Alle Artikel mit dem Schlagwort: Akkretionsscheibe

Die Visualisierung zeigt ein 3D-Modell der DRESDYN-Anlage. isualisierung: SBS Bühnentechnik GmbH

Künstlicher Erdkern startet erst 2020 in Rossendorf

Konstruktion der neuen Forschungsanlage „Dresdyn“ für die Helmholtz-Physiker ist komplizierter als gedacht Dresden-Rossendorf, 30. Juli 2018. Die Konstruktion des künstlichen Erdkerns „Dresdyn“ in Rossendorf hat sich als schwieriger erwiesen als zunächst angenommen. Das hat Prof. Roland Sauerbrey eingeräumt, der wissenschaftliche Direktor des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR). „Wir haben zwei Jahre Verzögerung.“

Die Archivaufnahme von 1990 zeigt, wie die Raumfähre "Discovery" das Hubble-Teleskop aussetzte. Foto: NASA

Astronomen finden Planeten-Kinderstuben im Archiv

Kosmische Staubscheiben auf alten Hubble-Bildern entdeckt Baltimore, 25. April 2014: Astronomen haben im Bildarchiv des Hubble-Weltraumteleskops kosmische Staubscheiben entdeckt, aus denen höchstwahrscheinlich Planeten entstehen. Das teilte die NASA mit. Hubble hatte die fraglichen Sterne zwar bereits 1999 und 2006 gemustert, damals aber nichts Besonderes gefunden. Als die Astronomen das Bildarchiv in Baltimore nun aber mit speziellen Bilderkennungstechniken noch einmal untersuchten, kamen die Planeten-Wiegen zum Vorschein.

Ab 2018 werden in Dresden-Rossendorf Sonnensysteme geboren

23 Millionen Euro teurer Flüssigmetall-Dynamo „Dresdyn“ soll Geheimnisse vom Ursprung lüften Dresden-Rossendorf, 10. Oktober 2013: Der eine oder andere wird sich vielleicht noch an den Tiefsee-Thriller „Sphere“ erinnern, in dem Erkunder am Meeresgrund eine wabernde Kugel aus flüssigem Metall fanden, die Träume wahr machte. Ganz so weit wollen die Helmholtz-Forscher mit ihrem Flüssigmetall-Dynamo „Dresdyn“ in Rossendorf zwar nicht gehen. Aber wenn diese anspruchsvolle Experimentieranlage etwa 2018 voll betriebsbereit ist, wird sie wohl die Einzige ihrer Art weltweit sein, soll sie den Forschern allerlei Geheimnisse über die Entstehung unseres Sonnensystems flüstern, ihnen einen Blick in den Erdkern erlauben, innovative Stromspeicher für die Energiewende liefern, aber auch für neue, superharte Stähle und Elektronikkristalle sorgen.

Rossendorfer wollen Geburt des Sonnensystems simulieren

Dresden-Rossendorf, 9. August 2013: Physiker des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) wollen mit einer millionenteuren Flüssigmetallkugel die Geburt unseres Sonnensystems aus Staub und Gas nachstellen. Durch den Einsatz des sogenannten „DRESDYN“, der sich derzeit noch in der Konstruktionsphase befindet, möchten sie experimentell überprüfen, wie sich aus einer kosmischen Gaswolke zunächst eine Scheibe aus rotierendem Proto-Sternenstaub – eine sogenannte „Akkretionsscheibe“ – und schließlich Sonne und Planeten entstehen konnten. Ihre Theorie: Kleine Magnetwirbel und Strömungen haben sich in der Gaswolke vor etwa 4,6 Milliarden Jahren so aufgeschaukelt, dass sich die rotierende Scheibe destabilisierte und ein Großteil der Materie ins Zentrum stürzte und die Sonne bildete.