Alle Artikel mit dem Schlagwort: Metall

Solch ein Plasmaofen für die metallurgische Forschung hat sich Helmholtz in Freiberg angeschafft. Foto: Tetronics Technologies Limited

Mehr Eisen aus der Schlacke

Helmholtz Freiberg experimentiert mit neuem Plasmaofen Freiberg, 21. August 2024. Um neue Pfade hin zu einer Kreislaufwirtschaft für Metalle auszuloten, hat sich das Helmholtz-Institut Freiberg (HIF) einen neuen Plasma-Ofen samt Abgasreinigungsanlage angeschafft, der Ende August 2024 offiziell in Betrieb geht. Das haben das Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf (HZDR) und das HIF mitgeteilt.

Mini-Ionentriebwerk von Morpheus Dresden. Foto: Morpheus Space

Morpheus eröffnet im Juli Fabrik für elektrische Ionen-Antriebe in Dresden

Sparsame Triebwerke sollen Klein-Satelliten navigierbar machen Dresden, 6. Juni 2024. Das Raumfahrt-Unternehmen „Morpheus Space“ will um Juli 2024 seine erste Fabrik für elektrische Ionenantriebe in Dresden eröffnen. Das hat die einstige Ausgründung der TU Dresden – die ihren Hauptsitz inzwischen nach Kalifornien verlagert hat – nun angekündigt.

Elektroofen von SMS im Edelstahlwerk Shanghai von Baosteel. Foto: SMS via Wirtschaftsvereinigung Stahl

Gröditzer Schmiedewerker wollen Strompreis-Subventionen

IG Metall: Ohne Brückenstrompreis sind Tausende Jobs gefährdet Gröditz, 12. Oktober 2023. Der Chef der Schmiedewerke Gröditz und die IG Metall fordern staatliche Strompreis-Subventionen für die Stahlindustrie in Sachsen und ganz Deutschland. Die Gewerkschaftler wollen zudem, dass nur jene Unternehmen einen „Brückenstrompreis“ vom Steuerzahler bekommen, die Tariflöhne zahlen und keine Produktion ins Ausland verlagern. Das geht aus einer Mitteilung der „IG Metall“-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen hervor.

Robert Johne, Steven Weingarten und Lutz Gollmer (v.l.n.r.) sowie Philipp Horn kommerzialisieren in der Fraunhofer-Ausgründung "Amarea Technology" die selbstentwickelte Multi-Material-Jetting-Technologie. Foto: Amarea Technology via Fraunhofer IKTS

Neue 3D-Drucker setzen Bauteile aus unterschiedlichen Materialien zusammen

Fraunhofer-Keramikinstitut IKTS Dresden gründet Firma „Amarea Technology“ aus Dresden, 13. September 2023. Längst können 3D-Drucker nicht mehr nur Plaste-Artefakte erzeugen: Industrielle Modelle, auch „Additive Fertigungsanlagen“ genannt, generieren längst auch Triebwerkteile, Beschleuniger-Bauteile und andere Komponenten aus Titan, Eisen oder Kupfer. Der jüngste Trend sind „Multi-Material“-3D-Drucker, die komplette Geräte aus mehreren Werkstoffen wie beispielsweise kleine Motoren aus Keramik, Kupfer und Kunststoff hervorbringen. Das Fraunhofer-Keramikinstitut IKTS hat kürzlich mit der „Amarea Technology GmbH“ ein Unternehmen ausgegründet, das auf eben solche Multimaterial-3D-Drucker spezialisiert ist.

Lithium-Metall-Akkuzelle von Northvolt Cuberg. Foto: Northvolt Cuberg

Northvolt arbeitet an Antriebsakkus für Elektro-Flugzeuge

Schweden setzen auf Lithium-Metall-Technologie Stockholm, 25. April 2023. Lange Zeit galt der Traum vom rein elektrischen Fliegen als ferne Utopie – weil die Energiedichte handelsüblicher Akkumulatoren nicht einmal annähernd die Energiedichte hatten, um ein Flugzeug abheben und über weite Strecken fliegen zu lassen. Inzwischen haben zumindest kleinere elektrische Fluggeräte längst schon abgehoben. Für große Maschinen und Distanzen galt und gilt aber weiterhin eher synthetischer Kraftstoff als die Zukunftsalternative zum Kerosin. Nun aber will „Northvolt“ die Karten neu mischen: Der schwedische Energiespeicher-Hersteller und dessen Tochter „Cuberg“ arbeiten an leichten Lithium-Metall-Akkus, deren Energiedichte für Flugzeuge ausreichen soll. Ein entsprechendes „Entwicklungsprogramm für Batteriesysteme für die Luftfahrt“ haben die Schweden heute in Stockholm angekündigt.

