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Jedes 7. Kinder findet Funde im Internet „verstörend“

14 % der Kinder und Jugendliche finden das Internet manchmal verstörend. Abb.: BSF (bearbeitet)

14 % der Kinder und Jugendliche finden das Internet manchmal verstörend. Abb.: BSF (bearbeitet)

Positive Erfahrungen im Netz überwiegen aber

Berlin, 29. Oktober 2014: Der „Bitkom“ hat frühere Aussagen über häufiges Cyber-Mobbing gegen deutsche Kinder und Jugendliche relativiert: Die positiven Erfahrungen im Internet überwiegen, betonte der Hightech-Verband. In einer Forsa-Umfrage erklärten 58 Prozent der Zehn- bis 18-Jährigen, die hätten noch keinerlei negative Erfahrungen im Netz gemacht. Ein reichliches Drittel berichtete über negative Erlebnisse für Beleidigungen auf Online-Portalen.

Jugendliche berichten über mehr Cyber-Mobbing als Kinder

Dabei nimmt dieses Mobbing mit dem Alter der Befragten zu: Während nur ein knappes Viertel der Zehn- bis Zwölfjährigen negative Internet-Erfahrungen gemacht haben, kam dies bei jedem zweiten 16- bis 18-Jährigen vor. Zu berücksichtigen ist dabei sicher, dass hier das subjektive Empfinden abgefragt wurde. Es ist insofern nicht auszuschließen, dass die mit dem Alter auch steigende Sensibilität für Beleidigungen die Antworten beeinflusst haben.

Daneben gaben 14 Prozent der Kinder und Jugendlichen auf Anfrage an, „verstörende Dinge“ im Internet entdeckt zu haben, etwa explizierte Porno- oder Gewaltdarstellungen.

Abb.: Bitkom

Abb.: Bitkom

Vor allem Eltern gefragt

Junge Netznutzer davon vollständig abschirmen zu können, hält auch der Bitkom für schwierig. Zwar können die Eltern natürlich Jugendschutz-Filter auf den Rechnern daheim installieren, doch die können auch ausgehebelt werden, sind im Übrigen nur so zuverlässig wie die Negativ- oder Positiv-Listen „verdächtiger“ Seiten, auf denen sie meist beruhen.

Insofern sei in diesem Punkt vor allem die Familien gefragt: „Dass sich Kinder und Jugendliche erwachsenen Bezugspersonen anvertrauen, ist der wichtigste Schritt im Umgang mit negativen Erfahrungen“, betonte Birkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder in Berlin. „Dafür müssen Eltern und Lehrer mögliche Gefahren thematisieren und den Kindern vermitteln, dass sie jederzeit ansprechbar sind.“ Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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