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Professor Dr. Volker Pütz (r.), Schlaganfallexperte und Oberarzt am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden. Er hatte gemeinsam mit Dr. Johannes Gerber, Leitender Oberarzt am Institut für Neuroradiologie, und dem Koordinierungszentrum für Klinische Studien (KKS) der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus. Foto: Hochschulmedizin Dresden

OP ist bei Schlaganfall nicht immer erste Wahl

Uniklinik hat mit internationalen Kollegen Behandlungserfolge nach Hirninfarkt verglichen Dresden, 24. Mai 2021. Um Schlaganfallpatienten zu behandeln, setzen viele Ärzte auf eine manuelle Operation statt auf Blutverdünner: Dabei führen sie zunächst ein Katheter in die verstopfte Arterie ein und entfernen dann das Blutgerinnsel, das die Sauerstoffversorgung des Gehirns behindert. Das verbessert aber anscheinend nur dann die Heilungschancen, wenn die sogenannte „Arteria cerebri media“ im vorderen Hirngebiet verstopft war. Wenn das Gerinnsel jedoch im hinteren Stromgebiet des Gehirns auftritt und die „Arteria basilaris“ blockiert, hat diese Methode kaum nennenswerte Vorteile. Das hat eine internationale Studie ergeben, an der auch die Uniklinik Dresden beteiligt war.