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Rundumaugen gegen Terrorangriffe auf Satelliten

Mögliches Ziel terroristischer Angrffe: GPS-Satellit. Abb.: US Air Force/Wikipedia

Mögliches Ziel terroristischer Angrffe: GPS-Satellit. Abb.: US Air Force/Wikipedia

Berlin, 5.9.2011: Deutsche und spanische Forscher entwickeln derzeit im Auftrag der europäischen Weltraumagentur ESA kosmische „Rundum-Radaraugen“, um Satelliten vor terroristischen Anschlägen, Raketenangriffen und heranfliegendem Weltraumschrott zu schützen. Die elektronisch in acht Richtungen schwenkbare Antenne soll die künstlichen Trabanten rechtzeitig vor nahenden Flugkörpern warnen, damit sie Ausweichmanöver einleiten können.

Dabei handelt sich um ein gemeinsames Projekt des Fraunhofer-Instituts für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) in Wachtberg und der spanischen Firma „Indra Espacio“. Dass Satelliten von der Erde aus zertrümmert werden können, habe unter anderem der Abschuss eines ausgedienten chinesischen Wettersatelliten mit einer chinesischen Rakete im Jahre 2007 gezeigt, hieß es von der Fraunhofergesellschaft. Werde zum Beispiel ein Trabant des Navigationssystems GPS durch elektronische oder destruktive Angriffe lahm gelegt, könne dies für Millionen von Autofahrern und Lastwagen auf der Erde verhängnisvolle Folgen haben.

Dieses und weitere Sicherheitsvorhaben gegen künftige Bedrohungen wollen Experten aus aller Welt auf der internationalen Sicherheitsforschungskonferenz „Future Security“ vom 5. bis 7. September 2011 in Berlin diskutieren. Weitere Themen sollen zum Beispiel Bedrohungen durch Krankheitserreger in Lebensmitteln und die elektronische Zukunft der Grenzkontrollen sein.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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