Ifo hat Personaler befragt
München, 8. September 2019. Die meisten deutschen Personalchefs rechnen mit einem spürbaren bürokratischen Mehraufwand, wenn sie künftig die Arbeitszeiten ihrer Beschäftigten genau erfassen müssen. Das hat eine Umfrage des Wirtschaftsforschungs-
Europas oberste Richter hatten bisheriges laxes System verworfen
Ausgangspunkt: Gewerkschaften hatten bereits mehrfach kritisiert, dass zu viele Unternehmen keine exakte Arbeitszeiterfassung habe. Die leiste – oft genug auch unbezahlten – Überstunden Vorschub. Dieser Auffassung hatte sich im Mai 2019 der Europäische Gerichtshof (EuGH) weitgehend angeschlossen. Die Richter verpflichteten die Mitgliedsstaaten dazu, eine lückenlose Stundenerfassung gesetzlich zu verankern.
Unternehmen setzen auf elektronische Systeme
Allerdings erwartet über die Hälfte der Personalleiter (54 Prozent) laut Ifo-Umfrage einen deutlichen bürokratischen Mehraufwand durch solche Vorgaben. Ein Drittel (34 Prozent) glaubt, dass dies die Flexibilität senken würde.
51 Prozent setzen im Übrigen auf ein elektronisches Zeiterfassungssystem.
Autor: hw
Quellen: Ifo, Oiger-Archiv, SPON
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