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Nach Schwarmfinanzierung kommt Schwarm-Innovation

Ass im Ärmel: biegsame Farbdisplays auf Kunststoffbasis, die auch Videos darstellen kann - damit steht Plastic Logic weltweit ganz vorne. Abb.: PL

Biegsame Farbdisplays auf Kunststoffbasis. Abb.: PL

Dresdner Netzwerk OES lobt 3000 Euro für Endkundenideen für Produkte aus biegsamer Elektronik aus

Dresden, 30. Juni 2016. Viele Konzerne reden davon, ihre Kunden und Kritiker künftig stärker in die Entwicklung neuer Produkte einzubeziehen: Ähnlich wie dies in der Schwarmfinanzierung („Crowdfunding“) bereits üblich ist, wollen sie auch das Wissen und Know-How der Internetmenge für Produktinnovationen einspannen (Crowd R&D). Und ein sächsischer Technologieverbund probiert dies nun aus: Die Organikelektronik-Forscher und -Firmen vom „Organic Electronics Saxony“ (OES) aus Dresden haben eine Innovations-Plattform im Internet gestartet. Dort wollen sie einerseits Entwickler, Produzenten und Zulieferer von biegsamen Computerchips, Solarzellen und Leuchtdioden zusammenbringen, damit die gemeinsam neue Endprodukte entwickeln.

Internetschwarm kann bis Ende Juli Ideen einreichen

Andererseits sollen sich aber auch private Endkunden an diesem Innovationsprozess beteiligen: Wer bis Ende Juli 2016 auf dem Internetportal flexmed.flex-plus.de gute Ideen für neuartige Medizinprodukte aus flexibler Elektronik und biegsamen Sensoren einreicht, die unser aller Leben schöner und bequemer machen, kann Preise im Gesamtwert von 3000 Euro gewinnen. Eine „Flex-Med“-Fachjury wird die besten drei Ideen am 28. September in Dresden prämieren.

„Open-Innovation-Strategie“ im Test

Denkbar sei beispielsweise Bettwäsche mit integrierter flexibler Elektronik, die über Nacht den Gesundheitszustand der Schlafenden überwacht, nennt der OES ein denkbares Beispiel für solche neuen Konzepte. „Selbstverständlich verbleibt das geistige Eigentum hinter einer Idee bei den Ideengebern“, betonte Mathias Wendt, der die Technologieplattform bereitstellt und die „Open-Innovation-Strategie“ mitentwickelt hat.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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