Stadtmuseum Dresden zeigt im März Sonderschau über Arbeiterfotografie der Weimarer Republik Dresden, 16. Februar 2015: Die Welt ist heute eine Bilderflut: Tagtäglich werden weltweit rund 450 Millionen Fotos auf Facebook hochgeladen, schießen allein die Deutschen um die 100.000 Selfies, auf denen sich die – zumeist jungen – Knipser selbst inszenieren, lächeln, grimassieren, zeigen, wo sie waren, wohin sie wollen. Doch die fotografische Inszenierung der Welt ist keine Erfindung des Digitalzeitalters, sondern fast 100 Jahre alt, wie die Arbeiterfotografie-Ausstellung „Das Auge des Arbeiters“ zeigt, die das Stadtmuseum Dresden Mitte März eröffnen will. „Diese Medienmoderne begann schon in den 1920er Jahren“, meint Kurator Dr. Holger Starke, der die Schau gemeinsam mit Wolfgang Hesse betreut.