Rang 6 von 35 Ländern im „Innovationsindikator“
Berlin/Bonn, 29. Oktober 2014: Deutschland bleibt im „Innovationsindikator“ unter 35 untersuchten Industrienationen auf Rang 6. Das teilten die „Deutsche-Telekom-Stiftung“ und der „Bundesverband der Deutschen Industrie“ (BDI) mit, die die Untersuchung jährlich in Auftrag geben. Schwachpunkte waren zum Beispiel das deutsche Bildungssystem und die Innovationskraft der Wirtschaft. Letztere ist im Ranking von Rang 3 af 5 abgerutscht.
Mehr staatliche Hilfe gefordert
„Eine hohe Innovationsleistung der Unternehmen ist kein Selbstläufer. Wir brauchen eine stärkere staatliche Unterstützung privater Investitionen in Forschung und Entwicklung“, forderte Dieter Schweer, von der BDI-Hauptgeschäftsführung. „Dazu gehören eine steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung und eine Verbesserung der steuerrechtlichen Rahmenbedingungen für Risikokapital“.
Video: ISI-Forscher Dr. Rainer Frietsch über die Ergebnisse:
Zur Methodik:
Erstellt wurde der „Innovationsindikator“ durch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), das „Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung“ (ZEW) und das „Maastricht Economic and Social Research Institute on Innovation and Technology“ der Universität Maastricht (MERIT). Für die Rangfolge werteten die Analysten zum Beispiel Patentanmeldungen, Wirtschaftsleistung pro Kopf, Akademiker-Quoten, Hochtechnologie-Anteil an der Wirtschaftsleistung, Forschungsausgaben, Zitationen in wissenschaftlichen Publikationen und ähnliche Werte aus. Nähere Angaben zur Methodik finden sich hier (S. 50ff). Autor: Heiko Weckbrodt
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