Alle Artikel mit dem Schlagwort: Verkauf

Die Geschäftsführer René In der Stroth (links), Andre Strobach (Mitte) und Matthias Banowski sind nun auch Miteigentümer des Elektronik-Auftragsfertigers IMM aus Mittweida. Foto: Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen

Mittweidaer Elektronikfirma IMM verkauft

Nachwende-Gründer Müller veräußert Auftragsfertiger an Manager und den Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen Mittweida/Leipzig, 22. März 2024. Die „IMM electronics“ aus Mittweida hat neue Eigentümer: Prof. Detlev Müller, der das Elektronikunternehmen nach der politischen Wende in der DDR gegründet hatte, veräußert seine Firma größtenteils an den „Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen“ (WMS) aus Leipzig und die drei IMM-Geschäftsführer Matthias Banowski, René In der Stroth und Andre Strobach. Die restlichen zehn Prozent der Anteile will er behalten. Das geht aus einer WMS-Mitteilung hervor.

Leistungshalbleiter wie diese vertragen Spannungen um die 1200 Volt. Nun will Infineon neben der Produktion auch die Entwicklung von Hochspannungs-Elektronik in Dresden konzentrieren. Foto: Infineon

Infineon Dresden kauft Bertelsmann-Druckerei

Chipkonzern will dorthin Innovationszentrum, Ausbildung und Logistik auslagern Dresden, 19. Dezember 2022. „Infineon“ kauft dem „Bertelsmann“-Konzern die stillgelegte „Prinovis“-Druckerei in Dresden ab. Das hat der Mikroelektronik-Hersteller heute angekündigt. Infineon will in dem rund 54.000 Quadratmeter umfassenden Gebäude ein Innovations- und Ausbildungszentrum sowie ein Logistik-Drehkreuz unterbringen, um auf dem Werkscampus in Dresden-Klotzsche Platz für seine geplante neue Chip-Megafabrik zu schaffen. Den Kaufpreis wollten die Partner aber nicht nennen.

Carsten Reeck (Mitte) und Christoph Domke (rechts) in der Schaltschrank-Produktion von Alltec. Foto: WMS

Staatsfonds steigt bei Alltec Eula ein

Elektroanlagen-Hersteller sieht Wachstumschancen durch Energiewende und Industrie 4.0 Leipzig/Eula, 28. Februar 2022. „Alltec“ bekommt neue Anteilseigner: Der „Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen“ (WMS) beteiligt sich gemeinsam mit der Unternehmerfamilie Födisch aus Markranstädt an dem in Eula südlich von Leipzig ansässigen sächsischen Elektroanlagen-Unternehmen. Weitere Anteile verbleiben bei den bisherigen Eignern Roberto Fuchs, Carsten Reeck und Christoph Domke. Das geht aus einer Mitteilung des teilweise staatlich finanzierten Fonds hervor. Mit dem WMS im Rücken wollen die Alltec-Chefs Carsten Reeck und Christoph Domke neue Projekte und Kunden im Energiesektor gewinnen und Wachstumschancen ausnutzen, die sich durch Energiewende und Digitalisierung eröffnen.

Testwafer von Globalfoundries mit 28-Nanometer-Chips. Abb.: hw

Verkaufen die Araber Globalfoundries?

Laut Bloomberg verhandelt Abu Dhabi bereits Santa Clara/Dresden/Abu Dhabi, 26. November 2015. Die Gerüchte um einen Verkauf von Globalfoundries reißen nicht ab. Bereits in den vergangenen Monaten hatte die Halbleiter-Branche mehrfach darüber spekuliert, dass der arabische Staatsfonds Mubadala Development Company aus Abu Dhabi den erst vor sechs Jahren erworbenen Chip-Auftragshersteller Globalfoundries wieder loswerden will. Nun will der Nachrichtenkanal Blomberg von einer ungenannten Quelle erfahren haben, dass Mubadala derzeit über einen Verkauf Unternehmens verhandele – entweder in Teilen oder im Ganzen. Globalfoundries wollte die Berichte nicht kommentieren. „Wie alle Unternehmen kommentieren wir Gerüchte grundsätzlich nicht“, erklärte der Dresdner Globalfoundries-Sprecher Jens Drews auf Oiger-Anfrage.

