Alle Artikel mit dem Schlagwort: MEMS

Schüler bauen Mini-EKGs und Handy-Projektoren

Dresdner Photonik-Institut lädt in die Fraunhofer-Talenteschule Dresden, 14. September 2013: Um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, richtet das Dresdner Photonik-Institut IPMS der Fraunhofer-Gesellschaft im November eine „Talent-School“ aus, in der Jugendliche selbst Mini-EKGs bauen, lernen, wie winzige Handy-Projektoren entstehen und per Nanotechnologie Atome sichtbar machen. Das kündigte das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) an.

Bosch eröffnet Mikrosensor-Designzentrum in Dresden

Dresden, 18. Juni 2013: Bosch Sensortec hat heute offiziell sein Spezialchip-Designzentrum in Dresden eröffnet. Die Bosch-Tochter will dort „Mikroelektro-mechanische Systeme“ (MEMS) und dazu passende kundenspezifische Schaltkreise (ASICs) entwickeln, wie sie für Auto-Motorsteuerungen, aber auch für Computertelefone, Tablettrechner und Spielekonsolen benötigt werden, wie das Unternehmen mitteilte.

Dresdner Photoniker zeigen würfelzuckergroßen „Trikorder“

Dresden/San Francisco, 16. Januar 2013: Eine Art „Trikorder“ à la „Raumschiff Enterprise“ wollen Fraunhofer-Forscher vom Dresdner Photonikinstitut IPMS auf der Technologiemesse „Photonics West“ Anfang Februar in Las Vegas zeigen. Dabei handelt es sich um ein kaum würfelzuckergroßes Infrarot-Spektrometer, das die stoffliche Zusammensetzung zum Beispiel von Lebensmitteln, Medikamenten und Plastikprodukten berührungslos ermitteln kann. Spektrometer gibt es zwar schon lange, diese sind normalerweise aber sehr sperrig – während das Dresdner Modul durch seine geringe Größe selbst in Computertelefone (Smartphones) serienmäßig einbaubar wäre.

Bosch siedelt Chip-Entwicklungszentrum in Dresden an

„Hohes Wachstumspotenzial“: Ingenieure entwerfen Schaltkreise für Mikro-Eletromechanische Systeme Dresden, 14. Januar 2012: Bosch eröffnet in Dresden ein neues Entwicklungszentrum für Chip-Design. Das bestätigte der Technologiekonzern auf Oiger-Nachfrage. Entworfen werden dort künftig anwenderspezifische integrierte Schaltkreise (ASICs) für Sensoren in „Mikro-Eletromechanischen Systemen“ (MEMS). „Bosch sieht ein hohes Wachstumspotenzial im Markt für MEMS-Sensoren und zugehörigen ASICs“, betonte das Unternehmen.

Dresdner Photonikinstitut will Chip-Reinraum für 45 Millionen Euro aufrüsten

IPMS hofft auf EU-Geld für Umstieg auf 200-mm-Scheiben Dresden, 19. November 2012. ). Die Dresdner Fraunhofer-Photoniker planen millionenschwere Investitionen, um ihre Forschungskraft zu stärken und für Industriepartner attraktiv zu bleiben. So bemüht sich das „Institut für Photonische Mikrosysteme“ (IPMS) um öffentliche Fördermittel, um seinen Mikroelektronik-Reinraum in Dresden-Klotzsche für 45 Millionen Euro von 150 auf 200 Millimeter große Siliziumscheiben (Wafer) umzustellen. Das kündigte Institutsdirektor Prof. Hubert Lakner an. Auch will er weitere Räume in den früheren ZMD-Gebäuden übernehmen, um 20 weitere Wissenschaftler anheuern zu können. Auf der Agenda stehen innovative Forschungsprojekte, darunter der Plan, mit optischen Mikrosystemen Computerchips künftig ohne Masken herzustellen.

