Laute Froschinvasion drückt Hauspreise in Südamerika
Dresdner Senckenberg-Forscher spüren der Ausbreitung des „Johnstones Pfeiffrosch“ nach Dresden, 6. Januar 2023. Ein Pfeiffrosch macht international Karriere – und sich dabei nicht gerade beliebt. Der ursprünglich auf den Kleinen Antillen in der Karibik beheimatete amphibische Invasor hat sich nämlich zum Schrecken von Hausbesitzern mittlerweile in ganz Süd- und Mitteleuropa ausgebreitet. „Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die heimischen Ökosysteme, sondern auch auf den Immobilienmarkt“, erklärt Dr. Raffael Ernst von den Senckenberg-Sammlungen Dresden, der die genetische Vielfalt dieser Froschart untersucht hat. „Die nächtlichen, ohrenbetäubenden Konzerte der winzigen Frösche führen in Teilen Südamerikas bereits zu einem Verfall der Grundstückspreise.“