Alle Artikel mit dem Schlagwort: Helmholtz

Spezialmikriskop für Festkörper-Prozesse im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Foto: HZDR, M. Rietschel

Oiger berichtet live vom Science-Tweetup in Dresden

Twitter-Horde besucht Forschungszentrum Rossendorf & Planck-Genetik-Institut Dresden Dresden, 26. September 2015. Der Oiger ist heute unterwegs zum Science-Tweetup in Dresden und berichtet live über seinen Twitterkanal @OigRauchmonster und auf Facebook. Im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf besuchen wir zum Beispiel den Teilchenbechleuniger ELBE und die Superlaser Draco und Penelope. Am Nachmittag geht’s weiter zu den Genetikern am Max-Planck-Institut CBG in Dresden-Johannstadt: Dort gibt’s seltsame Fische und ein Smartphone-Mikroskop zu sehen.

Auch dieses "Cluster Tool", mit sie Materialien unter verschiedenen Umgebungsbedingungen untersuchen können, wollen die Ionenstrahl-Physiker im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf nutzen, um innovative Werkstoffe für Energieanlagen zu entwickeln. Foto: HZDR

Helmholtz steckt 46 Millionen Euro in Energieforschung

Zentrum Dresden-Rossendorf installiert für 3,5 Millionen neue Nano-Belichter Berlin/Dresden-Rossendorf, 29. Juli 2015. Die Helmholtz-Gemeinschaft will bis 2020 für 46 Millionen Euro einen neuen Laborverbund aufbauen, der sich auf die Entwicklung neuartiger Materialien für die Energiespeicherung und -umwandlung konzentriert. Diese standortübergreifende „Helmholtz Energy Materials Foundry“ (HEMF) soll beispielsweise innovative Werkstoffe und Systeme für Solarzellen, Brennstoffzellen, Batteriesysteme sowie thermoelektrische und thermochemische Bauelemente entwickeln und in kleinen Serien herstellen.

Licht an – Molekül an: Ein Lichtstrahl schaltet erstmals ein einzelnes Molekül in einen geschlossenen Zustand (rote Atome), sodass Strom fließen kann. Foto: HZDR/Pfefferkorn

Molekular-Computer aus dem Reagenzglas

Forscher aus Dresden und Konstanz entwickeln 3 Nanometer kleine Molekularschalter Dresden/Konstanz, 20. April 2015: Wenn es nach den Helmholtz-Forschern aus Dresden-Rossendorf geht, werden milliardenteure Chipfabriken in naher Zukunft überflüssig: Dann nämlich sollen Molekular-Computerchips selbstständig in Reagenzgläsern wachsen. Als ersten Schritt dahin haben sie gemeinsam mit Forschern der Uni Koblenz nun einen nur drei Nanometer kleinen Molekularschalter aus der organischen Verbindung Diarylethen in einer Flüssigkeit im Reagenzglas konstruiert.

Die riesigen Kondensator-Banken im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf entladen sich schlagartig in spezielle Magnetspulen, um sehr hohe Felder zu erzeugen. Foto: HZDR, Oliver Killig

Dresdner Werkstoff merkt sich starke Magnetkraft

Planck-Forscher hoffen auf bessere Computerspeicher Dresden, 16. März 2015: Dresdner Planck-Forscher haben einen neuen Werkstoff entwickelt, der in Zukunft bei der Konstruktion leistungsfähigerer und langlebiger Computerspeicher helfen könnte. Die Forscher des „Max-Planck-Instituts für Chemische Physik fester Stoffe“ (MPI-CPfS) setzten dafür eine Legierung aus den Elementen Mangan, Platin und Gallium extrem starken Magnetfeldern aus, wie sie nur an wenigen Orten weltweit erzeugt werden können. Dabei stellten sie fest, dass die vorher unmagnetische Verbindung danach selbst Magnetkraft entwickelte – und zwar in einem Maße, wie bislang kein anderes Material.

Dr. Sebastian Reinecke. Foto: HZDR

Rossendorfer Mini-U-Boote fahnden in Bioreaktoren nach Totzonen

Nachwuchsforscher Reinecke ausgezeichnet Dresden-Rossendorf, 2. Februar 2015: Mit sensoren-gespickten Mini-U-Booten wollen Ingenieure des „Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf“ (HZDR) dafür sorgen, dass Bioreaktoren und Abwasser-Behandlungsanlagen künftig effektiver arbeiten und ohne „Totzonen“ konstruiert werden können. Der Sensorhersteller „Sick“ aus dem Breisgau hat den Erfinder Dr. Sebastian Reinecke nun mit dem mit 6000 Euro dotierten „SICK-Promotionspreis 2014“ ausgezeichnet, wie das HZDR heute mitteilte.

