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Dulig sieht wieder gute Chancen für Linde Dresden

Wenn es im Rechenzentrum einmal brennen sollte, würden Löschversuche mit Wasser die Computertechnik zerstören. Daher wird hier ein System eingesetzt, das automatisch ein reaktionsarmes Inertgas in die Räume drückt. Das Löschsystem reduziert den Sauerstoffgehalt dann in den Räumen soweit, dass eingeschlossene Mitarbeiter noch atmen können, das Feuer aber zu wenig O2 ziehen kann. Foto: hw/mb

Foto: hw/mb

Dresden, 28. Juni 2017. Vorsichtig optimistisch über die Zukunftsaussichten von „Linde“ in Dresden hat sich der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) nach dem Besuch einer Betriebsversammlung des Industrie-Unternehmens geäußert. „Es ist ein großer Erfolg auch des Betriebsrates, der Gewerkschaften, aber auch des Vorstandes, jetzt eine Standortsicherheit bei Linde für Dresden hergestellt zu haben“, erklärte er im Anschluss. „Es liegt ein Zukunftskonzept vor – das muss jetzt umgesetzt werden. Das ist auch nicht einfach, weil der Weltmarkt weiterhin ein sehr umkämpfter ist. Aber der Standort Dresden ist gesichert.“

Der auf technische Gase und Gasanlagen spezialisierte Linde-Konzern hatte noch vor einem halben Jahr damit geliebäugelt, seinen Standort Dresden zu schließen. Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) wie auch Wirtschaftsminister Dulig hatten sich daraufhin beim Konzern dafür eingesetzt, die Betriebsstätte mit ihren rund 500 Mitarbeitern zu erhalten – und die Zeichen dafür stehen inzwischen günstig.

Linde Dresden ist auf die Planung, Lieferung und Bau von Petrochemie-, Luftzerlegungs-, Gas-, Kohlendioxid- und Energieanlagen spezialisiert. Die Kunden sitzen vor allem im Nahen Osten, in Europa und Russland. Die Russland-Geschäfte gehen auf den Linde-Vorgänger KCA Dresden und die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der DDR und der Sowjetunion zurück.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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