Luftbildaufnahme von Kiruna mit der Stadt und den ehemaligen Tagebauen von Kiirunavaara und Luossavaara. Foto: LKAB

Sachsen sollen „Seltene Erden“-Schatz in Schweden untersuchen

Staatskonzern beauftragt Bergakademie Freiberg mit Analyse der Sensationsfunde in Kiruna Freiberg/Kiruna/Brüssel, 28. Januar 2023. Die Bergakademie Freiberg soll die weltweit größte Lagerstätte für Seltene Erden in Schweden analysieren, um den folgenden Abbau durch den Staatskonzern „Luossavaara-Kiirunavaara Aktiebolag“ (LKAB) vorzubereiten. Das haben die sächsischen Geologen nun mitgeteilt – sie waren bereits an der Erkundung der sogenannten „Per Geijer Eisenerz-Apatit-Lagerstätte“ beteiligt gewesen.

Kunsthandwerker Markus Füchtner (links) und Holger Kunze (Fraunhofer IWU) mit der innovativen Räucherrakete aus Seiffen. Foto: Fraunhofer-IWU

Nussknacker Wilhelm startet mit Formgedächtnis-Rakete

Erzgebirgs-Schnitzerei trifft in Sachsen auf Fraunhofer-Hightech Dresden/Seiffen/Erdorbit, 12. Dezember 2022. Inspiriert von Raumfahrt-Technologien haben der erzgebirgische Kunsthandwerker Markus Füchtner und der Dresdner Fraunhofer-Ingenieur Holger Kunze einen neuartigen Hightech-Nußknacker entwickelt: Die hölzerne Soldat schaut aus einer Weltraumrakete heraus, wenn man unterm Anrieb eine Räucherkerze anzündet. Möglich machen dies Formgedächtnis-Metalle, die auf die Kerzenhitze reagieren und die Raketenspitze öffnen. Das geht aus einer Mitteilung der Dresdner Außenstelle des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) hervor.

3D-Drucker statt Lausitzer Kohle

Leag-Tochter spezialisiert sich auf additive Hightech-Reparatur großer Metallbauteile Schwarze Pumpe, 1. April 2022. Weil mit der Kohle bald keine Kohle mehr zu machen ist, bereitet sich das Lausitzer Energieunternehmen Leag schon mal auf die Zeit danach vor und erschließt sich neue Geschäftsfelder. Dazu gehört der Aufbau von Wind- und Solaranlagen auf alten Tagebauflächen, die Wasserstoff-Produktion, die Übernahme eines Holz-Pelletierwerkes in Schwedt – und nun auch der Einstieg in den industriellen 3D-Druck. Dafür hat sich die Leag-Tochter „MCR Engineering Lausitz“ im Industriepark „Schwarze Pumpe“ an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg nun eine Anlage für additive Fertigung angeschafft.

Mehr Kapital für Keramiktinten-Firma Senodis Dresden

Fonds sehen gute Marktchancen für die bei Fraunhofer entwickelte Kodierungstechnik Dresden, 25. Februar 2022. „Senodis Technologies“ aus Dresden bekommt 1,5 Millionen Euro Risikokapital vom „High-Tech Gründerfonds“ (HTGF), „Technologiegründerfonds Sachsen“ (TGFS) und vom Bestandsinvestor „Fraunhofer Technologie Transfer Fonds“ (FTTF). Das haben der HTGF und Senodis mitgeteilt.

Die Pilotanlage von Sunfire in Dresden-Reick hat mit der Dieselproduktion aus Luft, Wasser und Ökostrom begonnen. Foto: Sunfire/ Cleantech Media

Sunfire Dresden kauft MTV

Elektrolyseur-Hersteller übernimmt Galvanik-Fabrik, um mehr und größere Elektroden selbst beschichten zu können Dresden/Solingen, 14. Januar 2022. Sunfire verlängert seine Wertschöpfungskette: Um künftig mehr Alkali-Elektrolyseure der Megawattklasse herstellen zu können, hat das Dresdner Unternehmen nun MTV gekauft – aber nicht den legendären Musikfernsehsender, sondern die Solinger Galvanikfabrik des Metallveredlers „MTV NT“. Das hat Sunfire heute mitgeteilt.

Freiberger Hyperspektral-Titanin sucht nach Bodenschätzen

Helmholtz-Ausgründung „TheiaX“ kartiert mit Fernerkundungs-Sensorik und KI wertvolle Hochtechnologie-Metalle im Erdreich Freiberg, 13. Dezember 2021. Um wichtige Hochtechnologie-Metalle rascher zu finden, ohne überall den Boden zu durchlöchern, setzt das Freiberger Team „TheiaX“ auf Hyperpektral-Augen und Künstliche Intelligenz (KI). Das geht aus einer Mitteilung des „Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie“ (HIF) hervor, aus dem sich das Unternehmen derzeit ausgründet.

Ging zwar nie in Serie, viele seiner Technologien flossen aber in spätere Serienfahrzeuge ein: Das InEco-Elektroauto vom ILK der TU Dresden. Foto (bearbeitet, freigestellt): Heiko Weckbrodt

Leichtere Autos: Dresdner Forscher lasern Metall und Fasern zusammen

TU-Leichtbauer entwickeln neuartiges Schweißverfahren, das Metall und Kunststoff fügt und für umweltfreundlichere Fahrzeuge sorgen soll Dresden, 21. Mai 2020. Damit die Fahrzeugindustrie bald leichtere und umweltfreundlichere Autos mit mehr Reichweite und weniger Sprit- oder Stromverbrauch konstruieren kann, haben Leichtbau-Forscher der TU Dresden ein neuartiges Laserschweiß-Verfahren für den Karosseriebau entwickelt. Mit der Methode der sächsischen Ingenieure lassen sich erstmals Kunststoffe und Metalle direkt verschweißen – ohne Schrauben oder andere Füge-Bauteile. Das hat das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden mitgeteilt. Die Materialwissenschaftler selbst sehen darin eine „Sprunginnovation“, die den Fahrzeugbau gründlich umkrempeln kann.

Die Gamer-Tastatur Shark Zone K20 richtet sich speziell an Spieler und kann in drei verschiedenen Leuchtfarben programmiert werden. Foto: Sharkoon

Shark Zone K20: Robuste Spieler-Tastatur mit eigener Designnote

Rahmenlose Metallplatine sorgt für eine ganz eigene Optik Mit der „Shark Zone K20“ hat der taiwanesische Anbieter Sharkoon eine robuste Spielertastatur in ungewöhnlichem Design ins Rennen geschickt: Damit das schwarze Keyboard in langen Schlachten nicht auf Wanderschaft geht, steckt es auf einer rahmenlosen, recht schweren Metallplatine und ist mit abnehmbaren Anti-Rutsch-Kappen aus Silikon versehen. Ohne den Außenrahmen sieht das Gerät aus, als ob die Tasten wie Pilze auf einer Metallplatte gewachsen wären, dies gibt der K20 aber auch einen gewissen industriellen Touch. Und apropos Einsatz in der Dunkelheit: Hintergrund-LEDs beleuchten die K20 auf Wunsch in drei verschiedenen Tönen (Rot, Blau und Weiß). Einstellbar sind dafür drei Helligkeits-Stufen oder ein Pulsbetrieb, in dem die K20 so tut, als würde wie atmen.

Doktorand Alexander Fedorov ist aus Russland an das IFW Dresden gekommen, um zu forschen. Hier bereitet er gerade eine Vakuumkammer in den neuen unterirdischen Instituts-Laboren für eine spektroskopische Untersuchung vor. Foto: Heiko Weckbrodt

Neues Zentrum für Elektronikmaterialien entsteht in Dresden

Leibniz-Institut IFW und TU richten gemeinsames CTD ein Dresden, 6. August 2015. Materialien, die Strom aus bisher ungenutzter Abwärme gewinnen, aber auch gedruckte Elektronik, neuartige Sensoren, Mikro-Wandler und Labore in Computerchip-Größe rücken künftig stärker in den Forschungsfokus des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) in Dresden. Das hat Professor Manfred Hennecke, der wissenschaftliche Direktor des Instituts angekündigt. Dafür baut das IFW unter anderem derzeit gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden (TUD) ein neues „Center for Transport Devices“ (CTD, Zentrum für Transport-Bauelemente) auf.