Dresden, 12.7.11: Wenige Wochen, nachdem die Generalstaatsanwaltschaft Dresden die Betreiber von „kino.to“ verhaftet und die Film-Streaming-Seite geschlossen haben (Oiger berichtete), offeriert nun ein Internet-Portal namens Kinox ein Video-Angebot, das kino.to nachempfunden ist und verhöhnt darauf die Ermittler und die Filmindustrie. Erstens durch seine bloße Existenz, die wohl zeigen soll, dass die Urheberrecht-Vertreter im Internet mit polizeilichen Mitteln kaum etwas erreichen können und zweitens expressis verbis: Kinox richte sich an all jene, „die es satt hatten viel Geld für überteuerte Kinovorstellungen und verspätete Serien-DVD-Releases auszugeben“, heißt es da. Und: „Liebe GVU, Filmindustrie und Staat: Denkt ihr wirklich ihr könnt uns stoppen nur weil ihr haufenweise Geld habt? Und warum werden solche fanatischen Geldgeier-Organisationen unterstützt vom Staat und Politik?! Alles was wir wollen ist Freiheit und das für JEDEN!“ Das Portal war am Dienstag allerdings – wohl wegen hoher Zugriffe – nur gelegentlich erreichbar.
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