Alle Artikel mit dem Schlagwort: Ökologie

Eine Kodiak-Braunbärin im Winterschnee. Foto: Lisa Hupp / USFWS via HZDR, Lizenz: public domain

Bär & Co. waren in Corona-Zeit mehr unterwegs

Forscher haben Berichte überprüft, dass Wildtiere während der Ausgangssperren weiter in die Städte vorgedrungen sind Nimwegen/Görlitz, 10. Juni 2023. Dystopische Filme wie „12 Monkeys“ oder „I Am Legend“ haben womöglich eine Zukunft ohne Menschen auf der Erde vorexerziert – und die Corona-Ausgangssperren einen kleinen Vorgeschmack darauf gegeben, wie es wohl aussieht, wenn sich die Natur verlassene Städte zurückholt: Zwar ziehen noch keine wilden Rudel durch die Häuserschluchten von New York wie im Heimkino. Aber während der „Lockdowns“ der jüngsten Pandemie häuften sich in der Tat Berichte über Pumas, die durch die die Straßen von Santiago in Chile schweiften, über Wildschweine und anderes Getier, das sich auch durch deutsche Vorgärten grub. Und das waren mehr als nur Legenden oder einzelne Anekdoten: Tatsächlich sind Wildtiere weltweit während der Corona-Ausgangssperren für die Menschen viel weiter unterwegs gewesen als sonst. Das hat ein 174-köpfiges weltweites Forscherteam um die niederländische Ökologin Prof. Marlee Tucker von der Radboud-Universität Nimwegen gemeinsam mit Wissenschaftlern vom Zentrum für datenintensive Systemforschung „Casus“ in Görlitz ermittelt.

Das Kraftwerk Boxdorf: Statt Kohle zu verfeuern, soll der Standort künftig Carbonfasern für Autos und Flugzeuge entwickeln. Foto: Leag

IfW: Deutschland sollte CO2-Speicherung nicht abtun

Klimaforscherin warnt, dass deutsche Klimaziele ohne CCS nicht erreicht werden können Kiel/Dresden, 22. Februar 2023. Deutschland sollte Kohlendioxid (CO2) auch künstlich einspeichern und diesen Technologiepfad des „Carbon Capture and Storage“ (CCS) nicht kategorisch ausschließen, wie es viele Politiker der Bundesampel lange Zeit getan haben. Dafür hat die Klimaökonomin Dr. Christine Merk vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW Kiel) plädiert.

Gewässer und Grünflächen – wie hier an der Pleiße in Leipzig – helfen unter anderem, Straßen und Plätze zu kühlen. Foto: Swen Reichhold für die Uni Leipzig

Naturnahe Hitzestopper in urbanen Betonwüsten

Leipziger Forscher plädiert für mehr Pflanzen, Sickerrinnen und andere „blaugrüne“ Elemente in Großstädten Leipzig, 26. Juli 2022. Begrünte Hausdächer, Mulden, Sickerrinnen („Rigolen“) können zusammen mit Stadtbäumen, Parks und Regenzisternen dabei helfen, dass Großstädte und ihre Bewohner besser mit dem Klimawandel zurechtkommen. Solche „blaugrünen Infrastrukturen“ aus Grünanlagen, Bächen und anderen Wasserflächen könnten spürbar dazu beitragen, dass sich Innenstädte nicht weniger aufheizen und sich genug Grundwasser selbst in dichtbesiedelten Quartieren bilden kann. Darauf hat der Ökonom und Biologe Dr. Stefan Geyler von der Uni Leipzig hingewiesen.

Ein Roboterboot auf dem Wasser. Foto: TU Bergakademie Freiberg

Roboterboote sollen Wassergüte von Sachsens Seen überwachen

Bergakademie Freiberg setzt eine KI ans Steuer Freiberg, 16. Januar 2022. Kleine Roboterboote sollen künftig selbstständig Seen und Tümpel abpatrouillieren, um ökologische Schäden zu entdecken, aber auch um interessante Ecken für Naturforscher vorzuerkunden. Forschende der Bergakademie Freiberg konstruieren derzeit im Rahmen des Projektes „Robo-Boat-Assist“ ein solches Roboterboot und wollen es mit einer Künstlichen Intelligenz (KI) versehen, die das Steuerrad übernimmt. Das geht aus einer Mitteilung der Freiberger Uni hervor.

