Alle Artikel mit dem Schlagwort: Automotive

Claudia Keibler-Willner vom Institut FEP zeigt im Fraunhofer-Institutszentrum an der Winterbergstrasse in Dresden Organische Lechtdioden der neuesten Generation. Foto: Heiko Weckbrodt Foto: Heiko Weckbrodt

„Oled-Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft“

Fraunhofer Dresden will organische Elektronik für lässige Klamotten und warnende Hirnimplantate einsetzen Dresden, 21. Oktober 2019. Mit einer neuen Generation organischer Leuchtdioden (Oled) wollen Dresdner Fraunhofer-Forscher die Träume von Autodesignern und Modeschöpfern wahr machen: Sie haben biegsame lange Leuchtstreifen aus organischer Elektronik entwickelt, deren Farbe und Leuchtstärke sich Segment für Segment einzeln verändern lässt. Mit solchen Oled-Streifen lassen sich beispielsweise Jacken entwerfen, die in veränderbaren Farb-Nuancen leuchten, erklärt Ingenieurin Claudia Keibler-Willner vom Dresdner „Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP).

In modernen Autos verbauen die Hersteller immer mehr Elektronik - und davon profitieren auch wichtige Chipproduzenten wie die Infineon-Fabriken in Dresden. Foto: Infineon

Infineon startet Entwicklungszentrum in Dresden

Fokus liegt zunächst auf Autosensoren und Hochspannungs-Chips, KI-Projekte folgen Dresden, 11. Dezember 2018. Infineon richtet momentan sein avisiertes Entwicklungszentrum für Automobilelektronik und „Künstliche Intelligenz“ (KI) in Dresden ein. Das teilte der deutsche Halbleiterkonzern heute mit. Das Zentrum ist an die Chipfabriken in Dresden-Klotzsche angedockt.

Foto: Bosch

Ringen um die industrielle Zukunft des Kontinents

Bosch legt Grundstein für Milliarden-Chipfabrik in Dresden Dresden, 25. Juni 2018. Die ersten Betontürme für Dresdens neueste Chip-Megafabrik ragen längst aus dem Hellerauer Boden. Trotzdem ließen es sich Dirk Hoheisel von der Bosch-Geschäftsführung, Bundes-Wirtschaftsminister Peter Altmaier und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (beide CDU) nicht nehmen, gestern auch noch offiziell einen Grundstein für die Milliarden-Investition zu legen: Der Automobilzulieferer Bosch will hier in der größten Einzelinvestition seiner Unternehmensgeschichte ein supermodernes Halbleiterwerk im Dresdner Norden bauen. Dort soll ab Ende 2021 auf 300 Millimeter großen Siliziumscheiben (Wafer) spezielle Elektronik für Automobile und das Internet der Dinge entstehen. „Wir bauen hier die Fabrik der Zukunft, die die Industrie 4.0 vorwegnimmt“, sagte Hoheisel.

Teil des Resist-Frühwarnsystems: Sensor zur Funktionsüberwachung einer Schaltung. Foto: Fraunhofer IIS/EAS

Bordelektronik erkennt eigene Altersschwäche

Resist-Programm soll Bauelemente in Autos und Flugzeugen ausfallsicherer machen Dresden, 15. Mai 2018. Moderne Autos und Flugzeuge enthalten immer mehr Elektronik, an deren Zuverlässigkeit Menschenleben hängen – man denke nur an den Trend zum autonomen Fahren. Diese Bordelektronik soll in Zukunft nicht nur zehn bis 15 Jahre lang garantiert halten, sondern mehr als doppelt so lange: 25 bis 35 Jahre. Um dies zu erreichen, hat ein internationales Konsortium „Resist“ aus Instituten und Technologiefirmen nun besonders ausfallsichere Elektronik entwickelt. Die Computerchips und Bauelemente überwachen nun zum die eigene Alterung, erkennen ein drohendes Versagen und sollen selbst bei Teilausfällen noch weiter ihre Grundfunktionen aufrecht erhalten. Das geht aus einer Mitteilung des Fraunhofer-Institutsteils „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (IIS-EAS) aus Dresden hervor, das die Entwicklungsarbeiten in Deutschland koordiniert hatte.

