Alle Artikel mit dem Schlagwort: Globalfoundries

Blick in einer der 300-mm-Chipwerke von Foundry-Primus TSMC in Taiwan. Foto: TSMC

Spitzen-Chipfoundries vergrößern Abstand zur Konkurrenz

„IC Insight“ sieht 72 % Umsatzplus für Highend-Halbleiter von TSMC und Globalfoundries Scottsdale, 26. September 2014: Mit überalterten Chipwerken werden Halbleiter-Auftragsfertiger (Foundries) in den kommenden Jahren immer weniger imstande sein, einen Blumentopf zu gewinnen: Je moderner ausgerüstet eine Founrdy ist, um so schneller wächst sie und umso mehr Umsatz kann sie pro verkaufter Chip-Scheibe (Wafer) auch erlösen. Das hat eine Analyse von „IC Insights“ ergeben. Das Marktforschungs-Unternehmen aus Scottsdale/Arizona prognostiziert für die Spitzenprodukte technologisch führender Foundries wie TSMC und „Globalfoundries“ (GF) ein Umsatzwachstum von 72 Prozent für 2014 – während der restliche Foundry-Markt nur um vier Prozent zulegen wird.

Polieranlage bei Infineon Dresden - das Unternehmen hat sich vom Wackelkandidaten wieder zum Vorzeigebetrieb entwickelt. Abb.: Infineon

Demografischer Wandel trifft Dresdner Chipwerke

Altersschnitt bei Infineon wie Globalfoundries steigt Dresden, 19. September 2014: Das nun angekündigte neue Wechselschichtmodell im Dresdner Chipwerk von Globalfoundries (GF) ist vor allem eine Antwort auf die zunehmende Überalterung der Gesellschaft. Das haben Personalchef Michael Roos und Standort-Sprecher Jens Drews betont. „Das ist kein Phänomen nur bei uns, sondern Ausdruck des demografischen Wandels überall“, sagte Drews. Auch in den nahen Infineon-Chipwerke gibt es ähnliche Effekte.

Blick in die Lithografie-Abteilung von Globalfoundries Dresden, wo wegen der Lichtempfindlichkeit der Chipscheiben immer Gelblicht herrscht. Foto: Dietrich Flechtner

Dresdner Chip-Nachteulen haben die Nase voll

Hightech-Arbeiter kommen in die Jahre: Globalfoundries ändert Schichtmodell Dresden, 18. September 2014: Weil der Altersdurchschnitt unter den sächsischen Chipwerkern steigt und das Auftragsfertiger-Geschäft („Foundry“-Modell) mehr Flexibilität erfordert als einst die Prozessor-Massenproduktion unter AMD-Regie, führt die Dresdner Halbleiterfabrik von „Globalfoundries“ (GF) nach über 15 Jahren ein neues Schichtmodell ein: Statt stets nur tagsüber oder nur nachts zu arbeiten, werden die rund 2000 Produktions-Mitarbeiter künftig in Wechselschichten tätig sein. Das kündigten die Geschäftsleitung und der Betriebsrat von Globalfoundries Dresden gestern nach mehrmonatigen Verhandlungen an.

Foto: Arne Vollstedt, IHK

Dresdner Industrie schwächelt

1,4 Prozent weniger Umsatz – nun hoffen die Firmen auf den Aufschwung Dresden, 10. Mai 2014: 2013 war für die Dresdner Industrie ein schwaches Jahr: Sie setzte im vergangenen Jahr nur noch 6,4 Milliarden Euro um, also 1,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit setzte sie ihren leichten Abwärtstrend fort: Bereits 2012 waren die Dresdner Industrieumsätze um 4,7 Prozent gefallen. Das geht aus Erhebungen des sächsischen Landesamtes für Statistik in Kamenz hervor.