Logo der Denkfabrik "Energy Saxony Think Tank". Grafik: Energy Saxony

„Energy Saxony“ richtet Denkfabrik für „grüne“ Produktion ein

Think Tank soll Sachsens Industriebetriebe bei der Transformation zur „Smart Green Factory“ unterstützen Dresden, 22. April 2021. Der sächsische Energiebranchenverband „Energy Saxony“ hat in Dresden eine neue Denkfabrik eingerichtet. Der „Energy Saxonx ThinkTank“ soll Industrieunternehmen helfen, Klimaschutzziele zu erreichen, umweltfreundlicher zu produzieren, die Digitalisierung im Betrieb voranzutreiben und Energie sowie andere Ressourcen einzusparen. „Das sächsische Cluster für Energie- und Umwelttechnologie unterstützt Industriebetriebe auf ihrem Weg zur ,Smart Green Factory’“, verspricht der Verband.

Geschäftsführer Marcus Stein von der Watttron Freital inszpiziert die Demonstrator-Maschine, die Thermoplaste energiesparend in Verpackungen verwandelt. Foto: Heiko Weckbrodt

Weniger Joghurtbecher-Müll: Umweltallianz zeichnet Watttron Freital aus

Vorreiter für ökologischere Produktion Freital/Dresden, 9. Januar 2020. Die Umweltallianz Sachsen hat das Freitaler Unternehmen Watttron als Vorreiter für eine ökologischere Industrie ausgezeichnet. Das hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden heute mitgeteilt. Die Instituts-Ausgründung helfe mit ihren innovativen Keramik-Heiztechnologien dabei, zum Beispiel in der Joghurtbecher-Produktion Kunststoffe zu sparen. Dies wiederum könne dazu beitragen, die Plaste-Müllberge zu verringern.

Christian Korndörfer, der Chef des Dresdner Umweltamtes, zeigt die Schicht aus Kraftwerkasche, die er für die Abschirmung der Collmberghalde verwenden will. Foto: Heiko WeckbrodtChristian Korndörfer, der Chef des Dresdner Umweltamtes, zeigt die Schicht aus Kraftwerkasche, die er für die Abschirmung der Collmberghalde verwenden will. Foto: Heiko Weckbrodt

Strahlende Wismut-Halde in Dresden wird Stadtwald

Nach 7 Millionen Euro teurer Sanierung soll Radioaktivität der Collmberghalde gebannt sein Dresden, 9. Februar 2015: Wo jetzt noch radioaktive Uranreste der früheren Wismut AG fröhlich unterirdisch vor sich hinstrahlen, sollen in etwa sieben Jahren Kinder gefahrlos in einem Stadtwald tollen können: Das Dresdner Umweltamt hat jetzt mit der rund sieben Millionen Euro teuren Sanierung der Collmberghalde in Dresden-Coschütz begonnen. „Bis Anfang der 20er Jahre entsteht hier ein Naherholungsgebiet“, kündigte Wirtschafts- und Umweltbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) heute bei einem Vor-Ort-Termin an. Damit gehe dann „von der letzten strahlenden Hinterlassenschaft der Wismut in Dresden endgültig keine Gefahr mehr aus“.

„Anno 2070“: klimagewandelte Weltwirtschaft zwischen Öko und Hightech

Die Wirtschaftsspielreihe „Anno“ hat sich aus dem Mittelalter in die Zukunft katapultiert: Statt europäischer Expansion und Gewürzhandel stehen im nun erschienenen „Anno 2070“ die Besiedelung des Meeresgrundes und der Austausch nuklearer Technologien auf der Agenda. Die Spielprinzipien sind ähnlich geblieben, aber komplexer geworden.