Hoffnung auf späte Rückkehrer im Stadtmuseum Dresden
Seit dem Kriegsende gelten viele Exponate als verschollen – im Jubiläumsjahr setzen die Musealen auf Reue-Anfälle Dresden, 30. Januar 2016. Am 3. Juni 2016 eröffnet Erika Eschebach, die Leiterin des Stadtmuseums Dresden, die Sonderschau „Wir erinnern uns. 125 Jahre Stadtmuseum“ – und verknüpft mit dem Jubiläum besondere Hoffnungen. Denn ein Großteil der ursprünglichen Bestände des Stadtmuseums gelten seit dem Ende des II. Weltkriegs verschollen. Ein Teil der im Rathauskeller eingelagerten Exponate könnte nach Russland verschleppt, ein anderer Teil wohl wirklich im Krieg zerstört worden sein. „Aber wir denken, dass nicht alles verloren ist“, sagte Erika Eschebach. Was sie nicht so deutlich ausspricht, aber doch andeutet: Womöglich könnte das Jubiläum den einen oder anderen Sachsen bewegen, noch einmal tief in sich und in die Keller zu gehen, um „versehentlich“ aufbewahrte Museumsexponate schließlich doch noch zurückzugeben.