Monate: Dezember 2016

Ohne einen Porsche lässt es isch nur extrem schwer forschen. Foto: Porsche AG

440 Porsche-PS für Dresdner Verkehrsforscher

Dresden, 9. Dezember 2016. Keine Frage: Wer ernsthaft am vernetzten Fahren der Zukunft forschen will, brauch zwingend ein Gefährt, das mindestens 440 PS unter die Haube hat. Deshalb bekommt die TU Dresden am kommenden Mittwoch von der Porsche AG einen geeigneten Sportwagen gestellt: einen 440 PS starken Porsche Panamera 4S. Das hat die TU Dresden mitgeteilt.

Frank Jülicher. Foto: Katrin Boes

Leibnizpreis für Dresdner Biophysiker Jülicher

Dresden, 8. Dezember 2016. Der Dresdner Biophysiker Professor Dr. Frank Jülicher vom Max-Planck-Instituts für komplexe Systeme (MPI-PKS) erhält einen mit 2,5 Millionen euro dotierten Leibniz-Forschungspreis. die deutsche forschungsgemeinschaft (DFG) würdigt damit Jülichers „Leistungen im Bereich der theoretischen Biophysik , insbesondere für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Physik aktiver Prozesse in Zellen und Gewebe.“

Hat eigentlich Soziologie studiert, leitet jetzt aber ein Unternehmen voller Ingenieure: Geschäftsführerin Mandy Schipke erzählt auf der Messe "Karrierestart", wie das Dresdner Technologie-Startup "NOVUM" innerhalb eines Jahres nach der Gründung rentabel wurde. Foto: NOVUM

Neuer Vorstand im Verband „Energy Saxony“

Mandy Schipke steht für neue Startup-Generation Dresden, 8. Dezember 2016. „Energy Saxony“ hat einen neuen Vorstand: Mandy Schipke von der jungen Dresdner Brennstoffzellen-Technologiefirma „Novum“ und Frank Arnold vom Energieversorger ENSO leiten fortan den sächsischen Energietechnologie-Verband. Sie stehen für die Entwicklung des Verbandes: Der hatte sich ursprünglich ab der Gründung 2013 vor allem auf stationäre Brennstoffzellen fokussiert. Inzwischen hat er aber rund 70 Mitglieder, die zahlreiche Energietechnologien repräsentieren: Software-Firmen, Speicher-Entwickler und viele andere.

Wie hier in China mögen die Bombardier-Züge auf der Schiene schnell sein - die Konzernspitze ist mit der Geschäftslage nicht zufrieden und will nun Tausende Jobs streichen. Foto: Bombardier

Gewerkschaft kündigt Widerstand gegen Bombardier-Abbau an

IG Metall: Ankündigungen kurz vor Weihnachten sind unglaublich Berlin/ Hennigsdorf/Bautzen, 8. Dezember 2016. Die Gewerkschaft „IG Metall“ hat Widerstand gegen die Abbaupläne des kanadischen Fahrzeugs-Konzerns „Bombardier“ in Sachsen und Brandenburg angekündigt. „Kurz vor Weihnachten die Menschen mit ihrer Angst um ihre Jobs und ihre Familien im Unklaren zu lassen, ist unglaublich“, betonte Bezirksleiter Olivier Höbel von der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Alle Pläne, die von einem Szenario von betriebsbedingten Kündigungen und Massenentlassungen ausgehen, werden auf den entschiedenen Widerstand der IG Metall stoßen.“

Sachsen arbeiten mehr als der deutsche Schnitt

Kamenz, 7. dezember 2016. Im Jahr 2015 betrug das mittlere Arbeitspensum eines Erwerbstätigen in Sachsen 1423 Stunden und lag damit 55 Stunden über dem deutschen Durchschnittswert. Das hat das Statistische Landesamt in Kamenz mitgeteilt. „Die Beschäftigten in den alten Ländern kamen auf eine Pro-Kopf-Arbeitszeit von 1 356 Stunden“, informierte die Behörde.

Frank Fitzek (links) und Bruno Jacobfeuerborn sprechen über die Pläne 2017. Foto. Deutsche Telekom

TU Dresden und Telekom bauen 5G-Kooperation aus

Erste Forschungsergebnisse fließen schon in Produkte ein Dresden, 7. dezember 2016. Die Kooperation zwischen dem 5G-Labor der TU Dresden und der deutschen Telekom trägt ein knappes Jahr nach dem Start bereits Früchte: Das Telekommunikations-Unternehmen hat inzwischen begonnen, erste Forschungsergebnisse der Dresdner in ihre Produkte einzubauen. Beide Partner kündigten an, diese Zusammenarbeit im Jahr 2017 „auf sämtlichen Ebenen“ zu vertiefen. „Die Phase des Beschnupperns hat nicht lange angedauert“, betonte Telekom-Technikchef Bruno Jacobfeuerborn. „Stattdessen haben wir schnell uns immer öfter ausgetauscht und das 5G Lab Germany bei Schlüsselprojekten mit ins Boot geholt.“

Claude Brasseur als mürrischer Monsieur Henri. Foto: Goodmovies

DVD „Frühstück bei Monsieur Henri“: Französische Komödie um Generationenkonflikte

In „Frühstück bei Monsieur Henri“ spielt Regisseur Ivan Calbérac die Idee durch, was wohl passiert, wenn Alt und Mürrisch auf Jung und Chaotisch stoßen. Herausgekommen ist eine amüsante, mal beschwingte, manchmal auch etwas widerborstige Komödie, wie sie so eben nur die Franzosen vermögen: leicht und unterhaltsam, ohne aber ins oberflächliche Klischee mit Happyend-Pampe abzudriften. Eine ganz besondere Würze bekommt das „Frühstück bei Monsieur Henri“ für all jene, die sich an Hauptdarsteller Claude Brasseur als unduldsam-dusldamer Vater im 80er-Jahre-Hit „La Boum – Die Fete“ erinnern. Denn in seinem jüngsten Film klafft nun gewissermaßen eine weitere Generation zwischen Jung und Alt. Erschienen ist diese nette Abendunterhaltung nun auf DVD fürs Heimkino.

