Alle Artikel mit dem Schlagwort: Uni

Hat jetzt viel zu spielen und zu forschen: Juniorprofessor Dr. Martin Roth Foto: Swen Reichhold, Uni Leipzig

Japaner spielen sozial, Europäer zocken Ego-Shooter

Professor Roth von Uni Leipzig untersucht Spezifika japanischer Videospielkulturen – und hat nun 4500 Spiele geschenkt bekommen Leipzig, 30. Juni 2015. „Crysis“, „Battlefield“, „Wolfenstein“ – Computerspiele, die in Deutschland richtig gut ankommen, sind oft Egoshooter, in denen fleißig drauflos geballert wird. Anders in Japan, dessen Hardware- und Spieleindustrie bis in die 1980er Jahre hinein noch das ganze Genre weltweit entscheidend mitgeprägt hatte, inzwischen aber eher eigene Wege geht: Spiele nämlich, die dort für den einheimischen Markt produziert werden, sind oft eher an sozialer Interaktion zwischen den Nutzern ausgerichtet, Dating-Spiele zum Beispiel. Außerdem haben im Land der aufgehenden Sonne auch Fantasie-Rollenspiele und auf die erzählerische Dimension ausgerichtete Titel eine viel größere Bedeutung als im Westen. Das hat Junior-Professor Martin Roth von der Uni Leipzig eingeschätzt. Der Japanologe hat jetzt von der „Computer Entertainment Rating Organization“ (CERO) aus Tokyo rund 4500 Videospiele japanische Herkunft geschenkt bekommen, die er in den nun gemeinsam mit seinen Studenten durchspielen und erforschen will.

„Die Monster Uni“: Zu knuddelig als Kinderschreck

Pixar-Animation über die Mühen des Profi-Gruselns Der junge Mike Glotzkowski ist ein Monster, schlau und hat allen Ehrgeiz, ein legendärer Kinderschreck wie die Grusel-Profis der „Monster AG“ zu werden. Allerdings hat er ein Problem: Er ist alles andere als schrecklich, sondern eher knuddelig – kein Kind will sich vor ihm fürchten. Dennoch schreibt er sich hoffnungsfroh in der „Monster Uni“ ein – und muss sich dort bald mit Kindersimulatoren, verbohrt-schrecklichen Dozenten und missgünstigen Verbindungsbrüdern herumschlagen… Aufbauend auf dem Erfolg der „Monster AG“ hat Pixar nun einen zweiten Animations-Spaß mit den plüschig-bunten Schreckgestalten fürs Heimkino veröffentlicht – schön familientauglich und lustig statt wirklich gruselig freilich, wie es sich für eine Disney-Tochter gehört.

SLUB Dresden: Wollen gesamte Bibliothek aufs iPad bringen

Elektronische Zugriffe in Dresdner Uni-Bibliothek überrunden klassische Buch-Ausleihen Dresden, 1.6.2012: Die Sächsische Landes- und Uni-Bibliothek SLUB in Dresden sieht sich im Zentrum eines digitalen Wandels: Die Zahl der Zugriffe auf elektronische SLUB-Bestände hat im vergangenen Jahr bereits die Entleihungszahlen bei Papierbücher und anderen klassischen Medien übertroffen. Man stehe vor dem „vielleicht gewaltigsten historischen Umbruch“ für die Bibliotheken, heißt es im neuen Jahresbericht der SLUB. Die mahnt gleichzeitig vom Land Sachsen nach Jahren stagnierender Zuweisungen höhere Zuschüsse an, um diesen Umbruch zu bewältigen.