Reinraumbrücke bei Globalfoundries Dresden. Abb.: GF

Chipwettlauf stockt: Globalfoundries will auf Jahre bei 28-nm-Technologie bleiben

Auftragsfertiger will Technik durch Metalltor-Transisitoren „aufbohren“ und bittet Sachsen um 10,6 Millionen Euro Förderhilfe Dresden, 30. April 2014: Der Halbleiter-Auftragsfertiger „Globalfoundries“ (GF)) will für etwa zehn Jahre aus dem Branchen-Wettlauf um immer feinere Chipstrukturen aussteigen. Zumindest am Standort Dresden werde man die jüngst entwickelte 28-Nanometer-Fertigungstechnologie bis über das Jahr 2020 hinaus als bestimmende Produktionsmethode weiternutzen, bestätigten die Dresdner GF-Manager Gerd Teepe und Jens Drews auf Oiger-Anfrage – normalerweise sind in der Spitzen-Mikroelektronik Innovationszyklen von zwei bis vier Jahren üblich. Hauptgrund: GF hält die neuen Chip-Belichtungstechniken per Doppelmuster („Double Patterning“) und Röntgenlicht („EUV„) noch für zu teuer und zu unausgereift, um darauf umzurüsten.

Verschlungene Karriere: Sebastian Schubert fing bei der Marine an und ist heute Schichtleiter im Dresdner Chipwerk von Globalfoundries. Foto: Heiko Weckbrodt

Vom Obermaat zum Manager im Chipwerk

Globalfoundries-Schichtleiter Sebastian Schubert wechselte von der See in den Reinraum – und machte Karriere 36 Jahre alt ist Sebastian Schubert und hat bereits eine wechselvolle berufliche Reise hinter sich: Vom Seemann zum Manager im Dresdner Chipwerk von Globalfoundries. Oiger-Admin Heiko Weckbrodt hat ihn ausgefragt, wie das kam. Was haben Sie denn ursprünglich gelernt? Sebastian Schubert: Radio-Fernseh-Techniker – bei der Bundeswehr. Ich hab bis 2001 auf einem Marineschiff gedient, zuletzt als Obermaat.

Abb.: TSMC

Gewinnsprung für TSMC

Taiwanesische Halbleiter-Foundry hochprofitabel Hsinchu, 18. April 2014: Vor allem die starke Nachfrage für Mobilelektronik-Chips hat dem taiwanesischen Halbleiter-Auftragsfertiger „TSMC“ im ersten Quartal 2014 gute Geschäfte beschert: Der Umsatz klettere im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,6 Prozent auf 148,2 Milliarden Taiwan-Dollar (3,5 Milliarden Euro), der Nettogewinn sogar um 21 Prozent auf 47,9 Milliarden Taiwan-Dollar (1,1 Milliarden Euro). Setzt man Gewinn und Umsatz in Beziehung, ist das Unternehmen mit einer Gewinn-Quote von 32,3 Prozent nun ähnlich profitabel wie Apple oder Intel in ihren besten Jahren.

Reinraumbrücke bei Globalfoundries Dresden. Abb.: GF

Globalfoundries: Wollen von Dresden aus Zukunftsmärkte bedienen

Wijburg sieht Wachstum für Standort durch „Internet der Dinge“ Dresden, 15. April 2014: Die Dresdner Globalfoundries-Chipfabrik soll zu einem bedeutenden Treiber des „Internet der Dinge“ und anderer neuer, nanoelektronik-bestimmter Technologien wie etwa selbstfahrender Autos werden. Das kündigte Standort-Chef Rutger Wijburg im Oiger-Kurzinterview ein. Bereits jetzt sei Dresden der führende europäische Standort für die 28-Nanometer-Chiptechnologie, die laut Wijburg wegen ihres günstigen Preis-Leistungs-Verhältnisses auf Jahre die bestimmende Technologie in der Halbleiterindustrie bleiben werde. Hier das Interview:

In Dresden gefertigter Wafer mit AMD-Vierkernprozessoren. Abb.: GF

AMD bestellt mehr Prozessoren bei Globalfoundries

Ex-Tochter fertigt nun auch Grafikchips Sunnyvale/Dresden, 3. April 2014: Der US-Chipdesigner AMD stockt seine Bestellungen bei seiner Ex-Tochter „Globalfoundries“ (GF) auf: Statt Siliziumscheiben (Wafer) im Gesamtwert von 1,15 Milliarden Dollar, wie ursprünglich ausgehandelt, will AMD in diesem Jahr nun Wafer für 1,2 Milliarden Dollar (871 Millionen Euro) abnehmen. Und darunter werden nicht nur PC-Prozessoren wie bisher sein, sondern GF bekommt nun auch Fertigungsaufträge für AMDs Grafikchips (ehemalige Radeon-Sparte). Das sieht eine neues „Wafer Supply Agreement“ (WSA) vor, über das AMD nun informierte.

