Alle Artikel mit dem Schlagwort: Proton

Die Grafik veranschaulicht die Methode, mit der sich per Protonenstrahl Silizium-Karbid-Wafer auf Jahrhunderte mit Daten kodieren lassen. ie Informationen werden mit einem fokussierten Ionenstrahl in optisch aktive atomare Defekte geschrieben (links) und mit Hilfe der Kathodolumineszenz oder Photolumineszenz (rechts) gelesen. Grafik: M. Hollenbach und H. Schultheiß via HZDR

Daten sichern für Jahrhunderte: Helmholtz Dresden entwickelt neue Speichermethode

Protonenstrahlen kodieren Daten über Generationen hinweg in Siliziumkarbid-Wafer Dresden, 4. April 2024. Ein internationales Forscherteam um Dr. Georgy Astakhov vom Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) entwickelt derzeit eine neue Langzeit-Datenspeichertechnologie auf Siliziumkarbid-Basis, die das Zeug hat, wichtige digitale Aufzeichnungen unserer Zeit über Jahrhunderte hinweg sicher aufzubewahren – und nicht nur für wenige Dekaden oder gar nur Jahre wie heutige Festplatten oder CDs. „Unsere Beobachtungen deuten auf eine Mindest-Archivierzeit von einigen Generationen hin“, informiert Astakhov.

Krebspatienten profitieren in Dresden von einer hochgenauen Planung der Protonentherapie. Wissenschaftler nutzen hierfür die Vorteile einer innovativen Bildgebungsmethode. Quelle: NCT Dresden/ Philip Benjamin, OncoRay

Protonenkanone gegen Krebs bekommt „Echtzeit-Auge“

Oncoray Dresden will mit Partnern aus Belgien und Schweden im „Protonart“-Verbund die Teilchentherapie präziser machen Dresden, 27. Juni 2022. Um besonders heimtückische, tiefsitzende Tumore im Gehirn oder im Bauch zu bekämpfen, setzen Mediziner gerne Protonenstrahlen ein – wenn sie einen der noch recht teuren Protonenbeschleuniger zur Hand haben: Anders als Röntgen- oder Gammastrahlen setzen nämlich diese auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigten Kernteilchen ihre Energie ziemlich genau im Krebsgeschwür frei, ohne das gesunde Gewerbe dahinter mit zu zerstören. Mediziner und Physiker aus Sachsen, Schweden und Belgien haben nun mit „Protonart“ ein Konsortium gegründet, das die Protonentherapie echtzeitfähig und auf eine Stufe heben soll. Das geht aus einer Mitteilung des Dresdner Strahlenforschungszentrums „Oncoray“ und der TU Dresden hervor.

Krebspatienten profitieren in Dresden von einer hochgenauen Planung der Protonentherapie. Wissenschaftler nutzen hierfür die Vorteile einer innovativen Bildgebungsmethode. Quelle: NCT Dresden/ Philip Benjamin, OncoRay

Präzise Protonen im Kampf gegen Krebs

Mediziner können nun fast millimetergenau gegen Hirntumore vorgehen Dresden, 13. Juli 2017. Die Dresdner Protonentherapie-Anlage kann Krebspatienten nun mit weltweit einmaliger Präzision nahezu millimetergenau bestrahlen. Dadurch wird die Strahlentherapie für die Kranken schonender und zielgenauer als bisher. Das haben das Oncoray-Zentrum, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und die TU Dresden mitgeteilt, die die „Universitäts-Protonen-Therapie Dresden“ (UPTD) gemeinsam betreiben. Möglich machen dies verbesserte mathematische Modelle und neue Bildtechnik aus Heidelberg und Dresden. „Wir sind Pioniere auf diesem Gebiet“, betonte Dr. Christian Richter, der die verantwortliche Forschungsgruppe „Hochpräzisionsstrahlentherapie“ leitet.

Serge Mathot vom CERN mit dem 1. Segment des neuen Mini-Beschleunigers für die Krebstherapie. Foto: Maximilien Brice, CERN

CERN-Forscher entwickleln Mini-Beschleuniger für Krebstherapie

Erstes Modul des 2-Meter-Gerätes ist fertig CERN/Genf, 23. August 2015. Ein Wissenschaftlerteam im europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf arbeitet an einem nur zwei Meter langen Miniatur-Teilchenbeschleuniger für die Krebstherapie. Der Linear-Beschleuniger werde aus vier Segmenten zu je 50 Zentimetern Länge bestehen, von denen das erste Segment inzwischen fertig entwickelt sei, teilte das CERN mit. Der Beschleuniger ist vor allem für Krankenhäuser gedacht, die sich keinen der riesigen und teuren Protonen-Ringbeschleuniger leisten können.

In den Laboren der Wissenschaftler können die Besucher in Mikro- und Nanowelten eintauchen, die dem Auge sonst verborgten bleiben. Netzwerk "Dresden - Stadt der Wissenschaften"

Wissenschaftsnacht Dresden zwischen Protonen und Gummi-Euter

Unter der Devise „Nachtaktiv“ locken Forscher am 3. Juli mit Shows, Experimenten und Mord Dresden, 15. Juni 2015. Wie kann ich mit meine ganz persönliche Spaghetti-Gabel zurechtbasteln? Kann ich mich mit Geheimbotschaften gegen Schnüffler schützen? Wie entsteht eigentlich Krypto-Geld? Und: Was passiert, wenn einem schlafenden Physiker ein Apfel auf den Kopf fällt? Antworten auf diese und andere Fragen können Neugierige während der Dresdner Wissenschaftsnacht finden – am 3. Juli von 18 bis 1 Uhr. Die Forscher, Ingenieure, Erfinder und Künstler der Dresdner Hochschulen, Institute und Wissenschafts-Unternehmen haben für diesmal unter der Devise „Nachtaktiv“ über 540 Shows, Experimente, Vorträge, Führungen, Filme und andere Veranstaltungen vorbereitet.