern im deutsprachigen Raum

Der Deutsche Genealogentag ist das größte Treffen von Ahnenforschern im deutsprachigen Raum. Auch die Dresdner Vereinsmitglieder befassen sich in ihrer Freizeit zumeist mit der Erforschung der Ahnengeschichte in der eigenen Familie. Die „Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände“ ist offizieller Veranstalter. Die praktische Vorbereitung, Durchführung und Finanzierung muss der Dresdner Verein aber komplett allein stemmen. Die lokalen Organisatoren rechnen mit Genealogen aus Deutschland sowie aus mindestens acht Ländern, darunter aus den USA. Bereits jetzt liegen über 500 Anmeldungen vor, davon rund ein Drittel aus Sachsen.

Zum Weiterlesen:

Das kleine Abc der Ahnenforschung

Auch Familientag geplant

Bereits im Netz nachlesbar ist das umfangreiche Programm. So wird der 23. September als „Tag der Vereine“ ein umfangreiches Vortragsprogramm für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gestaltet. Der Folgetag ist „Tag der Familie“. An diesem Tag soll bei Familien, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, das Interesse für genealogische Fragen  geweckt werden. Die Vereinsmitglieder stehen für Fragen und für die sachkundige Beratung zur Verfügung.

Beispiel für einen der bizarren "Sippenfragebogen", der heute bei der Ahnenforschung helfen kann. Abb.:

Eine Antwortseite auf einen „Sippenfragebogen“ – hier sind Kenntnisse in Kurrentschrift nötig. Abb.:

Software aus Ahnenforschung kaum noch wegzudenken

Im Atrium des WTC wird eine Ausstellung aufgebaut. Deren Teilnehmer sind genealogische Vereine, aber auch Internet-Anbieter mit großen genealogischen Datenbanken und spezieller Software für Ahnen- und Familienforscher. Denn längst setzten die meisten Ahnenfahnder auf Computerprogramme, um ihre Forschungsergebnisse zu verwalten und die oft komplexen Verwandschafts-Beziehungen von Familien aufzubereiten.

Vortragsprogramm mit Dresden-Fokus

An genealogischen Fragen interessierte Bürger sind auf dem Deutschen Genealogentag herzlich willkommen. Für sie gibt es mehrere Vorträge mit ausgesprochenem Dresdenbezug: So spricht beispielsweise Kristin Schubert über den „Umgang mit den genealogischen Quellen in der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen.“ Über die „Genealogische Spurensuche auf Dresdner Friedhöfen“ klärt Christian Mögel auf. Über „Wirken und Verflechtungen der Familie Bienert“ informiert Dr. Jürgen Rieß.

Wurzeln im DDR-Kulturbund

Der Dresdner Verein für Genealogie ist jetzt seit 16 Jahren eingetragener Verein. Er ist hervorgegangen aus einer Arbeitsgruppe des Kulturbundes der DDR. Ab 1992 war er innerhalb des Geschichtsvereins e.V. als Interessengemeinschaft tätig.

Autor: Peter Weckbrodt

Anmeldung und Infos

-> Interessenten sollten sich bis spätestens zum 2. Juli zur Teilnahme anmelden, nur bis dahin gibt es die recht großzügigen Frühbucherrabatte. Dazu ist ein Formblatt hier im Netz zu finden.

-> Mehr Infos über den Verein hier im Netz

 

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt
Kategorie: Geschichte, News, zAufi

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[caption id="attachment_67607" align="alignleft" width="117"]Peter Weckbrodt. Foto: IW Peter Weckbrodt. Foto: IW[/caption] Peter Weckbrodt hat ursprünglich Verkehrswissenschaften studiert, wohnt in Dresden und ist seit dem Rentenantritt journalistisch als freier Mitarbeiter für den Oiger und die Dresdner Neuesten Nachrichten tätig.

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