Alle Artikel mit dem Schlagwort: Industrie 4.0

Deutsche Technologiefirmen arbeiten an der hocheffizienten, stark vernetzten Fabrik der Zukunft. Spezialelektronik aus Sachsen soll dabei eine Schlüsselrolle spielen. Fotomontage: AG Silicon Germany

Chance auf deutsche Technologieführerschaft in „Industrie 4.0“ nicht verspielen

„AG Silicon Germany“ will vom Bund Förderung für neuartige Elektronik Berlin/Dresden, 15. September 2014: Deutschland sollte stärker neuartige Misch-Nanoelektronik fördern, um weltweiter Technologieführer in der Industrie der Zukunft zu werden. Das empfiehlt ein Positionspapier „Bedeutung der Mikroelektronik für Industrie 4.0“, die die „AG Silicon Germany“ nun in Berlin vorgelegt hat. Darin drängen Vertreter führender deutscher Technologieunternehmen wie Infineon und Bosch, vor allem aber auch sächsischer Halbleiter-Hersteller kaum verblümt den Bund, die Entwicklung elektronischer Kernkomponenten der „Industrie 4.0“ besser zu unterstützen. Sächsische Elektronik soll dabei eine Schlüsselrolle spielen.

Materialbewegungen werden in den Dresdner Werken fast nur noch durch Roboter erledigt.

Industrie 4.0 braucht „schlaue“ Maschinen

Dresden, 6. Juli 2014: Um effektivere, hochautomatisierte Fabriken auszurüsten, die selbst Einzelanfertigungen nach Kundenwünschen noch zu vertretbaren Kosten herstellen können, müssen Maschinen und Ausrüstungen noch mehr Computertechnik und Sensorik als bisher an Bord haben. Das schätzte Heinz Martin Esser in dieser Woche beim „Silicon Saxony Day“ in Dresden ein – Esser ist Vorstandsvorsitzender im sächsischen Hightech-Verband „Silicon Saxony“ und leitet das Automatisierungs-Unternehmen „Roth & Rau – Ortner“. „Wir benötigen smarte Maschinen, die sich selbst organisieren können“, betonte Esser. „Die Intelligenz beginnt bereits im Sensor und setzt sich in der Vernetzung innerhalb der Maschine, zwischen den Maschinen einer Fabrik, mit den kaufmännischen Bereichen und darüber hinaus fort.“ 

Bitkom: „Industrie 4.0“ nimmt Fahrt auf

Hannover/Berlin, 11. März 2014: Immer mehr informationstechnologische Unternehmen in Deutschland bieten Lösungen für die „Industrie 4.0“ an, also für vernetzte Fabriken und Entwicklungsabteilungen. Hatten vor einem Jahr erst 13 % der IT-Firmen solche Angebote, sind es inzwischen doppelt soviele. Das Thema habe „deutlich an Fahrt aufgenommen“, schätzte der Hightech-Verband „Bitkom“ auf der Computermesse „CeBit“ in Hannover ein. Autor: Heiko Weckbrodt

Dresdner „Cool Driver“-Chips dritteln Stromverbrauch von E-Motoren

Vorstufe zur Industrie 4.0: Motoren feiern LAN-Party Dresden, 9. Januar 2014: Als Vorstufe zur intelligenten Fabrik der Zukunft, in der alle Maschinen miteinander vernetzt sind, um Produktionsflüsse effektiver zu steuern, haben Dresdner Ingenieure im Rahmen des sächsischen Spitzencluster-Forschungsprojekts „Cool Silicon“ neuartige Chip-Steuerungen entwickelt, die den Stromverbrauch von Elektromotoren um etwa 30 Prozent senken können. Das teilte Forschungsverbund heute in Dresden mit.

Koalition will anscheinend Steuerförderung für Industrieforschung

Berlin, 24. November 2013: Mittelständische Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren, sollen künftig diese Ausgaben künftig direkt von der Steuer absetzen können. Dies planen anscheinend Koalitions-Verhandlungspartner von CDU/CSU und SPD, wie aus einer (positiven) Stellungnahme des deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“ in Berlin hervorgeht. Eine solche steuerliche F/E-Förderung, wie in anderen Staaten bereits praktiziert, um die Innovationskraft der Wirtschaft zu steigern, hatte der „Bitkom“ bereits in der Vergangenheit gefordert.

Mikroelektronik sorgt für Industrie-Renaissance nach Deutschland

Globalfoundries-Manager: Durch Fabrikautomatisierung schwindet Kostenvorteil von Billiglohn-Ländern Die europäische Mikroelektronik sorgt dafür, dass einst nach Fernost abgewanderte Industriezweige wieder nach Deutschland zurückkehren. Das schätzte Globalfoundries-Manager Gerd Teepe während der heutigen „Nacht der Industrie“ in Dresden ein, bei der 18 Unternehmen aus dem Raum Dresden rund 800 Besucher durch ihre Betriebe führten – darunter auch das sächsische Chipwerk von Globalfoundries (GF). Denn der Fortschritt der Halbleitertechnik ermögliche in zunehmendem Maße hochautomatisierte Fabriken, so Teepe, in denen das Argument niedriger Arbeitskosten von Billiglohn-Ländern kaum noch eine Rolle spiele. Ähnlich argumentierte sein Chef Rutger Wijburg, Geschäftsführer von GF Dresden im Interview mit „Oiger“-Redakteur Heiko Weckbrodt:

Informatiker gefragter denn je – doch der Nachschub schwächelt

Hightech-Standort Dresden bildet nur halb soviel Software-Profis wie benötigt aus Dresden, 11. Mai 2013. Während die Nachfrage nach Informatikern am Hightech-Standort Dresden immer stärker anzieht, kommen die Hochschulen kaum mit der Ausbildung hinterher: Entgegen dem bundesweiten Trend stagniert hier die Zahl der Informatik-Studienanfänger, die Absolventenmenge liegt deutlich unter dem Bedarf und Dresden bleibt auf Nachschub von außerhalb angewiesen. Das geht aus Statistiken der Hochschulen und Einschätzungen von Wirtschaftsvertretern hervor.

„Industrie 4.0“: Internet ist Dampfmaschine des 21. Jahrhunderts

Berlin, 10. Januar 2013: Der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ sieht eine „vierte industrielle Revolution“ im Gange, in der sich der Technologiestandort Deutschland behaupten müsse. „Das Internet ist die Dampfmaschine des 21. Jahrhunderts: So wie die Dampfmaschine im 18. Jahrhundert die erste industrielle Revolution einleitete, so ist das Internet der Impulsgeber der vierten industriellen Revolution, der Industrie 4.0“, erklärte Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf.