Alle Artikel mit dem Schlagwort: casus

Prof. Roland Sauerbrey, wissenschaftlicher Direktor des HZDR. Foto: André Wirsig für das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

Sauerbrey wird Direktor im Casus Görlitz

Ex-HZDR-Chefwissenschaftler will nach dem Ruhestand „sein Baby“ aufpäppeln Görlitz/Dresden. Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) reaktiviert seinen früheren Wissenschaftsdirektor nach nur wenigen Monaten im Ruhestand: Prof. Roland Sauerbrey ist ab sofort provisorischer Direktor des neuen Zentrums für datenintensive Systemforschung „Casus“ in Görlitz, das sich noch im Aufbau befindet. Das haben das Casus und das HZDR heute überraschend mitgeteilt. Eine Findungskommission der Casus-Geldgeber und -Partner habe die Ernennung Sauerbreys einstimmig befürwortet. Zur Entscheiderriege gehören Vertreter aus dem Bundesforschungsministerium, dem sächsischen Wissenschaftsministerium, der Helmholtz-Gemeinschaft, des Dresdner Max-Planck-Genetikinstituts MPI-CBG, der TU Dresden und der Uni Wroclaw (Breslau).

Der Untermarkt in Görlitz: Hier mietet sich das neues Casus-Institut in der Aufbauphase ein. Foto: Sabine Wenzel für das HZDR

Karliczek eröffnet neues Casus-Computerinstitut in Görlitz

KI und Big-Data-Technologien für einen tieferen Blick auf den Klimawandel und die Sternen-Genese Görlitz, 21. August 2019. Klimawandel, die Genese von Sternen, wie sich Zellen zu Organen zusammenfügen oder der Großstadt-Verkehr – all dies sind komplexe Systeme, die über einfache Ursache-Folge-Ketten weit hinausgehen. „Verändert man nur eine einzige Einflussgröße, kann das überraschende, schwer vorherzusehende Folgen für das Gesamtsystem haben“, schätzen Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) ein. Gemeinsam mit Kollegen aus Dresden. Leipzig und Breslau möchten sie in einem neuen „Center for Advanced Systems Understanding“ (Casus) in Görlitz diese komplexen Zusammenhänge mit Supercomputerhilfe und Künstlicher Intelligenz durchdringen. Am 27. August will Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) dieses neue Zentrum mit einer symbolischen Schlüssel-Übergabe eröffnen.

Die vier Forschungsthemen der CASUS-Aufbauphase: Umwelt- und Klimaforschung, Materie unter extremen Bedingungen, autonomes Fahren und Sytembiologie. Bild: Juniks / HZDR

Elf Millionen für neues Casus-Zentrum Görlitz

Lausitz soll Leuchtturm der Systemforschung werden Görlitz/Dresden, 17. Juni 2019. Das bereits angekündigte neue Forschungszentrum für Görlitz nimmt Formen an: Um komplexe Systeme wie unsere Umwelt, wachsende Lebewesen oder Materie unter extremen Bedingungen besser zu verstehen, startet im August ein neues Forschungs-Zentrum für fortgeschrittenes Systemverständnis (Center for Advanced Systems Understanding = CASUS) in Görlitz. Der Bund hat nun zehn Millionen Euro Startfinanzierung für zunächst drei Jahre zugesagt, der Freistaat gibt eine weitere Million dazu. Die Gründer sehen darin auch einen Beitrag zum Strukturwandel in der Lausitz: weg von der Braunkohle, hin zu neuen Technologien.