Menlo Park, 16. September 2015. Im Internet-Kontaktnetzwerk „Facebook“ wird es künftig auch eine Alternative zum „Gefällt mir“-Daumen geben. Das hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg angekündigt. Es wird eine Art „Gefällt mir nicht“-Knopf sein, laut Zuckerberg aber nicht zu heißen. Facebook werde den neuen Knopf zunächst testen, ihn aber dann voraussichtlich allgemein freischalten.
Wünsche nach Dislike-Knopf schon seit Jahren
Der Facebook-Gründer reagiert damit laut eigener Aussage auf die Wünsche vieler Nutzer, die über Jahre hinweg an ihn herangetragen wurden: Die Facebook-Besucher wollten eine Option haben, durch einen kurzen Knopfdruck auch ihr Missfallen auszudrücken, auch wenn sie einen Beitrag interessant, berührend oder abstoßend finden – ohne unbedingt einen Kommentar schreiben zu müssen.
Zu vermuten ist auch, dass Zuckerbergs Ankündigung nicht zufällig gerade jetzt kommt: Der deutsche Justizminister Heiko Maas (SPD) hatte im Zuge der Flüchtlingskrise in Europa Facebook scharf kritisiert, weil es zu lau gegen Hasskommentare vorgehe. Das Unternehmen hatte sich aber in der Vergangenheit gegen einen „Gefällt mir nicht“-Knopf („Dislike“) immer gesträubt, damit Facebook nicht zu einem Abstimmungs-Netzwerk wird – und vermutlich wohl auch, damit dort eine positive Grundstimmung herrscht.
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.