Viele Reinraum-Mitarbeiter in der Globalfoundries-Fabrik tragen Ohrschützer mit lustigen Motiven. Bald haben sie mehr zu tun: Prozessoren und Sensorsysteme für Automobile gehen in Serie. Foto: Globalfoundries Dresden

Globalfoundries Dresden steigt in Autochip-Produktion ein

Nach Zertifizierung hoffen die Mikroelektroniker auf neue Aufträge und eine stabile Grundauslastung der Fabrik Dresden, 9. April 2018. Aufträge aus dem Automobilbau sollen ab diesem Jahr neue und vor allem auch langfristige Aufträge für Globalfoundries (GF) in Dresden sichern. Angesichts der besonderen Qualitätsforderungen in dieser Branche hat sich die sächsische Dresdner Halbleiterfabrik extra für dieses Einsatzfeld zertifizieren lassen. Das teilte der Chip-Auftragsfertiger heute mit. „Unser Standort hat mit der Zertifizierung einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu einem großen europäischen Automobilzulieferer erreicht”, betonte Oliver Aubel, der bei GF Dresden für das Automobilbau-Programm zuständig ist.

Stavros Mitrakis ist der neue Chef von „Preh Car Connect“. Foto: Preh Car Connect GmbH

Mitrakis ist neuer Chef von Preh Dresden

Dresden, 9. Januar 2017. Der 44-jährige Stavros Mitrakis ist der neue Chef von „Preh Car Connect“. Dies hat das Dresdner Technologie-Unternehmen heute mitgeteilt. Mitrakis übernimmt den Vorsitz der Geschäftsführung von Ralf Voß (54), „der die Position nach der Übernahme der ehemaligen ,TechniSat Automotive‘ durch Preh interimsweise übernommen hatte“, so Preh.

Mit dem optoelektronischen Handschuh ProGlove können BMW-Arbeiter schnell Barcodes einscannen. Foto: BMW

BMW setzt Scanner-Handschuhe ein

Arbeiter scannen damit Strichcodes in Material-Lagern München/Leipzig, 7. November 2016. BMW setzt ab sofort 230 elektronische Arbeitshandschuhe an seinen Standorten in München, Dingolfing, Regensburg, Leipzig, Berlin und Oxford ein: Trägt ein Arbeiter solch einen „ProGlove“, kann er oder sie mit dem Handrücken Barcodes in Materiallagern automatisch einscannen. Möglich macht dies ein optolektronisches Modul auf dem Handschuh.

An den Prüfständen im Keller unterziehen die Dresdner Preh-Ingenieure die neuentwickelten Auto-Radios und -Navis Langzeit-Betriebstests. Foto: Heiko Weckbrodt

Schau mir in die Augen, Fahrer!

Neuer-alter Dresdner Higtech-Entwickler „Preh Car Connect“ forscht am vernetzten Auto der Zukunft Dresden, 10. August 2016. Die Ingenieure des Dresdner Autoelektronik-Unternehmens „Preh Car Connect“ (alias Technisat Dresden) wollen Automobilen beibringen, die Gesichter ihrer Besitzer zu erkennen, vor straßenquerenden Pokemon-Spielfiguren zu warnen und chinesische Pseudo-iPhones zu kopieren. Für diese und weitere Forschungsprojekte wollen die neuen chinesischen Eigentümer das ehemalige Technisat-Entwicklungszentrum im Dresdner Westen personell ausbauen. Das hat Technikchef Stefan Gottschlag angekündigt. Der neue Geschäftsführer Ralf Voß sieht einen „Megatrend zum vernetzten Fahrzeug“.

Kameras und Radarsysteme an Bord von Autos sind erst der Anfang: Künftig sollen spezielle WLAN-Sender Fahrern helfen, um Häuserecken zu „schauen“ und sich nähernde Gefahrenquellen rechtzeitig zu erkennen. Foto: NXP

NXP will Autos 6. Sinn gegen Unfälle einimpfen

WLAN-Funk soll unsichtbare Gefahrenquellen im Straßenverkehr sichtbar machen Hamburg, 28. Juli 2015. Luis trommelt mit den Fingern zum Takt der Musik auf seinem Lenkrad herum, das Fahren macht heute Spaß, kaum Verkehr auf den Straßen. Komisch: Warum wird das Auto plötzlich langsamer, bremst am großen fetten Vorfahrtschild? Im nächsten Moment hört Luis auch schon die Sirene, ein Krankenwagen pfeift aus der Nebenstraße vor ihm über die Kreuzung – da hat sein Auto mitgedacht. Ein Szenario aus einem Science-Fiction-Film? Keinesfalls. Wenn es nach Hamburger NXP-Manager Jan-Philipp Gehrmann geht, werden solche mitdenkenden Autos schon in naher Zukunft den Stadtverkehr dominieren und durch eine fast übersinnlich wirkende Voraussicht helfen, viele Unfälle zu vermeiden. „Wir arbeiten hier an Techniken, die den Autos gewissermaßen einen sechsten Sinn verleihen“, sagt Gehrmann über die Entwicklungsarbeiten des niederländischen Elektronikunternehmens in Deutschland.

Xenon-Monteur Andreas Donath prüft einen Roboter für eine Widerstands-Schweißanlage. Foto: Heiko Weckbrodt

Automatisierungs-Trend beschert Xenon Dresden Auftragsschub

Ein Fünftel mehr Umsatz für Sondermaschinenbauer Dresden, 19. Februar 2015. Das wachsende Interesse deutscher Automobil-Zulieferer, Chipwerke und anderer technologie-orientierten Industrien, ihre Fabriken stärker zu automatisieren, sorgt beim Dresdner Sondermaschinenbauer „Xenon“ für kräftiges Wachstum. Das Unternehmen hat proppenvolle Auftragsbücher, im vergangenen Jahr kletterte der Umsatz um 19 Prozent auf 25 Millionen Euro. Für dieses Jahr rechnet Geschäftsführer Hartmut Freitag, der das Unternehmen gemeinsam mit Tobias Reißmann leitet, mit weiteren Nachfrageschüben – vor allem aus dem Automobilsektor.

Prognose: Autoelektronik-Markt wächst bis 2015 um 11 % pro Jahr

22,5 Milliarden Euro globales Marktvolumen erwartet Scottsdale/Dresden, 25.7.2012: Das US-Marktforschungsunternehmen “IC Insights” in Scottsdale/Arizona rechnet mit einem anhaltend starken Wachstum der weltweiten Automobilbranche in den kommenden Jahren, dabei werde die Nachfrage für Automobil-Computerchips überproportional zulegen. Für dieses Jahr erwarten die Analysten ein Marktvolumen für automobile Halbleiter von 19,6 Milliarden Dollar (16,2 Milliarden Euro), das wären 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Bis 2015 werde das Marktvolumen um jährlich etwa elf Prozent auf dann 27,3 Milliarden Dollar (22,5 Milliarden Euro) steigen.

„iCar“: Apple steigt in Automobilmarkt ein

Cupertino, 1. April 2012: Nach Handy-Markt und demnächst der Fernseher-Produktion will der US-Elektronikkonzern Apple nun ein weiteres Geschäftsfeld erschließen: Im kommenden Jahr werde man ein „iCar“ vorstellen, das den „Automobil-Markt gründlich umkrempeln“ werde, bestätigte Apple-Chef Tom Crook heute im Hauptquartier Cupertino, nachdem entsprechende Meldungen aus Apple-Zulieferkreisen in Fernost bereits durchgesickert waren. „Apple baut die besten Computer der Welt und wird seinen Kunden künftig auch das beste Auto der Welt bieten“, kündigte Crook an.

VW-Großauftrag verschafft Dresdner Sensorfirma „i2s“ Wachstumssprung

Dresden, 1.2.2012. Die Dresdner Sensorfirma „i2s“ hat durch einen Großauftrag der VW-Gruppe einen Sprung geschafft: Seit dem Projektbeginn 2009 konnte das Umsatz seinen Umsatz von 9,5 auf 20 Millionen Euro verdoppeln, für dieses Jahr peilt Geschäftsführer Wolfram Beyer eine weitere Steigerung auf 23 Millionen Euro an. Die Zahl der Mitarbeiter ist von 70 auf 112 gestiegen, weitere acht neue Jobs sind demnächst geplant.