Alle Artikel mit dem Schlagwort: neurofeedback

fNIRS-Neurofeedback: Auf dem Monitor sehen die Teilnehmenden Bilder von Nahrungsmitteln, die während eigener Essanfälle gegessen wurden. Ziel ist es, die Nahrungsbilder zu verkleinern, indem die Hirnaktivität in individuell bestimmten Hirnarealen des präfrontalen Kortex erhöht wird, um die kognitive Kontrolle in Bezug auf die dargestellten Nahrungsmittel zu erhöhen und somit Essanfälle zu reduzieren. Foto: Ricarda Schmidt für die Uni Leipzig

Neuro-Feedback kann Fress-Anfälle zügeln

Leipziger Verhaltensmedizinerin legt Studien-Ergebnisse zum „Binge-Eating“ vor Leipzig, 14. Dezember 2023. Gegen Fressattacken (neudeutsch: „Binge-Eating“), bei denen ohnehin schon übergewichtige Menschen völlig unkontrolliert große Mengen an Speisen in sich hineinstopfen, helfen besondere gehirnwellen-gesteuerte Rückkopplungs-Übungen („Neuro Feedback“). Dabei müssen die Fresswütigen Lebensmittel-Bilder auf Computerbildschirmen per Gedankenkraft verkleinern und dabei bestimmte Hirn-Regionen trainieren. Das hat ein Team um die Verhaltensmedizinerin Prof. Anja Hilbert von der Uni Leipzig durch Experimente herausgefunden.

Elektroden, die am Kopf angeheftet werden, messen die Hirnaktivitäten der jungen Patienten, die Aufmerksamkeits-Störungen haben. Wenn sie sich richtig konzentrieren, können sie das hirnstrom-gesteuerte Autorennspiel gewinnen. Foto: Uniklinik Dresden

Mobiler Neuro-Rückkoppler für ADHS-Patienten entwickelt

Konsortium aus Sachsen sieht neue Chancen für Tele-Therapie auf dem Lande Dresden, 20. Juli 2023. Um Kindern und Jugendlichen mit starken Konzentrationsproblemen auch auf dem Lande besser helfen zu können, haben Mediziner und Ingenieure aus Dresden ein Neurofeedback-Übungsgerät für den Heimgebrauch entwickelt: das „Neurofeedbacksystem zur digitalen Therapie der Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) in Heimanwendung“. Das geht einer Mitteilung des Carus-Consiliums Sachsen (CCS) hervor.