Alle Artikel mit dem Schlagwort: Leichtbau

Ein Dresdner Ingenieur an einer Wickelmaschine für Karbonstrukturen. Kohlenstoffbasierte Werkstoffe gelten als ein Schlüssel zu Beispiel für leichtere und sichere Automobile. Foto: LHD, Repro: hw

Dresden empfiehlt sich als Leichtbau- und Werkstoff-Hauptstadt

Präsenz auf Hannovermesse soll Technologiestandort sichtbarer machen Dresden/Hannover, 2. April 2015: Mit superleichten Flugzeugen, Automatisierungslösungen für die Fabrik der Zukunft, neuen Keramikwerkstoffen, Knochenimplantaten aus Kohlenstofffasern und anderen Exponaten wollen sich Sachsen und vor allem Dresden als führender Standort für Leichtbau und die Industrie 4.0 auf der diesjährigen Hannovermesse (13.-17. April 2015) präsentieren. „Die Expertise der Dresdner Werkstoffforschung ist einzigartig“, schätzte Vorstand Frank Fischer von der „Deutschen Gesellschaft für Materialkunde“ (DGM) ein.

Alarmtextilie mit einem Detektornetz aus leitfähigem Garn und Mikrocontroller. Abb.: Fraunhofer IZM

Deutsche Textilindustrie erlebt Renaissance durch Hightech-Fasern

700 Experten diskutieren an TU Dresden neue Trends Dresden, 25. November 2014: Die Textilindustrie galt in Deutschland lange Zeit als sterbende Branche: Die Niedriglohn-Konkurrenz aus Asien führte in Westdeutschland bereits seit den 1950er Jahren zum Verlust Hunderttausender Arbeitsplätze in diesem Segment, nach der politischen Wende 1989 traten ähnliche Effekte in Ostdeutschland ein. Seit 2007 ist die Beschäftigung in der Branche aber wieder von rund 102.000 auf nun knapp 120.000 Mitarbeiter gestiegen. Möglich wurde diese Renaissance durch eine Neuorientierung auf technische Hightech-Textilien zum Beispiel für hochpreisige Sportkleidung, aber auch den Leichtbau in der Automobilindustrie und Luftfahrt, die mittlerweile rund 60 Prozent des Umsatzes ausmachen. Auf einer wissenschaftlichen Konferenz in Dresden wollen rund 700 Forscher und Wirtschaftsvertreter ab Donnerstag über die neuesten Trends in der Welt der Hochtechnologie-Weberei diskutieren.

Elektrorennwagen "RTo8" aus Freiberg. Foto: Ulli Schubert

Hockenheimring: Elektrokraft unter der Magnesiumhaube

Freiberger und Dresdner Studenten treten ab morgen mit E-Flitzern zur „9. Formula Student Germany“ an Freiberg/Dresden/Hockenheim, 28. Juli 2014: Mit ihrem selbstgebauten Elektro-Rennauto „RTo8“ mit einer einzigartigen Magnesium-Haut will das studentische „Racetech Racing Teams“ der Bergakadamie Freiberg beim „9. Formula Student Germany“ (29.-Juli bis 3. August 2014) auf dem Hockenheimring bei Mannheim antreten. „Wir hoffen mindestens auf eine Platzierung im oberen Mittelfeld“, sagte Team-Organisator Ricardo Trân.

TU Dresden stellt auf IAA Leicht-Elektroauto „InEco“ vor

Mischbauweise mit Karbon, Stahl und Sandwich-Teilen Dresden/Frankfurt am Main, 5. September 2013: Leichtbauingenieure der TU Dresden wollen in der kommenden Woche auf der „Internationalen Automobilausstellung“ (IAA, 12.-22 September 2013) in Frankfurt Main erstmals ihr nur 900 Kilogramm schweres Elektroauto „InEco“ in fahrbereitem Zustand der Öffentlichkeit vorstellen. Das Besondere an dem Viersitzer ist seine leichte Mischbauweise aus wenigen Einzelbauteilen, bei der unter anderem Kohlenstofffaser-Stahl-Verbundstoffe und Materialien in Sandwich-Aufbau zum Einsatz kommen. Innovativ sind laut Uni auch die unfallsicherere, klimatisierte Batterie und der ökologisch orientierte Materialeinsatz.

Faser-Leichtbau: Polymerinstitut IPF Dresden gründet Software-Firma

Dresden, 29. Juli 2013: Um den „Spritverbrauch“ von Flugzeugen und Autos zu senken, hat das Dresdner Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) ein Computerprogramm entwickelt, das Kohlenfasern so maßschneidert, dass extrem leichte und dennoch sehr feste Bauteile erzeugt werden können. Die Software stieß in der Industrie auf so starkes Interesse, dass das IPF dafür nun eigens eine Firma „Complex Fiber Structures GmbH“ (CFS) gegründet hat.