Alle Artikel mit dem Schlagwort: Heimcomputer

Da waren sich Möchtegern-Pirat Guybrush Ulysses Threepwood und Elaine in "The Secret of Monkey Island" einig: Bezahl niemals mehr als 20 Kröten für ein Videospiel ;-) Abb.: VGHF

Geheimnisse in „Secret of Monkey Island“ entdeckt

Videospiel-Geschichtsstiftung analysiert derzeit Quellcodes der Adventure-Klassiker Washington, 16. Oktober 2020. Ein Spiele-Museum der ganz besonderen Art richtet die „Video Game History Foundation“ (VGHF) in den USA ein: Sie sammelt neben Videospielen aus allen Digitalepochen, Literatur und alten Videospiel-Zeitschriften auch die Quell-Codes wichtiger Computerspiele.

Prügelspiele wie "The Way of the exploding fist" hatten eine breite Fan-Gemeinde in der Heimcomputerszene. CSW-Verlag

Bildband „Mission 64“: „Wie eine Maschine aus der Enterprise“

Reich illustriertes Spiele-Buch unternimmt eine Zeitreise zurück in eine am C64-Heimcomputer vergeudete Jugend Ein faszinierend nostalgisches Sammlerstück für alle Commodore-Jünger haben die Autoren Peter Otto, Mathias Mertens und Enno Coners mit dem reich bebilderten Band „Mission 64“ vorgestellt: Sie erzählen darin, wie man einfach süchtig nach dem Heimcomputer werden konnte – und stellen insgesamt 113 Klassiker unter den C64-Spielen vor.

Sind in der Wüste von New Mexico tatsächlich Millionen Atari-Videospiele vergraben? Bald werden wir es wissen. Abb.: XBox

Microsoft gräbt in Wüste nach vergrabenen Atari-Spielen

Videospiel-Archäologen suchen nach Ataris „E.T.“-Cardridges Alamogordo, 12. April 2014: Die Geschichte gehört zu den Ur-Legenden der Spieleszene: Nachdem Steven Spielbergs Sci-Fi-Märchen „E. T. – Der Außerirdische“ in den Kinos einschlug wie eine Bombe, wollte Heimcomputer-Hersteller „Atari“ mit einem gleichnamigen Konsolen-Spiel vom Alien-Boom profitieren. Doch das kam so schlecht an, dass Atari etwa Millionen Einschubkarten (Cardridges ) von „E.T. the Extra-Terrestrial“ angeblich 1983 bei Alamogordo in der Wüste von New Mexico in den USA vergrub. Nun will die X-Box-Tochter von Microsoft dieser Legende nachgehen – und hat Grabungen in der Wüste angeordnet.

Neuauflage der „Giana Sisters“: Vom Ponyhof in die Hölle

Der eine oder andere wird sich vielleicht noch an die „Giana Sisters“ aus den 80er Jahren erinnern: Jene Mädels der Commodore und Atari-Ära, die auf dem Heimcomputer Edelsteinen hinterher jagten, sich dabei mit stoischen Uhus duellierten, gelegentlich mit dem Kopf durch die Wand wollten und sich manchmal aus Wut in feuerkugelschießende „Punk-Gianas“ verwandelten. „Black Forrest Games“ hat nun einen modernen Nachfolger dieses „Jump’n’Run“-Klassikers vorgestellt – und dabei ein stilsicheres Händchen bewiesen.

Heimcomputer feiert Geburtstag

Albuquerque, 19.12.2011: Er hat eine ganze Generation junger Tüftler geprägt und den Siegeszug der Rechentechnik im Massenmarkt eingeleitet: Der Heimcomputer, und heute feiert er Geburtstag. Denn am 19. Dezember 1974 brachte die US-Firma „Micro Instrumentation and Telemetry Systems“ (MITS) aus Albuquerque den „Altair 8800“ auf den Markt, der heute als der erste „Home Computer“ (HC) betrachtet wird. Deutsche Heimcomputer folgten erst später, die ersten DDR-Heimcomputerbausätze wie der LC 80 zum Beispiel ab 1982.