Die taiwanesische Foundry TSMC investiert derzeit viel Geld in den Ausbau seiner 300-mm-Spitzenfabriken - hier ein Blick in die TSMC-Fab 12. Foto: TSMC

Zehn größte Chipfirmen stecken 50 Milliarden $ in Fabriken

„IC Insight“ erwartet von Globalfoundries 22 % höhere Investitionen Scottsdale, 21. März 2014: Die zehn größten Halbleiterkonzerne weltweit werden in diesem Jahr voraussichtlich rund 50,1 Milliarden Dollar (36,3 Milliarden Euro) in den Ausbau ihrer Fabrik-Kapazitäten investieren, ein Zehntel mehr als im Vorjahr. Das hat das Marktforschungs-Unternehmen „IC Insights“ aus Scottsdale in Arizona prognostiziert. Die höchsten Investitionen sind demnach mit jeweils rund elf Milliarden Dollar von Samsung und Intel zu erwarten gefolgt vom taiwanesischen Auftragsfertiger (Foundry) „TSMC“ (9,75 Mrd. $) und dessen amerikanisch-deutschem Konkurrenten „Globalfoundries“.

In Dresden gefertigter Wafer mit AMD-Vierkernprozessoren. Abb.: GF

Globalfoundries behauptet Platz 2 im Foundry-Markt

Scottsdale/Dresden/Taipeh, 11. Februar 2014: Globalfoundries (GF) hat sich im vergangenen Jahr als zweitgrößter Chip-Auftragsfertiger weltweit behauptet – wächst aber nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. Dafür baut Branchenprimus TSMC in Taiwan seinen Vorsprung weiter aus, während sich Samsung immer erfolgreicher auch im Foundry-Geschäft betätigt. Das geht aus einer „IC Insights“-Analyse hervor.

Die taiwanesische Foundry TSMC investiert derzeit viel Geld in den Ausbau seiner 300-mm-Spitzenfabriken - hier ein Blick in die TSMC-Fab 12. Foto: TSMC

Nächste Chipkrise für 2017 erwartet – doch nicht für Foundries

Auftragsfertiger wachsen doppelt so schnell wie Gesamtmarkt Scottsdale, 25. Januar 2014: Die globale Halbleiter-Industrie wird voraussichtlich in drei Jahren in die nächste Krise rutschen – die aber die Chip-Auftragsfertiger (Foundries) deutlich besser als die restliche Branche überstehen werden. Das geht aus einer Prognose des US-Marktforschungsunternehmens „IC Insights“ aus Scottsdale/Arizona hervor.

Führungswechsel bei Globalfoundries

Sanjay Jha löst Ajit Manocha als Chef ab Santa Clara, 7. Januar 2014: Der US-amerikanische Chip-Auftragsfertiger „Globalfoundries“ (GF) hat einen neuen Chef, ist dabei den Indern aber treu geblieben: Der 50-jährige Elektronikingenieur und Motorola-Manager Sanjay K. Jha löst den bisherigen Chief Executive Officer (CEO) Ajit Manocha ab, wie der GF-Vorstand heute am Hauptsitz in Santa Clara in den USA mitteilte. Alter wie neuer Chef stammen aus Indien und hatten sich in der internationalen Halbleiterbranche einen Namen gemacht.

Globalfoundries Dresden streicht 185 Stellen

Derweil werden 130 Leute für Kernproduktion eingestellt Dresden, 10. Dezember 2013: Globalfoundries (GF) will 185 Stellen in seinem Dresdner Chip-Werk streichen – allerdings auch 130 neue Mitarbeiter in der Kernproduktion anheuern. Das bestätigte der Dresdner GF-Sprecher Jens Drews auf Anfrage. Somit fallen netto 55 Stellen weg – wobei noch nicht klar ist, ob und in welchem Maße bisherige Mitarbeiter, die von den Streichungen betroffen sind, auf die neuen Posten in der Produktion wechseln können und wollen. Der Betriebsratsvorsitzende wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern.