Alle Artikel mit dem Schlagwort: Investitionen

Globalfoundries Dresden erhöht nach AMD-Kritik Ausbeute

Dresden, 30.11.2011: Das zuletzt vom Hauptkunden AMD wegen seiner zu niedrigen Ausbeute kritisierte Dresdner Chipwerk von Globalfoundries (GF) vermeldet nun Erfolge. „Wir haben unsere Ausbeute steigern können“, teilte Standort-Sprecherin Karin Raths auf Anfrage mit, ohne indes genaue Zahlen zu nennen. AMD habe diese Fortschritte inzwischen in einer Analystenkonferenz anerkennt. Zu jüngst aufgetauchten Gerüchten, AMD wolle GF im kommenden Jahr einen Teil der Prozessoraufträge für die 28-Nanometer-Generation entziehen, wenn sich die Ausbeute nicht verbessere, wollte sie sich nicht äußern.

Gewerbeparks: Schnelles Internet ist heute Ansiedlungskriterium Nr. 1

Dresden, 25.10.2011: Während früher die Nähe zu einer Autobahn und eine gute Straßenanbindung für ansiedlungswillige Unternehmen in kommunalen Gewerbeparks war, ist dieses Kriterium inzwischen von schnellen Internetanschlüssen auf Platz 2 verdrängt worden. „Die Frage nach DSL-Anschlüssen kommt heutzutage ganz zuerst bei Ansiedlungsverhandlungen“, sagte Birgit Monßen, die Chefin der städtischen Wirtschaftsförderung in Dresden.

Infineon investiert 350 Mio Euro in Dresden

Leistungshalbleiter werden auf süperdünnen Wafern hergestellt. Abb.: Infineon Dresden/München, 28.7.11.: Der Münchner Halbleiterkonzern Infineon investiert in Dresden weitere 250 Millionen Euro in eine Fabrik für Leistungselektronik auf 300-Millimeter-Wafern (Siliziumscheiben). Dabei entstehen bis 2014 zunächst 250 neue Jobs. Das teilte das Unternehmen nach einiger Ziererei nun mit. „Wenn sich der Markt, der Umsatz und die Rahmenbedingungen entsprechend den bisherigen Prognosen entwickeln, wäre ein weiterer Ausbau über die kommenden sechs bis sieben Jahre möglich“, kündigte die Unternehmensleitung an. Die Fabrik wird im ehemaligen Qimonda-Reinraum eingerichtet, den Infineon kürzlich für 101 Millionen Euro erworben hatte (Der Oiger berichtete). Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) zeigte sich erfreut über die Entscheidung: „Hier wird eine weltweit einzigartige Technologie eingeführt.“ Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) sprach von einem „guten Tag für Dresden und Sachsen“ und Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) meinte, Silicon Saxony werde „bald Europas größtes Mikroelektronik-Cluster sein“. Helmut Warnecke – Silicon-Saxony-Vorstand und einer der Chefs von Infineon Dresden – erklärte namens des Branchenverbundes: „Das zeigt, dass ,Silicon Saxony‘, obwohl nur ein Interessenverband, normative Kraft bei Ansiedlungen entfaltet.“ Millionen-Beihilfen geplant „Wir haben …

Intel investiert in 14-nm-Fabs und iPad-Konkurrenzkonzept

San Jose, 20.7.11. Branchenprimus Intel will seine Investitionen in neue Fabriken um eine halbe Milliarde auf 16,2 Milliarden Dollar (11,2 Milliarden Euro) erhöhen. Das kündigte laut einem Bericht von „EE Times“ Konzern-Finanzchef Stacy Smith an. Das Geld fließt unter anderem in den Bau von Chipwerken, die Prozessoren der Strukturgeneration 14 Nanometer (nm = Millionstel Millimeter) herstellen sollen, außerdem in die Vorbereitung der 7-nm-Produktion. Derzeit fährt der Konzern – ähnlich wie Globalfoundries und TSMC – seine 22-nm-Fabriken hoch. Auch will Intel Mittel für das „Ultrabook“-Projekt einsetzen – dabei handelt es sich um superdünne Notebooks, die das an Apples iPad verlorenes Terrain wiedergewinnen sollen.

Jeder vierte surft mit Tempo 10 Mbs+

Berlin, 19.7.11: Der Hunger der Deutschen nach schnelleren Internet-Anschlüssen wächst: Ende 2010 hatte bereits jeder dritte Haushalt einen Anschluss mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit jenseits der 10 Megabit je Sekunde (Mbs), im Vorjahr traf dies erst auf ein Viertel der Haushalte zu. Das teilte der Hightech-Branchenverband „Bitkom“  in Berlin mit und berief sich auf ausgewertete Statistiken der Bundesnetzagentur. „Erst mit Bandbreiten im zweistelligen Megabit-Bereich kann man viele Web-Angebote richtig nutzen“, erklärte Bitkom-Präsident Dieter Kempf diesen Trend. Beispiele dafür sind zum Beispiel Online-Videotheken, HD-Internet-Fernsehen und Musikportale. Der Verband schätzte, dass der Ausbau der DSL- und TV-Kabelnetze hin zu solchen Durchsatzraten in den kommenden Jahren Investitionen in Höhe von 30 bis 40 Milliarden Euro erfordern wird. Laut einer OECD-Studie liegt die durchschnittliche maximale Bandbreite von Internetanschlüssen in Deutschland bei 17 Mbit/s. Der OECD-Durchschnitt beträgt 37 Mbit/s. Deutschland belege damit einen Platz im hinteren Mittelfeld, so der Verband. www.bitkom.org