Der blaue Riesenstern Rigel ist etwa 770 Lichtjahre von der Erd entfernt. Foto: Rogelio Bernal Andreo / NASA

Lichtjahr 2015: Dresdner Gymnasiasten zerlegen Sternenlicht

Dresden, 13. Januar 2015: Zum Auftakt des „Internationalen Jahr des Lichts 2015“ werden Gymnasiasten ab morgen in der Sternwarte in Dresden-Gönnsdorf das Licht ferner Sterne zerlegen, um deren Innenleben zu analysieren. Dafür starten das Schülerlabor „DeltaX“ des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und die Sternwarte nun eine neue Experimental-Reihe unter dem Motto „Sterne und ihre Farben“.

Die Strukuren im Vordergrund sind Messsonden, die eigentlichen nanodrähte sind die dünnen Striche im Hintergrund. Elektronenmikroskop-Aufnahme (bearbeitet): HZDR

Teure Nanodrähte: Rossendorfer zerschmettern mit Gold diamantene Strukturen

Ionenstrahlen erzeugen nanometerfeine Leitungen Dresden-Rossendorf, 17. Dezember 2014. Dresdner Forscher haben ein interessantes Verfahren entwickelt, um hochfeine leitfähige Nanodrähte aus Kohlenstoff zu erzeugen – in Chipfabriken wird diese Technologie aber wohl keine Chance haben. Denn der Physiker Dr. Peter Philipp erzeugt die nur wenige Nanometer dünnen Strukturen unter anderem, indem er mit einer Ionenkanone am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) die Rümpfe von Goldatomen auf diamantähnliche Stoffe schleudert und diese damit in billiges Graphit verwandelte, wie es in jedem Bleistift steckt. Zudem ist diese Methode auch viel zu langsam für die enormen Chip-Produktionsmengen in der Halbleiterindustrie. Für Laborexperimente mit Nanostrukturen ist sie aber technologisch reizvoll.

Kristallaggregat von Kupferkies, Bleiglanz, Zinkblende und Kalkspat; enthält u.a. Indium, Germanium und Silber. Foto: Jürgen Jeibmann

EU gibt 410 Millionen Euro für neues Rohstoff-Netzwerk

Sachsen koordiniert Innovations-Gemeinschaft Dresden-Rossendorf/Freiberg/Berlin, 9. Dezember 2014: Die EU investiert 410 Millionen Euro in ein neues Innovationsnetzwerk unter Führung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), das die Versorgung der europäischen Wirtschaft mit strategischen Rohstoffen sichern soll. Einen entsprechen Auftrag hat heute das „Europäische Institut für Innovation und Technologie“ erteilt, teilte das HZDR mit. „Die neue Wissens- und Innovationsgemeinschaft wird erstmals Europas führende Einrichtungen entlang der gesamten Rohstoffwertschöpfungskette vernetzen“, betonte Projektkoordinator Prof. Jens Gutzmer vom Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am HZDR. Dies sei „eine einzigartige Möglichkeit für den europäischen Ressourcensektor.“

Der Auger-Effekt im Graphen kann genutzt werden, um bestimmte Elektronen-Energieniveaus zu füllen oder zu leeren. Grafik: HZDR/Voigt

Rossendorfer finden Schlüssel zu Präzisonslaser

Physiker lassen Graphen Elektronen-Billard spielen Dresden-Rossendorf, 24. November 2014: Dresdner Strahlen-Physiker haben durch Experimente mit dem als „Wunderwerkstoff“ geltendem Graphen einen Weg gefunden, um besonders präzise Laser zu konstruieren, teilte das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf mit. Solche Graphen-Lichtverstärker könnten zum Beispiel für neuartige Werkzeugmaschinen oder auch die Konstruktion superschneller Optoelektronik-Bausteine verwendet werden.

Künstlerische Darstellung der Geburt eines Sternes: Vertikale, helle Jets werden aus dem Zentrum der Gaswolke ausgestoßen, die ein massiver Baby-Stern um sich angesammelt hat. Visualisierung: ESO/L. Calada

Babystern-Spucke hilft bald gegen Hirnkrebs

Rossendorfer Forscher finden Magnetkorsette für kosmische Energiestrahlen Dresden-Rossendorf, 17. Oktober 2014: Physiker aus Dresden-Rossendorf haben gemeinsam mit internationalen Kollegen herausgefunden, wie und warum manche „Baby-Sterne“ im Kosmos hochenergetische Teilchenstrahlen („Jets“) ausspucken – und wollen diese Astro-Technologie einsetzen, um Hirnkrebs künftig besser behandeln zu können. Denn der selbe Prozess könnte eingesetzt werden, um sehr dichte und stark gebündelte Protonenstrahlen präzise in einem Tumor im Kopf zu lenken, um die Wucherung zu zerstören, ohne das Gehirn ringsum zu schädigen, glaubt Dr. Thomas Herrmannsdörfer vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR).

Schüler löten im DeltaX Radios im Kaffeebecher. Foto: Christine Bohnet, HZDR

„Radio to Go“: Rossendorfer Schülerlabor “DeltaX” ausgebucht

Dresden-Rossendorf, 15. Oktober 2014: Darf’s zur Abwechselung mal „Radio to Go“ statt „Latte“ im Pappbecher sein? Die Idee, Schüler ein Radio in einem Kaffeebecher selbst basteln zu lassen, ist so gut angekommen, dass das Schülerlabor „DeltaX“ in Dresden-Rossendorf für die erste Oktoberferien-Woche bereits restlos ausgebucht ist. Das teilte der Organisator, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), mit.

Die Montage überlagert die Sonne mit dem Borexino-Detektor. Montage: Borexino Collaboration

Sonne brennt mindestens 10.000 Jahre nach

Forscher durchleuchten Stern mit Neutrinos Sonnensystem, 31. August 2014: Würde man heute plötzlich die Energieproduktion unserer Sonne ausschalten, wie gelegentlich in Science-Fiction-Filmen vorexerziert, so „würde es etwa weitere 10.000 Jahre dauern, bis wir davon auf der Erde etwas merken“. Das hat der Dresdner Kernphysiker Prof. Kai Zuber nach einem aufwändigen Neutrino-Experiment eingeschätzt.

Mit Edelgas durchlöcherte Edelstahlfolien in 10.000-facher Vergrößerung. Foto: HZDR

Neuartige Stahlfilter mit Rossendorfer Ionenkanonen entwickelt

Risikokapitalgeber steigen bei Ausgründung „i3“ ein Dresden-Rossendorf/Hamburg, 28. August 2014: Um kleinste Reststoffe in Proben noch besser heraussieben zu können, haben Dresdner Forscher neuartige Edelstahl-Filter entwickelt, die deutlich effektiver und umweltfreundlicher als herkömmliche Kunststoff-Membranen sein sollen. Hergestellt werden sie, indem Ionenkanonen feine Stahlplättchen mit Edelgas-Atomen beschießen und so Poren erzeugen.

In der Röntgenspektroskopie ist das Indiumarsenid grün-hellblau gekennzeichnet, der Nanodraht blau. Abb.: HZDR

Schnellere Chips: Rossendorfer verschmelzen Nanodrähte mit Spezialhalbleitern

Forschungszentrum gelingt Kristall-Hochzeit im Nanokosmos Dresden-Rossendorf, 23. Juli 2014: Indem sie Nanodrähte mit Spezial-Halbleitern verschmolzen, haben Forscher des „Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ (HZDR) eine recht elegante Methode gefunden, schnellere und leistungsfähigere Computerchips herzustellen.

Modell einer vom IKTS Dresden konzipierten tragbaren Hochtemperatur-Brennstoffzelle. Abb.: IKTS

„Energy Saxony“ soll sächsische Energietech-Branche beflügeln

Neuer Branchenverband nach Vorbild von Chip-Verbund „Silicon Saxony“ Dresden, 5. Juli 2014: Die sächsischen Energietechnik-Unternehmen und -Institute wollen Mitte Juli einen Branchenverband initiieren, um ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsame Projekte zu stemmen, die die eher kleinen Partner in der Branche allein nicht realisieren könnten. Der in Dresden ansässige Verband „Energy Saxony“ lehnt sich dabei an das Grundkonzept des namensähnlichen Hightech-Verbandes „Silicon Saxony“ an, in dem sich vor allem Sachsens Halbleiter-, Solar- und Softwareschmieden zusammen getan hatten.