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Johnstones Pfeiffrosch (Eleutherodactylus johnstonei). Foto: Senckenberg

Laute Froschinvasion drückt Hauspreise in Südamerika

Dresdner Senckenberg-Forscher spüren der Ausbreitung des „Johnstones Pfeiffrosch“ nach Dresden, 6. Januar 2023. Ein Pfeiffrosch macht international Karriere – und sich dabei nicht gerade beliebt. Der ursprünglich auf den Kleinen Antillen in der Karibik beheimatete amphibische Invasor hat sich nämlich zum Schrecken von Hausbesitzern mittlerweile in ganz Süd- und Mitteleuropa ausgebreitet. „Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die heimischen Ökosysteme, sondern auch auf den Immobilienmarkt“, erklärt Dr. Raffael Ernst von den Senckenberg-Sammlungen Dresden, der die genetische Vielfalt dieser Froschart untersucht hat. „Die nächtlichen, ohrenbetäubenden Konzerte der winzigen Frösche führen in Teilen Südamerikas bereits zu einem Verfall der Grundstückspreise.“

Süß sieht anders aus: die neuentdeckte Fransenschildkröte ("Chelus orinocensis") in Südamerika. Foto: Mónica A. Morales-Betancourt

Dresdner Naturforscher entdecken neue Fransenschildkröte

Bizarres Panzertier verschluckt Beute im Ganzen Dresden, 21. April 2020. In Südamerika hat der Dresdner Senckenberg-Wissenschaftler Prof. Uwe Fritz eine neue und recht fressgierige Fransenschildkröte entdeckt: Die „Chelus orinocensis“ genannte neue Art lebt vorwiegend im Becken der Flüsse Orinoco und Río Negro, teilte die Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung mit. „Wir müssen diese faszinierenden Tiere schützen, bevor es zu spät ist“, betonte Fritz’ Kollege und Studienautor Prof. Mario Vargas-Ramírez.