Alle Artikel mit dem Schlagwort: organische Elektronik

In das Glasdach des belgischen Expo-Pavillons sind organische Solarzellen aus Dresden integriert. Foto: expomilano2015.be

Organische Solarfolie aus Dresden versorgt Belgiens Expo-Pavillon mit Strom

Leichte Stromsammler von Heliatek direkt ins Glasdach integriert Mailand/Dresden, 2. Mai 2015: Der belgische Expo-Pavillon auf der Weltausstellung in Mailand präsentiert sich als ökologisches Hightech-Bauernhaus – und bezieht einen Teil seiner Energie aus organischen Solarfolien von Heliatek Dresden. Die dünnen Sonnenstrom-Sammler sind direkt in das Glasdach des Pavillons einlaminiert, wie das sächsische Unternehmen mitteilte.

"Das ist ein Riesenfortschritt": Der Dresdner Organikpapst freut sich nach seiner Rückkehr aus Arabien schon sehr auf "das neue Physikinstitut. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Organikpapst Leo will organische Elektronik auf 100-faches Tempo hochjagen

29,5 Millionen Euro teurer Instituts-Neubau für die TU-Photoniker ist nun rohbaufertig Dresden, 22. April 2015. Organische Elektronik hat noch viel Potenzial, um deutlich schneller zu rechnen als bisher. „Derzeit erreichen unsere organischen Transistoren einige Megahertz. Da können wir noch Faktor 10, vielleicht sogar 100 herausholen“, hat der Dresdner Organik-Papst Prof. Karl Leo am Rande des Richtfestes für den Physik-Neubau der TU Dresden eingeschätzt. Damit würde die organische Elektronik dann auf einige Hundert Megahertz (Millionen Rechenzyklen je Sekunde) Takttempo kommen und würde sich der Geschwindigkeit moderner siliziumbasierter Chips zumindest annähern.

Organische Solarzellen werden in Dresden im Rolle-zu-Rolle-Verfahren hergestellt. Foto: Heliatek

Laser machen organische Solarzellen aus Dresden wetterfest

EU gibt 3,9 Millionen Euro für Entwicklungsprojekt unter Fraunhofer-Führung Dresden, 4. Februar 2015: Das internationale Konsortium „ALABO“ will organische Solarfolien aus Dresden mit Laser-Hilfe wetterfest machen, damit die biegsamen und transparenten Energiesammler nicht vorzeitig altern. Das teilte jetzt das Dresdner „Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik“ (IWS) mit, das zusammen mit der Firma „Heliatek“ die Projektführung übernommen hat. Die EU hält den Ansatz für so vielversprechend, dass sie 3,9 Millionen Euro aus ihrem strategischen Programm „HORIZON 2020“ für die Weiterentwicklung der organischen Solartechnologie aus Sachsen zugesagt hat.

Prof. Xinliang Feng. Foto: cfaed

Bio-Computerchips sollen sich selbst entsorgen

Zwei neue Profs für Dresdner Zukunftselektronik-Zentrum „cfaed“ bringen ihre Ideen ein Dresden, 12. Dezember 2014: Sensorpflaster für die Blutdruck-Überwachung, extrem billig produzierte Schaltkreise, die sich von selbst mit der Zeit biologisch abbauen und Kohlenstoff-Computer gehören zu den Forschungsschwerpunkten, die zwei neue Professoren am Dresdner TU-Zentrum für fortgeschrittene Elektronik „cfaed“ einbringen wollen: Der deutsche Physiker Stefan Mannsfeld von der Stanford-Universität in Kalifornien und der chinesische Chemiker Xinliang Feng vom Mainzer Max-Planck-Institut für Polymerforschung verstärken nun die sächsische Chipforschungs-Schmiede. Mannsfeld wird die Professur für organische Elektronik leiten, sein chinesischer Kollege den Lehrstuhl für molekulare Funktionsmateralien, wie das cfead mitteilte.

Physiker Felix Kaschura, Foto: IAPP/TUD

Mehr Tempo: Dresdner Forscher bauen organische Transistoren hoch statt quer

Neues Bauprinzip für bessere Unterhaltungselektronik Dresden, 15. November 2014: Um organische Computertechnik schneller und damit zum Beispiel auch praxistauglich für biegsame Unterhaltungselektronik zu machen, haben sich Dresdner Photoniker ein neues Bauprinzip erdacht: Statt in der Ebene – also nebeneinander – fertigen sie ihre organischen Transistoren vertikal, stapeln Elektroden und Torschalter übereinander. Dadurch haben die Steuerströme in den Minischaltern kürzere Wege als in bisher üblichen Designs, erklärte Felix Kaschura vom „Institut für Angewandete Photophysik“ (IAPP) der TU Dresden. Der Tempogewinn sei erheblich. „Wir haben damit in Labortests schon 2 Megahertz Takt erreicht.“

Organik-Papst Leo will nach Arabien-Exkurs zur TU Dresden zurück

Uni: Bleibe-Verhandlungen erfolgreich, Arabien wird als Sabbat gewertet Dresden, 20. September 2013: Der Dresdner „Organik-Papst“ Prof. Karl Leo wird nach seinem arabischen Intermezzo doch wieder nach Dresden zurückkehren. Das haben die TU und der renommierte Photonik-Physiker nun ausgehandelt und auf Oiger-Anfrage bestätigt. Demnach wird der Forscher den Ruf der „King Abdullah University of Science and Technology“ (KAUST) in Saudi-Arabien annehmen, bleibt aber formal auch Angehöriger der Technischen Universität. Er wird in der KAUST ein Jahr lang als Gast-Professor tätig sein. Seine arabische Zeit wird von der TU als Forschungs-Sabbat deklariert.

Bloomberg: Samsung und LG revidieren Fokus auf OLED-Fernseher

New York/Seoul, 26. Mai 2013: Die südkoreanischen Elektronikriesen Samsung und LG überdenken laut einem Bericht des Wirtschaftsportals Bloomberg.com ihre Strategie, weitere Milliardensummen in die Produktion von Fernsehern aus Organischen Leuchtdioden (OLEDs) zu investieren. Laut Bloomberg wollen sie zwar nicht aus dem OLED-TV-Geschäft aussteigen, aber sich stärker auf hochaufgelöste Bildschirme in klassischer LCD-Technologie konzentrieren.

Deutsches Konsortium „So Light“ entwickelt organische Autoleuchten und Designerlampen

Bund förderte Projekt unter Dresdner Federführung mit 14,7 Millionen Euro Dresden, 30. Januar 2013: Organische Heckleuchten für Automobile, superflache Designerlampen für Büros aus „Organischen Leuchtdioden“ (OLED) und weitere kunststoffelektronik-basierte Produkte hat ein Konsortium aus elf deutschen Firmen und Instituten unter Dresdner Federführung heute zum Abschluss des Projektes „So-Light“ präsentiert. Das Bundesforschungsministerium hatte die gemeinsamen Entwicklungen in diesem noch jungen Technologiesektor in den vergangenen dreieinhalb Jahren mit 14,7 Millionen Euro gefördert.