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Zimmerpflanze wird zum Telefon

Gummi-Pflanzen daheim könnten demnächst zu Tewlefonen mutieren. Abb.: Exzellenzcluster Multimodal Computing and Interaction

Gummi-Pflanzen daheim könnten demnächst zu Tewlefonen mutieren. Abb.: Exzellenzcluster Multimodal Computing and Interaction

Saarbrücker Planck-Forscher drucken hauchdünne Gesten-Bildschirme

Saarbrücken, 18. Oktober 2014: Schon bald soll es möglich sein, zum Beispiel mit Kunst-Zimmerpflanzen zu telefonieren: Saarbrücker Forscher haben eine Technik entwickelt, mit der sich hauchdünne interaktive Bildschirme mit gewöhnlichen Tintenstrahldruckern erzeugen lassen. Die kann man dann in leuchtende individuelle Grußkarten verwandeln oder eben auf Pflanzenblätter auftragen, die dann wie ein Tablet-Display bedienbar werden.

Spezialtinte erzeugt individuelle Displays

Möglich macht dies elektrolumineszente Spezialtinte, die verschiedenfarbig leuchten kann, wenn man Strom anlegt, teilte das Saarbrücker Max-Planck-Institut für Informatik mit. Die ist zwar noch ziemlich teuer (ein A4-Blatt kostet letztlich 20 Euro), bietet aber faszinierende Möglichketen. Denn wer seine Kreativität austoben will, kann seine Bilder und Muster in einem Standard-Programm wie „Word“ oder „PowerPoint“ entwerfen, dann als als berührungsempfindlichen Leucht-Bildschirm ausdrucken. Bedruckbar seien sowohl Papier wie auch Leder, Keramik, Stein, Holz und andere Materialien, schätzte das Entwickler-Team ein, das als Demonstrator besagte Kunst-Zimmerpflanze vorzeigt, die Anrufe entgegennimmt.

Erklärvideo (Englisch) von den Saarbrücker Entwicklern (Embodied Interaction):

An gedruckter Elektronik wird übrigens auch in Sachsen geforscht, insbesondere in Dresden und Chemnitz. Dort stehen aber eher Industrie- und Werbe-Anwendungen im Fokus. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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