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Fraunhofer Dresden simuliert Computer-Alterung

Schaltkeis-Entwurf und Zuverlössigkeitsprüfungen sind eine Kunst für sich. EAS-Chef Dr. Peter Schneider. Foto: Jürgen Lösel, Fraunhofer IIS/EAS

Schaltkeis-Entwurf und Zuverlössigkeitsprüfungen sind eine Kunst für sich. EAS-Chef Dr. Peter Schneider. Foto: Jürgen Lösel, Fraunhofer IIS/EAS

„Lebenserwartung“ besser voraussagbar

Dresden, 22. Mai 2017. Damit Mikroelektronik-Designer möglichst präzise die „Lebenserwartung“ ihrer Computerchips voraussagen können, haben Dresdner Fraunhofer-Ingenieure neue mathematische Simulationsmodelle entwickelt. „Damit erhalten Elektronikdesigner weltweit erstmals die Möglichkeit, wirklichkeitsgetreue Simulationen durchzuführen und damit das Verhalten von Schaltungen auf Jahre im Voraus exakt zu prognostizieren“, verspricht der Dresdner Fraunhofer- Institutsteil für die „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS).

Ähnlich wie Menschen, Tiere und Pflanzen altern nämlich auch Computerchips, wenn auch auf andere Weise: Werden sie zu heiß oder schwankt die Außentemperatur zu stark, reduziert dies ihre Zuverlässigkeit, auch zufällige Elektronenwanderungen drücken die „Lebenserwartung“. Diese Prozesse sollen nun durch besonders präzise Fraunhofer-Simulationen besser als bisher prognostizierbar sein. Letztlich soll dies billigere Chips ermöglichen. Denn viele Designer bauen derzeit noch allerlei Sicherheitsreserven in ihre Schaltkreise ein, um eine gewisse Mindest-Lebensdauer garantieren zu können.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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