Vor allem Selbstständige und Angestellte setzen aufs Heimbüro
Berlin, 23. Juli 2014: Seit schnelle Internet-Verbindungen in den meisten Städten verfügbar sind und ganz neue Arbeitsabläufe ermöglichen, arbeiten immer mehr Berufstätige auch zu Hause. In einer „Aris“-Umfrage gaben 23 aller Arbeitnehmer an, wenigstens gelegentlich das „Home Office“ zu nutzen, weitere 21 Prozent tun dies regelmäßig, in Summe also 44 Prozent. Unter Angestellten setzt jeder zweite Befragte (51 Prozent) gelegentlich oder regelmäßig auf das „Büro daheim“ , bei den Selbstständigen trifft dies sogar nahezu auf alle zu.
Breitband-Netze verändern Arbeitswelt
„Viele Berufstätige können heute dank schneller Internetverbindungen und Lösungen wie Voice-over-IP-Telefonie oder Videokonferenzen ortsunabhängig arbeiten“, schätzte der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin ein, der die Umfrage in Auftrag gegeben hatte. Dabei sei es aber wichtig, „klare Vereinbarungen zwischen Unternehmen und Arbeitnehmer zu treffen.“ Denn zum Einen verschwimmen durch das Home-Office-Konzept Beruf und Freizeit – oft zu Lasten der Arbeitnehmer. Andererseits akzeptiert auch nicht jeder Arbeitgeber, dass seine Beschäftigten daheim vor sich hinwerkeln.
Interesse auf Arbeitnehmer-Seite recht groß
Das Interesse an Heimarbeit erscheint indes auf Arbeitnehmer-Seite recht groß: Von den Befragten, die derzeit ein Home Office beruflich nicht nutzen, würden 41 Prozent dies gerne tun, hieß es vom „Bitkom“. Dies mag auch bei näherer Betrachtung nicht so sehr verwundern, denn insbesondere junge Angestellte haben daheim oft leistungsfähige und modernere Technik als auf Arbeit stehen. Zudem können Heimarbeiter auch einfacher zum Beispiel kranke Kinder „nebenbei“ betreuen und in einer individuell auf sie zugeschnittenen Arbeitsumgebung werkeln. Autor: Heiko Weckbrodt
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