San Mateo, 5.11.2011. Der Umsatz mit PC-Prozessoren hat im dritten Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um satte 16,1 Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar (7,76 Milliarden Euro) zugelegt, wobei allerdings Intel davon stärker profizieren konnte als AMD: Der Marktanteil des Branchenführers stieg um 0,9 Punkte auf 80,2 Prozent, AMD verlor dagegen 0,7 Punkte und kommt nun auf 19,7 Prozent. Das geht aus einer Analyse der Marktdorscher von IDC in San Mateo/Kaliformien hervor. Der Dritte im x86-Markt, Via, stürzte mit 0,1 Prozent Marktanteil in die Bedeutungslosigkeit.
Zulegen konnte AMD dafür im Notebook-Markt, in diesem Teilsegment stieg der Marktanteil für die Sunnyvaler auf 17,6 Prozent. Diesen Zuwachs hat AMD dem Marktführer Intel abgenommen, wohl vor allem durch die neue Generation seiner Fusion-Notebook-Bausteine, die Prozessor und Grafikkarte vereinen. Auch Intel hat mit dem Sandy Bridge zwar solche Kombi-Prozessoren im Programm, deren Grafikeinheit ist aber eher schwach.
Stark an Terrain verloren hat AMD inzwischen mit seinen Opterons, die noch vor ein paar Jahren Intels „Itaniums“ und „Xeons“ Anteile abgenommen hatten: Im Servermarkt kommt AMD inzwischen nur noch auf 4,9 Prozent Marktanteil (Intel: 95,1 Prozent) – gerade jetzt, da durch den „Cloud“-Hype die Nachfrage für Profi-Prozesseren steigt.
Inzwischen hat der neue AMD-Chef Rory Read die Notbremse gezogen und Massenentlassungen angekündigt (Der Oiger berichtete), um Geld in die Entwicklung des Server-Geschäfts und von Stromspar-Prozessoren pumpen zu können. Heiko Weckbrodt
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