Buch „Nerds Attack!“: Deutschland droht digitalen Anschluss zu verlieren

Die Risiko-Scheue deutscher Kapitalgeber ist mit schuld, dass es in Deutschland zu wenig erfolgreiche Internet- und Computerspiel-Unternehmen gibt. Diese Ansicht verfechtet Christian Stöcker in seinem Buch „Nerd Attack!“ (frei übersetzt: Der Angriff der Computerfetischisten). Auch würden zuviele Firmengründungen in dieser Branche von Wirtschaftsinformatikern statt Programmierern dominiert.

Enno Coners editiert Bücher für die „Generation Heimcomputer“

Vom Diätkoch zum Verleger Winnenden, 23.9.2011: Eigentlich hat er mal Koch gelernt, später sattelte er zum Kaufmann um, vor fünf Jahren machte er dann sein Hobby zum Beruf: Enno Coners, Jahrgang 1971, gründete Anfang 2006 den CSW-Verlag in Winnenden bei Stuttgart und bringt seitdem Nerd*-Krimis, Alltagsgeschichten von Videospielhändlern und andere Bücher von und für die „Generation Heimcomputer“ heraus. Sein bisher erfolgreiches Buch – „Extraleben“ – erscheint im Oktober auch als Hörbuch. Heiko Weckbrodt hat Coners ausgefragt, wie man zu so einem „Job“ kommt, ob man davon leben kann und was ihn als Verleger bewegt.    

Bekenntnisse eines Atari-Nerds

Woher rekrutieren Retro-Videospielmuseen ihre Fans? Warum ist das Interesse an Retro-Heimcomputer-Shows, Computerspielmuseen oder Nerd*-Krimis wie „Extraleben“ so anhaltend hoch? Ist doch klar: Bis Ende der 70er hatten nur wenige Wissenschaftler und Studis Zugang zu Computern und das waren meist klobige Mainframes, über die die Fakultätsleitung wachte wie ein Luchs. Wer in den 80er Jahren aufwuchs, gehört hingegen zur ersten Digitalgeneration, die mit diesem wunderbaren scheinklugen Spielzeug namens Computer groß wurde, das war die Zeit von C 64, HC 900 & Co. Wer auch nur ein wenig technikaffin ist, wird wohl nie den Augenblick vergessen, als er seinen ersten eigenen Computer ausgepackt und eingeschaltet hat. Bei mir war es ein Atari 800 XL, für den ich Zonenkind in den 80ern meine Oma unter Druck setzte, damit sie mir ihr letztes Westgeld rausrückte. Denn den Plan, einen Robotron-Heimcomputer im Centrum-Warenhaus gegen Ost-Mark zu erwerben, musste ich mir beizeiten abschminken: Diesen Z 9001 sah der Einzelhandel wohl nur für wenige Mikrosekunden. Blieb nur der „Intershop“, in dem der Atari 250 Mark kostete – D-Mark wohlgemerkt. Ich plünderte also …

Große Retro-Schau auf der Videospielmesse

Köln/Leipzig, 15.8.2011: Das „Haus der Computerspiele“ wird auf der Videospielmesse „Gamescom“ vom 17. bis zum 21. August in Köln die Sonderschau „Retro Gaming“ zeigen. Die Besucher erwarte „die umfassendste Sammlung historischer Spielkonsolen und Heimcomputer, die je in Deutschland zu sehen war“, kündigten die Organisatoren an. „Auf dem Papier planten wir die großartigste Retro-Schau, die man sich vorstellen kann. Im zweiten Schritt legten wir fest, welcher Sammler für welches Exponat am geeignetsten ist“, so Initiator René Meyer. „Letzte Lücken schlossen gezielte Leihgaben aus der Retro-Szene.“ Zu sehen sind unter anderem Spielkonsolen und Heimcomputer von Commodore, Atari, Nintendo, Sega und Sony – bis hin zur einzigen DDR-Spielkonsole, dem „Bildschirmspiel 01“ von RFT. Das neueste Schaustück ist erst einige Wochen alt: Vor einem Jahr brachte ein amerikanischer Laden als Aprilscherz einen Aufsatz, der Apples iPad in einen Spielautomaten aus den achtziger Jahren verwandelt. Nun ist das iCade-Gehäuse tatsächlich erschienen. Hinter dem „Haus der Computerspiele“ steckt ein Leipziger Privatmuseum des Journalisten René Meyer, der inzwischen mehr als 10.000 Exponate gesammelt hat. Eine ähnliche Themensammlung gibt es im Berliner Computerspielmuseum. …