Foto: Telekom

Telekom verkauft T-Online an Ströer

Bonn, 13. August 2015. Die Deutsche Telekom hat ihre Internetplattform t-online.de und den Digitalvermarkter „InteractiveMedia CCSP“ an den Werbungs-Vermarkter Ströer verkauft. Im Gegenzug erhält die Telekom Ströer-Aktien im Wert von 300 Millionen Euro, wie das Unternehmen heute mitteilte.

Foto: TSMC SSL

Epistar kauft LED-Sparte von TSMC

Taiwanesen wollten unprofitable Tochter loswerden Hsinchu, 10. Januar 2015: Der weltweit größte Chip-Auftragsfertiger „TSMC“ hat seine Leuchtdioden-Sparte „TSMC SSL“ für umgerechnet 21,5 Millionen Euro an das taiwanesische Elektronik-Unternehmen „Epistar“ verkauft. Das teilte die TSMC-Konzernleitung in Hsinchu/ Taiwan mit. „TSMC SSL“ habe zwar innovative LED-Technologien entwickelt, aber wegen des starken Konkurrenzdrucks in diesem Sektor Probleme gehabt, profitabel zu werden, erklärten die Taiwanesen. Epistar übernahm 94 % der Anteile.

Letzter Ausverkauf bei Qimonda

Insolvenzverwalter startet Patent-Veräußerung München, 22. November 2012: Der insolvente deutsche Speicherchip-Hersteller „Qimonda“ hat zwar schon im Jahr 2009 das letzte Licht ausgeschaltet – doch die letzte Stufe des Ausverkaufs beginnt erst jetzt: Insolvenzverwalter Michael Jaffé hat heute angekündigt, ab sofort das Patentportefeuille von Qimonda zu veräußern. Dabei handele es sich um über 7500 Patente und Patentanmeldungen.

Bericht: AMD erwägt angeblich Verkauf

Sunnyvale/Chicago, 14. November: Laut einem unbestätigten Bericht der „Chicago Tribune“ erwägt die Führungsspitze des angeschlagenen Chip-Konzerns AMD angeblich auch einen Verkauf des Unternehmens. Unter Berufung auf nicht namentlich genannte, aber wohl firmennahe Quellen berichtet die US-Zeitung, AMD habe die Investment-Bank „JP Morgan“ um eine Analyse der Optionen den Konzern gebeten.

AMD tritt Globalfoundries-Anteile an Araber ab und setzt Exklusivvertrag aus

Milpitas/Sunnyvale, 5.3.2012: Der US-Halbleiterkonzern AMD hat seine letzten Anteile an seinen früheren Chipwerken abgetreten, die seit drei Jahren als Auftragfertiger „Globalfoundries“ (GF) operieren. Die Anteile gingen an das arabische Konsortium „Advanced Technology Investment Company“ (ATIC), das zuvor bereits Mehrheitseigner von GF war. Das teilten AMD und GF heute mit. Zugleich setzte AMD einen Exklusivvertrag mit GF aus, um seine Prozessoren künftig auch bei GFs Konkurrenten TSMC in Taiwan statt in Dresden produzieren zu können.

Roth & Rau verkauft Dünnschicht-Firma an China

Hohenstein-Ernstthal, 24.8.2011. Der angeschlagene Anlagenhersteller Roth & Rau trennt sich von einem weiteren Geschäftsfeld und verkauft seine Tochter „Roth & Rau CTF Solar GmbH“ an einen chinesischen Investor. Über Kaufpreis und nähere Details sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte Roth & Rau mit. Damit gibt das sächsische Unternehmen auch das Geschäftsfeld „Technologie für die Herstellung von Dünnschichtsolarmodulen auf Cadmiumtellurid-Basis“ auf und will in diesem Segment nur noch Beschichtungsanlagen weiterentwickeln. Die Hohenstein-Ernstthaler hatten sich zuvor bei ihrem Versuch verhoben, zum Komplettanbieter schlüsselfertiger Solarfabriken aufzusteigen (Der Oiger berichtete).