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Trotz Milliarden-Investition: Deutschland bei Rechenzentren abgehängt

Blick in das eisige Comarch-Rechenzentrum in Dresden, wo die ersten Server-Racks nun in Betrieb sind. Foto: Comarch

Comarch-Rechenzentrum. Foto: Comarch

Im Markt für Cloud und Big Data haben Amerika und Asien die Nase vorn

Berlin, 3. Januar 2018. Trotz Rekordinvestitionen in Rechenzentren verliert Deutschland den Anschluss in diesem Sektor, mit dem Trendtechnologien wie Cloud-Compuing und Big data eng verknüpft sind. So haben deutsche Forschungseinrichtungen, Unternehmen und andere Institutionen im Jahr 2017 rund eine Milliarde Euro in Rechenzentren investiert. Das waren zehn Prozent mehr als im Vorjahr, teilte der deutsche Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ in Berlin mit.

Rekordsumme geflossen, mehr Wachstum erwartet

„Treiber sind aktuelle Trends wie Cloud Computing, Industrie 4.0 und Big Data, die größere Rechenzentrumskapazitäten beanspruchen“, betonte Bitkom-Präsident Achim Berg. „Auch in den kommenden Jahren stehen die Zeichen auf Wachstum.“

„Im globalen Vergleich unterdurchschnittlich“

Dennoch schrumpfen die Weltmarkt-Anteile Deutschland, weil sich die Kapazitäten in den USA und in Asien weit dynamischer entzickeln. Auch im europäischen Maßstab kann Deutschland nicht mit den Marktführern in Skandinavien und den Niederlanden mithalten. „Die internationale Bedeutung des Standorts Deutschland nimmt bei Rechenzentren ab. So positiv die Wachstumsraten auch sind – im globalen Vergleich sind sie unterdurchschnittlich“, sagt Berg. Laut Prognose wird der Anteil der deutschen Rechenzentren am Weltmarkt – gemessen an der IT-Fläche – von 5 Prozent im Jahr 2010 auf 4 Prozent im Jahr 2020 sinken.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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