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Jeder 2. Industriebetrieb nutzt intelligente Licht-Steuerung

Entsprechend ausgerüstete Leuchten können im "Smart Home" via Funk und Smartphone gesteuert werden, zum Beispiel in ihrer Helligkeit und Lichtfarbe. Deutsche Telekom

Entsprechend ausgerüstete Leuchten können im „Smart Home“ via Funk und Smartphone gesteuert werden, zum Beispiel in ihrer Helligkeit und Lichtfarbe. Deutsche Telekom

Bitkom fordert „digitale Renovierungswelle“ in gesamter Wirtschaft

Berlin, 9. Mai 2023. Eine „digitale Renovierungswelle“ in Fabrikhallen, Bürokomplexen und im Handel fordert Matthias Hartmann vom Präsidium des deutschen Digitalwirtschafts-Verbandes „Bitkom“ in Berlin. Notwendig sei ein stärkerer Einsatz intelligenter Gebäudetechnik (Smart Building“), mit der sich beispielsweise Licht, Heizung, Lüftung und andere Versorgungsströme automatisiert regeln lässt. Nur so sei die Energiewende in Deutschland zu schaffen.

„Gebäudesektor ist einer der wesentlichen Verursacher von CO2-Emissionen“

„Der Gebäudesektor ist in Deutschland einer der wesentlichen Verursacher von CO2-Emissionen und verbraucht große Mengen Energie“, betonte Hartmann. Das gilt nicht nur für Privatwohnungen, sondern auch für Geschäftsgebäude. Mit digitalen Technologien der Gebäudeautomation können Unternehmen ihre Energie- und Prozesseffizienz im Gebäude erheblich steigern.“

Industrie ist Vorreiter

Allerdings fängt die deutsche Wirtschaft da nicht beim Punkt Null an, sondern hat in den vergangenen Jahren bereits deutlich aufgerüstet: „42 Prozent der Unternehmen nutzen mittlerweile eine intelligente Beleuchtung, bei der das Licht automatisiert an- und wieder abgeschaltet und damit so sparsam wie möglich eingesetzt wird“, berichtet der Bitkom und stützt sich dabei auf eine Telefon-Umfrage unter 603 Firmen. Besonders in der Industrie sei die intelligente Lichtsteuerung bereits weit verbreitet – hier nutzt schon jeder zweite Betrieb diese Technik, um Strom zu sparen. Im Dienstleistungssektor sind es 41 Prozent und im Handel 32 Prozent.

1/3 nutzt intelligente Heizungen

Ein Drittel aller Unternehmen nutzt laut Verbands-Angaben intelligente Heizkörperthermostate, die die Temperatur in Abhängigkeit von Tageszeit, Wetter oder Raum regeln. Bei 16 Prozent erfolgt die komplette Steuerung der Heizungsanlagen per digitaler Fernüberwachung und Fernoptimierung, unter den Industrieunternehmen sind es sogar 23 Prozent.

Ein Fünftel der Unternehmen setzt auf eine intelligente Verschattung, bei der Rollläden oder Markisen automatisch für Kühle sorgen, wenn die Sonne durch die Fenster scheint. 15 Prozent der Unternehmen setzen auf eine intelligente Belüftung.

Autor: hw

Quelle: Bitkom

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt