Dresden, 30. Juni 2016. Die TU Dresden hat den 35-jährigen Informatiker Dr. Markus Krötzsch zum Professor für „Wissensbasierte Systeme“ am Institut für Theoretische Informatik berufen. Krötzschs Aufgabe ist es – kurz gesagt – Ordnung in die Datenfluten des Informationszeitalters zu bringen. Einen Namen hatte er sich bereits als Mitgründer der „Wikidata“ gemacht. Diese Datenbank verknüpft Informationen der nationalen Wikipedia-Internet-
Krötzsch arbeitet zum Beispiel daran, die versteckten Verknüpfungen zwischen verschiedenen Informationen im Internet und in lokalen Datenbanken grafisch sichtbar zu machen. An solchen intuitiv bedienbaren „Wissensgraphen“, die sich ähnlich wie ein Karussell mit der Maus bewegen lassen, forscht zum Beispiel auch der Internetkonzern „Google“. Außerdem entwickelt er als Gruppenleiter am TU-Zentrum für fortgeschrittene Elektronik Dresden, dem „cfaed“, an Programmen, die besonders hohe Computerleistungen mit wenig Stromverbrauch kombinieren.
Der gebürtige Vogtländer hatte in Dresden Informatik studiert und am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) 2010 mit einer Arbeit über computergestützte Wissenspräsentation den Doktor-Titel erlangt. Danach war er an der Uni Oxford tätig. Ab 2013 war Markus Krötzsch zunächst Nachwuchsgruppenleiter an der TU Dresden – ab 1. Juli ist er hier nun Professor.
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