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Gewerkschaft kündigt Widerstand gegen Bombardier-Abbau an

Wie hier in China mögen die Bombardier-Züge auf der Schiene schnell sein - die Konzernspitze ist mit der Geschäftslage nicht zufrieden und will nun Tausende Jobs streichen. Foto: Bombardier

Wie hier in China mögen die Bombardier-Züge auf der Schiene schnell sein – die Konzernspitze ist mit der Geschäftslage nicht zufrieden und will nun Tausende Jobs streichen. Foto: Bombardier

IG Metall: Ankündigungen kurz vor Weihnachten sind unglaublich

Berlin/ Hennigsdorf/Bautzen, 8. Dezember 2016. Die Gewerkschaft „IG Metall“ hat Widerstand gegen die Abbaupläne des kanadischen Fahrzeugs-Konzerns „Bombardier“ in Sachsen und Brandenburg angekündigt. „Kurz vor Weihnachten die Menschen mit ihrer Angst um ihre Jobs und ihre Familien im Unklaren zu lassen, ist unglaublich“, betonte Bezirksleiter Olivier Höbel von der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Alle Pläne, die von einem Szenario von betriebsbedingten Kündigungen und Massenentlassungen ausgehen, werden auf den entschiedenen Widerstand der IG Metall stoßen.“

Bereits im vergangenen Jahr hatte die IG Metall an den deutschen Bombardier-Standorten gegen die sich anbahnenden Streichpläne mobil gemacht. Foto: Helmut Roos

Bereits im vergangenen Jahr hatte die IG Metall an den deutschen Bombardier-Standorten gegen die sich anbahnenden Streichpläne mobil gemacht. Foto: Helmut Roos

Über 1000 Jobs in Ostdeutschland in Gefahr

Die Kanadier hatten im Februar 2016 verkündet, in Deutschland 1430 Arbeitsplätze streichen zu wollen. „Die ostdeutschen Standorte in Hennigsdorf, Görlitz und Bautzen waren zu diesem Zeitpunkt mit mehr als 1000 Stellenstreichungen am stärksten betroffen“, heißt es von der IG Metall. „Auf einer Betriebsversammlung in Hennigsdorf wurde am 5. Dezember mitgeteilt, dass die Serienproduktion von Zügen am Standort bis Ende 2018 auslaufen solle. Nur noch Entwicklung, Konstruktion und eventuell der Bau von Prototypen sollen am Standort verbleiben.“

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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