Alle Artikel mit dem Schlagwort: topologischer Isolator

Hier haben Planck-Forscher elektronische Grenzzustände in einer Neptunium-Wismut-Verbindung (NpBi) visualisiert - ein topologischer Isolator. Grafik: MPI Mikrostrukturphysik Halle

Physiker finden über 100 topologische Magnetmaterialien

Werkstoffe könnten in Zukunft bessere Nanoelektronik und Energiewandler ermöglichen Dresden, 21. November 2020. Um den Weg zu besseren Quantencomputern, Datenspeichern und neuartigen Strom-Wärme-Energiewandlern haben Physikerinnen und Physiker aus Sachsen, China, Spanien, Frankreich und den USA über 100 neuer Magnet-Werkstoffe ausfindig gemacht, die auf ihrer Oberfläche Strom leiten, innerlich aber keine elektrische Energie durchlassen – sogenannte magnetische topologische Isolatoren beziehungsweise Halbmetalle. Das hat das Direktorin Prof. Claudia Felser vom Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe (MPI-CPfS) mitgeteilt, die an der Untersuchung beteiligt war.

Dr. Gabi Schierning forscht am IFW Dresden an thermoelektrischen Materialien und hat einen ERC Consolidator Grant erhalten, Foto: IFW Dresden

Millionenzuschuss für Energiesammler-Forschung in Dresden

Leibniz-Wissenschaftlerin will mit Nanotech Spezialwerkstoffe aufwerten, so dass sie aus Wärme mehr Strom machen. Dresden, 12. Dezember 2019. Sensoren und viele mobile Geräte sollen sich in Zukunft selbst mit Energie versorgen, ganz ohne Stromleitungen und Nachlade-Batterien. Thermoelektrische Mini-Generatoren können dafür zum Beispiel kleinste Temperatur-Unterschiede in der Außenluft in Strom verwandeln. Die Dresdner Wissenschaftlerin Dr. Gabi Schierning will durch Nanotechnologie nun die Energieausbeute solcher autonomen Stromsammler deutlich erhöhen. Damit Dr. Schierning diese Arbeit vorantreiben kann, hat der „Europäische Forschungsrat“ (ERC) ihr nun zwei Millionen Euro als Sonderstipendium zugesagt. Das hat das Leibniz-Institut für Festkörper und Werkstoffforschung (IFW) Dresden mitgeteilt, in dem die Wissenschaftlerin tätig ist.