Wenn Nariko kämpft, dann mit vollem Körpereinsatz. Dabei bevorzugt sie praktischerweise leichte Bekleidung und eine lange Mähne, wie man sieht. Abb.: Koch Media

Japanische Videospiele: Forscher auf Spurensuche

Fernöstliche Computer-Games hinterließen weltweit ihre Abdrücke in der Populärkultur Leipzig, 6. Dezember 2016. Welche Spuren japanische Videospiele in der wletweiten Populärkultur hinterlassen haben, will eine Forschungsgruppe der Uni Leipzig untersuchen. Der Japanologe Dr. Martin Roth und der IT-Spezialist Leander Seige leiten das Projekt „Datenbasierte Spurensuche globaler Einflüsse japanischer Videospielkultur“, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 805.000 Euro fördert.

Das Patentgefälle zwischen Ost und west ist im Nationalatlas deutlich erkennbar. Abb.: IfL Leipzig

Patentschutz: Nur 10 % aller Anträge aus Ostdeutschland

Leibniz-Instituts für Länderkunde und Uni Jena diagnostizieren starkes West-Ost-Gefälle Leipzig, 5. Dezember 2016. Ostdeutschland hängt in der wirtschaftlichen Verwertung von Erfindungen weit hinter den Alten Bundesländern hinterher, wenn man dies an Patenten und ähnlichen Schutzanmeldungen bemisst: Rund 90 Prozent aller Patentanmeldungen sowie Schutzanträge für Gebrauchsmuster, Marken und Designs werden aus den Alten Bundesländern gestellt. Das hat eine Auswertung des Leibniz-Institut für Länderkunde ergeben.

Zittert die Hand? Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) jagt einen religiös motivierten Verbrecher. Foto: Henrik_Ohsten

Erlösung: Satans Soldat zerstört Familien

Dritter Adler-Olsen-Krimi auf DVD und Bluray erschienen „Erlösung“ basiert auf dem gleichnamigen Krimi des dänischen Erfolgsautors Jussi Adler-Olsen, ist die dritte Verfilmung dieser Buchreihe und nun fürs Heimkino erschienen. Regisseur Hans Petter Moland konzentriert sich hier aber nicht allein auf die äußere Geschichte um einen selbsternannten Soldaten Satans (infernalisch: Pål Sverre Hagen als Fanatiker Johannes), der Geschwisterkinder aus streng religiösen Familien entführt, sondern versucht auch die Motive dahinter auszuloten.

Dr. Olaf Bergmann. Foto: CRTD

Hirn und Herz sollen Selbstreparatur lernen

Neue Forschungsgruppen-Leiter Olaf Bergmann in Dresden Dresden, 4. Dezember 2016. Das menschliche Gehirn und das Herz galten noch vor wenigen Jahren als Organe, die sich nicht von allein reparieren können. Neuere Forschungen haben aber gezeigt, dass solche Regenerationen nach schweren Verletzungen prinzipiell angestoßen werden können, heilende Therapien also durchaus entwickelt werden können.

Ob hier wohl gerade ein Märchenprinz im Werden ist? Foto: Peter Weckbrodt

Märchenhaftes Schloss Burgk

Oigers Wochenendtipp: Weihnachtsmarkt im Freitaler Schlosshof Freital, 2. Dezember 2016. Wir bleiben unserer eingeschlagenen Linie treu, klappern so nach und nach die schönsten Weihnachtsmärkte und Weihnachtsausstellungen in der Region ab. Dazu zählt der auf Schloss Burgk. Denn Märchenhaftes und Erzgebirgisches in Hülle und Fülle präsentieren die Städtischen Sammlungen Freital auf Schloss Burgk in ihrer bis 8. Januar geöffneten Weihnachtsausstellung.

Laviu-Gründerin Julia Ryssel zeigt eines der neuen Liebesspielzeuge aus intelligenten Materialien. Foto. Heiko Weckbrodt

50.000 Euro für Hightech-Sexspielzeug aus Dresden

Finanzierungsziel im Internetschwarm für Lovetoys von Laviu weit übertroffen Dresden, 2. Dezember 2016. Die neuartigen Hightech-Dildos von Laviu stoßen auf sehr großes Interesse in der Internetgemeinde: Schon jetzt haben die Dresdner Entwicklerinnen von Laviu auf der Crwodfunding-Plattform „Indiegogo“ über 50.000 Euro vom Internetschwarm gespendet bekommen. Damit haben sie ihr Finanzierungsziel von 20.000 Euro bereits weit übertroffen – obwohl die Kampagne erst in zwei Wochen endet.