X-Fab übernimmt Mikrosystem-Fertiger in Itzehoe

Erfurt/Itzehoe, 1. November 2012: Der Erfurter Chip-Auftragsfertiger „X-Fab“ hat seine Beteiligung an der „MEMS Foundry Itzehoe“ (MFI) von 25,5 auf 51 Prozent aufgestockt und ist damit nun Mehrheitseigner der Schleswig-Holsteiner Foundry, die auf die Auftragsfertigung von „Mikroelektromechanischen Systemen“ (MEMS) spezialisiert ist. In diesem Zuge werde MFI nun auch in „X-FAB MEMS Foundry Itzehoe“ umbenannt, wie X-Fab heute mitteilte.

Berliner Mikrotechnologie-Firma „Lithoglas“ richtet Fabrik in Dresden ein

Dresden, 10. Oktober 2012: Die Berliner Mikrotechnologiefirma „MSG Lithoglas“ siedelt sich in Dresden an. Das kündigte heute die Wirtschaftsförderung Sachsen an. Das auf glasartige Verkapselungstechnologien für Sensoren und Mikrosysteme spezialisierte Unternehmen will im städtischen „Nanocenter“ in Dresden-Klotzsche für einen „einstelligen Millionenbetrag“ eine 300 Quadratmeter umfassende Fabrik aufbauen und in den kommenden zwei Jahren dafür etwa 15 neue Mitarbeiter einstellen, wie Geschäftsführer Ulli Hansen auf Anfrage mitteilte. Mitte 2013 sollen der neue Standort im früheren ZMD-Haus 3 an der Maria-Reiche-Straße bezogen werden und die Produktion starten.

Rekordinteresse für Ultraschall-Tagung in Dresden

Über den Einsatz von Ultraschall in der Medizin, Werkstoffkunde und im Mobilfunk wollen sich führende Experten aus aller Welt ab Sonntag auf der viertägigen Konferenz „IEEE International Ultrasonics Symposium“ im Dresdner Kongresszentrum austauschen. Das teilte das „Leibniz-Institut für Festkörper und Werkstoffforschung“ (IFW) Dresden als Mitorganisator mit.

X-Fab baut Mikrosystem-Geschäft aus

Ostdeutscher Chip-Auftragsfertiger investiert 40 Millionen Euro in Erfurt – auch Dresden könnte profitieren Erfurt/Dresden, 26. September 2012: Der ostdeutsche Chip-Auftragsfertiger „X-Fab“ will künftig mehr „Mikroelektromechanische Systeme“ (MEMS) anbieten, um damit seine Marktposition zu verbessern. Vor allem für Computertelefone, Autos und Medizintechnik sind diese Spezialchips zunehmend gefragt. Das Unternehmen investiert daher in den kommenden drei Jahren rund 40 Millionen Euro in neue Reinräume und MEMS-Fertigungslinien in Erfurt. Dadurch werden in der thüringischen Landeshauptstadt rund 80 neue Jobs entstehen, kündigte X-Fab-Chef Hans-Jürgen Straub an. Auch Sachsen könnte von dieser Entwicklung profitieren, da im Dresdner X-Fab-Werk voraussichtlich ebenfalls MEMS gefertigt werden sollen.

Sehen statt nur glotzen: „Kluge“ 3D-Augen für Roboter

Dresden/Wien, 20.September 2012: Das europäische Forschungs-Konsortium „Taco“ arbeitet an künstlichen Augen, die Roboter in die Lage versetzen sollen, sich beim Herumgucken auf wirklich interessante Dinge zu konzentrieren. Ermöglichen soll dies eine neuartige 3D-Kamera mit Mikrospiegeln, Lasern und einer ultraschnelle Objekterfassungs-Software, deren Funktionsweise sich am menschlichen Auge orientiert. Das Prinzip: Um nicht von der Fülle visueller Signale seiner Umwelt überwältigt zu werden, aber dennoch „Wichtiges“ nicht zu übersehen, könnte ein damit ausgerüsteter Roboter mit flexiblen Bildraten scannen und erst scharf stellen, wenn er ein Zielobjekt grob erkennt. Vorbild ist das menschliche Auge, das den schärfsten Punkt der Netzhaut, die „Fovea“, auf besonders wichtige Objekte konzentriert – etwa einen Ball, der über die Straße rollt, oder einen Bekannten, den man in der Menschenmenge entdeckt.

Beispiel Sitec: Fabrikloses Geschäftsmodell greift in Sachsens Gerätebau um sich

Dresdner Ingenierfirma liefert Hightech-Diebeverfolger zu Tausenden – produziert wird in Foundries Dresden, 20. August 2012. Sie überwachen MAN- und Mercedes-Lasterflotten in ganz Europa, schützen Straßenbaufirmen vor Baumaschinendieben und helfen deutschen Nahverkehrsbetrieben, ihre Fahrgastströme zu managen: trickreiche Telematiksysteme von „Sitec Systems“ aus Dresden. Was besonders faszinierend daran ist: Obwohl die Dresdner ihre GPS-Module, Diebeverfolgungssysteme und elektronischen Fahrtenschreiber zu Zehntausenden verkaufen, steckt hinter Sitec keine große Fabrik, sondern eine kleine Entwicklungsfirma mit nur elf Mitarbeitern, die im Dresdner „World Trade Center“ (WTC) ein paar Büros belegen. Möglich macht dies das „Fabless- und Foundry“-Konzept, wie es die Halbleiterbranche vorexerziert.

Genauigkeit gibt’s bei der Bundesprüfanstalt – und bei Spektra Dresden

Dresden, 2.8.2012: Woher weiß ein Auto eigentlich so genau, ob sein Fahrer nur mal auf die kurz Bremse latscht, oder ob ein schwerer Unfall naht, den der Mann am Steuer nur überlebt, wenn der Airbag ausgelöst wird? Wodurch wird dem iPhone klar, dass sein Besitzer nicht nur ein bisschen rumzappelt, sondern sein Telefon wirklich gedreht hat, damit der Bildschirm automatisch ins Querformat wechselt? Verantwortlich dafür sind Beschleunigungssensoren und Kreiselkompasse, die so winzig sind, dass man sie zu den „Mikro-elektromechanischen Systemen“ (MEMS) zählt. Die können unter Umständen – wie eben beim Autounfall – über Leben und Tod entscheiden und müssen deshalb oft hochpräzise justiert sein. Dafür sorgt unter anderem einer jener „Hidden Champions“ (verborgenen Siegern), von denen man so oft in Erzählungen hört, die aber außerhalb der Branche kaum ein Laie kennt: Die Dresdner „Spektra Schwingungstechnik und Akustik GmbH“, deren Kalibrierungs- und Messgeräte so hochgenau arbeiten, dass sie bei nationalen Prüfinstituten, Autozulieferern, Elektronikfirmen und Unis weltweit heiß begehrt sind.

MEMS-Markt: Mikrosystem-Produktion für Tablets und Smartphones wächst rasant

El Segundo, 22.7.12012: Wenn die Halbleiterbranche über die belebenden Impulse des Smartphone- und Tablet-Booms spricht, geht es meist um Kernkomponenten wie ARM-Prozessoren, Flash-Speicher und Bildschirme. Doch zum Erfolg von iPhone, iPad, Galaxy & Co. gehört ihre Fähigkeit, Spracheingaben zu „verstehen“, ihre Position im Raum zu orten und automatisch zu erkennen, wenn ihr Besitzer ein eBuch lieber im Quer- statt im Hochformat lesen will. Möglich machen dies winzig kleine Mikrophone, Beschleunigungssensoren. Kreiselkompasse und andere „Mikroeletromechanische Systeme“ (MEMS), die Elektronik und hochminiaturisierte Analog- und Mechaniktechnik vereinen.

Markttreiber iPhone: Kreiselkompasse und andere Mikrosysteme gefragt wie nie

El Segundo, 3.2.2012: Der iPhone-Boom hat nicht nur der ARM-Prozessorarchitektur und vielen Auftragsfertigern wie TSMC und Foxconn neue Schübe verpasst, sondern auch einem Segment, das Hightech-Segment, das außerhalb der Branche bisher nur wenig öffentliche Aufmerksamkeit erfahren hat: Die Umsätze mit Gyroskopen (Kreiselkompassen), Mini-Mikrophonen, Beschleunigungssensoren und anderen „Mikroelektromechanischen Systemen“ (MEMS) gehen derzeit durch die Decke, wie das kalifornische Marktforschungsunternehmen „iSuppli“ in El Segundo mitteilte.