
Foto: TSMC SSL
Taiwanesen wollten unprofitable Tochter loswerden
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Hsinchu, 10. Januar 2015: Der weltweit größte Chip-Auftragsfertiger „TSMC“ hat seine Leuchtdioden-Sparte „TSMC SSL“ für umgerechnet 21,5 Millionen Euro an das taiwanesische Elektronik-Unternehmen „Epistar“ verkauft. Das teilte die TSMC-Konzernleitung in Hsinchu/ Taiwan mit. „TSMC SSL“ habe zwar innovative LED-Technologien entwickelt, aber wegen des starken Konkurrenzdrucks in diesem Sektor Probleme gehabt, profitabel zu werden, erklärten die Taiwanesen. Epistar übernahm 94 % der Anteile.
LED-Kapazitäten weltweit ausgebaut
TSMC hatte ab 2009 einen Geschäftsbereich für LED-Technik eingerichtet und diesen im Jahr 2011 in die Tochter „TSMC SSL“ ausgegründet. Während der Mutterkonzern in der allgemeinen Chipproduktion eine große Nummer in der Branche ist, bauten andere Konzerne im LED-Sektor etwa zeitgleich ihre Kapazitäten weit stärker aus. Vor allem, seit die EU ab 2009 schrittweise Glühlampen in ihren Mitgliedsstaaten verboten hatte, hatten die Leuchtdioden-Produzenten ihre Kapazitäten deutlich erweitert. Die weltweit größten LED-Hersteller sind Nichia in Japan, Samsung in Korea und Osram in Deutschland. „Epistar“ wiederum, die „TSMC SSL“ nun gekauft haben, gelten als einer der größten LED-Wafer-Produzenten. Autor: Heiko Weckbrodt
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