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Stadt Dresden und Betriebsrat kämpfen gegen Aus für Prinovis-Druckerei

Industrie Zahnrad Konjunktur. Abb.: Heiko Weckbrodt

Abb.: Heiko Weckbrodt

Dresden, 2. Dezember 2021. Nachdem der Bertelsmann-Konzern angekündigt hat, seine Prinovis-Druckerei im Dresdner Norden zum Jahresende 2022 zu schließen, wollen die Stadt und der Betriebsrat gemeinsam für einen Erhalt der Druckerei beziehungsweise der 450 Arbeitsplätze dort kämpfen. Das hat die Landeshauptstadt angekündigt.

„Wir sind auf die Bertelsmann-Spitze zugegangen, um gemeinsam Lösungen zum Erhalt des Standortes und seiner Belegschaft zu suchen“, erklärte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). „Wir verschließen nicht die Augen vor den Entwicklungen auf dem Druckmarkt“, betonte Wirtschaftsförderungs-Chef Robert Franke. „Aber wir sehen arbeitswillige Fachkräfte an einem attraktiven Wirtschaftsstandort, für die wir gemeinsam eine Zukunftsperspektive entwickeln wollen.“

Prinovis betreibt in Dresden eine Tiefdruckerei. Weil dort aber die Aufträge für den Zeitschriften- und Prospektdruck rückläufig sind, will die Bertelsmann-Tochter den Standort ganz schließen. Die benachbarte Zeitungsdruckerei von DD+V ist davon nicht betroffen, zumindest nicht direkt.

Autor: hw

Quellen: LHD, SZ Flurfunk

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt