Alle Artikel mit dem Schlagwort: Energiespeicher

Statt neue Groß-Energiespeicher (hier ein Blick in die Leitzentrale des Pumpspeicherwerks Dresden-Niederwartha) zu bauen, wollen Forscher und Energieversorger aus Ostsachsen bereits existeierende dezentrale Speicheröfen in Haushalten vernetzen, um Lastspitzen abzufangen. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsen vernetzen Privatöfen zu intelligenten Energiespeichern

Pilotprojekt SERVING als Beitrag zur Energiewende in Dresden gestartet Dresden, 25. September 2015. Um die Last-Schwankungen in den Stromnetzen abzufangen, die seit der Energiewende ein wachsendes Problem geworden sind, wollen Energieversorger und Hochschulen in Sachsen ein dezentrales computergesteuertes Energiespeicher-Netz aufbauen. Dabei sollen vor allem Speicherheizungen in ostsächsischen Privathaushalten umgerüstet und mit Datenleitungen vernetzt werden. Ein Zentralrechner beim Energieversorger ENSO kann dann Hunderte – später Tausende – von angeschlossenen Privat-Energiespeicher so steuern, dass sie ihre elektrischen Heizungen immer dann anwerfen, wenn zum Beispiel gerade zahlreiche Windkraft- und Solaranlagen viel Energie in die Netze drücken und dadurch Strom billig zu haben ist.

Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus demonstriert, dass selbst ein wenig muskelbepackter Manager wie er die Batterie-Einschübe des neuen Energiespeichers wuchten kann. Foto: Heiko Weckbrodt

Energiespeicher von Solarwatt Dresden auf der Intersolar ausgezeichnet

Dresden/München, 11. Juni 2015. Für seinen neuen Solarstrom-Batteriespeicher „My Reserve“ ist Solarwatt Dresden mit dem „ees Award 2015“ auf der Fachmesse „Intersolar Europe“ in München ausgezeichnet worden. Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus sieht sich nun in seinen Hoffnungen bestärkt, den angeschlagenen Photovoltaik-Modulhersteller durch einen Schwenk in Richtung kompletter Energiesysteme für Eigenheime und Unternehmen aus der Krise zu führen.

Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus demonstriert, dass selbst ein wenig muskelbepackter Manager wie er die Batterie-Einschübe des neuen Energiespeichers wuchten kann. Foto: Heiko Weckbrodt

Solarwatt Dresden steigt in Speichermarkt ein

Modul-Hersteller will mit Systemlösungen zu alter Größe zurückfinden Dresden, 2. Juni 2015. Der Photovoltaik-Modulhersteller Solarwatt aus Dresden steigt in den Markt für stationäre Energiespeicher ein: Mit „My Reserve“ stellte Solarwatt-Chef Detlef Neuhaus heute das erste Produkt aus einer neuen Serie von Ökostrom-Batterien vor. Er will damit Eigenheim-Besitzern und kleinen Firmen den Kombi-Kauf von Dresdner Solaranlagen und Energiespeichern schmackhaft machen. Die sollen durch diese Systeme Strom und bares Geld sparen – und zwar unabhängig von den schwankenden Ökostrom-Subventionen. Neuhaus hofft auf durchschlagende Erfolge noch vor dem Markteintritt von Tesla und will so das geschrumpfte Unternehmen „zu alter Größe“ mit über 100 Millionen Euro Jahresumsatz zurückführen.

Projektmanager Thomas Dautert prüft die Einschub-Akkus im Batterie-Großspeicher der Drewag in Dresden-Reick. "Notfalls könnten wir damit einen Vier-Personen-Haushalt 200 Tage lang mit Strom versorgen", sagt er. Foto: Heiko Weckbrodt

Energiespeicher-Standort Dresden-Reick nimmt Gestalt an

Drewag profiliert Alt-Standort als „Innovations-Kraftwerk“ Dresden, 27. April 2015: Trotz einiger Rückschläge nimmt das städtische Konzept, Dresden-Reick zu einem Feldlabor für neue Energiekonzepte zu machen, Gestalt an. Nicht weit von der neuen Pilotanlage von „Sunfire“, die jetzt in einem Hochtemperatur-Verfahren aus Wasser, Luft und Öko-Strom Kraftstoffe erzeugt, entwickeln auch die Stadtwerke ihren Standort im Dresden Osten zunehmend als „Innovations-Kraftwerk“. Zu DDR-Zeiten arbeitete dort noch ein überaltertes Heizkraftwerk.

Kohlenstoff-Chips sollen die Stromwandler in Solaranlagen kleiner und sparsamer machen. Foto: NeuLand/Infineon

In Sachsens Solarbranche geht’s wieder aufwärts

VEE-Tagung in Dresden – „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels“ Dresden, 25. März 2015: „Licht am Ende des Tunnels“ für die sächsische Solarindustrie und verwandte Branchen sieht Matthias Gehling von der „Vereinigung zur Förderung der Nutzung Erneuerbarer Energien“ (VEE) Sachsen: Nach Jahren von Krisen, Pleiten und Umstrukturierungen stabilisiere sich die Photovoltaik im Freistaat zunehmend, schätzte er ein.

Ein Drewag-Mitarbeiter prüft die Akku-Stapel im Batterie-Großspeicher Dresden-Reick. Foto: Heiko Weckbrodt

Größter Batteriespeicher Sachsens in Dresden gestartet

2-MW-Anlage in Dresden-Reick soll auch Ökostrom zwischenspeichern Dresden, 17. März 2015. Die Dresdner „Drewag“-Stadtwerke haben heute in Dresden-Reick den ersten sächsischen Batterie-Großspeicher offiziell in Betrieb genommen. Die darin verbauten Lithium-Polymer-Akkus haben zwei Megawatt elektrische Gesamtleistung. Die Anlage wurde auf dem Gelände des alten Kraftwerks Reick errichtet und kostete 2,7 Millionen Euro. Davon steuerte der „Europäische Fonds für Regionale Entwicklung“ (EFRE) 800.000 Euro als Fördermittel bereit, wie Drewag-Chef Reiner Zieschank bei der Einweihung heute mitteilte.

Batterieteststand der Fraunhofer-Forscher. Foto: IWS

Dresdner Stadtwerke testen Großbatterie

Erstes Energiespeicher-Pilotprojekt dieser Art in Sachsen Dresden, 9. März 2015: Die Drewag-Stadtwerke wollen in der kommenden Woche einen Batterie-Großspeicher in Dresden-Reick in den Testbetrieb nehmen. Wie das Unternehmen mitteilte, handelt es sich um den „sachsenweit ersten großtechnischen, stationären Batteriespeicher“. Er wird insgesamt zwei Container Raum einnehmen. Genaue technische Angaben machte die Drewag noch nicht. Der Akkumulator dürfte aber wohl eine Leistungskraft nahe am Megwatt-Bereich haben.

Prof. Christian Oliver Paschereit an einem Versuchsstand zur „Nassen Verbrennung“ im Energielabor der TU Berlin. Foto: TU Berlin/PR/Ulrich Dahl

Berliner Forscher setzen auf „nasse Verbrennung“ für Ökostrom-Dilemma

TU-Strömungsmechaniker wollen Knallgas-Explosionen mit Wasserdampf verdünnen Berlin/Dresden. Berliner Strömungsmechaniker wollen eine Kombination aus Elektrolyse und „nasser Verbrennung“ einsetzen, um die Ökoenergie-Spitzen in den deutschen Stromnetzen anzufangen. Die Forscher der TU Berlin versprechen mit ihrer „BlueStep“-Methode vor allem zwei große Vorteile: Auf diese Art kann Energie auch in großen Mengen zwischengespeichert werden und die Technologie kann auch in existierenden Kraftwerken mit ein paar Umrüstungen eingesetzt werden. „So kann kurzfristig die Leistung einzelner Kraftwerke erhöht werden“, schätzten die Uni-Wissenschaftler ein.

So sieht ein fertiger Akku für den Elektro-Smart aus. Foto: Heiko Weckbrodt

Daimler baut Akku-Fabrik Kamenz aus

Konzerntochter ACCUmotive steckt 100 Millionen Euro in Erweiterung Kamenz, 1. Dezember 2014. Die Daimler-Tochter „Deutsche ACCUmotive“ investiert bis Ende 2016 rund 100 Millionen Euro in seinen Produktionsstandort Kamenz. Das teilte ACCUmotive-Chef Frank Blome heute mit. Das Geld fließt vor allem in hochautomatisierten Anlagen und eine dritte Fertigungshalle. Letztere ist inzwischen rohbaufertig und soll Mitte 2015 betriebsbereit sein. Dort will die Daimler-Tochter noch mehr Lithium-Ionen-Akkumulatoren für den Elektro-Smart, die Hybrid-Fahrzeuge von Daimler sowie nun auch stationäre Stromspeicher für Haushalte und Solarkraftwerke produzieren. „Wir erwarten eine steigende Nachfrage“, betonte Blome. Er stellte zugleich eine weitere Ausbaustufe des Werkes in Aussicht.

Fraunhofer-Forscher Dr. Przemyslaw Komarnicki (rechts) erklärt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) den Grioßakku von innen. Foto: Viktoria Kühne, Fraunhofer IFF

Großakku-Versuch in Magdeburg

Fraunhofer-Institut vom Stromnetz abgezwackt – Megwatt-Akku sorgt für 5 Stunden Saft Magdeburg, 2. Oktober 2014: 150 Fraunhofer-Forscher im Magdeburger Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) sind heute vom Stromnetz abgezwackt worden und mussten stundenlang vom Saft aus einem Megwatt-Akku leben beziehungsweise tüfteln. Das Ganze war aber kein Unfall, sondern ein Experiment: Die Wissenschaftler wollten erproben, wie lange und wie stabil ein Groß-Akkumulator auch ganze Fabriken oder Siedlungen mit Energie versorgen kann, wenn es Netzschwankungen gibt oder Strom gerade zu teuer ist.

Der Energiespeicher "SGESS" am Magdeburger IFF. Foto: Rene Maresch / FHG

Fraunhofer testet Instituts-Versorgung mit Groß-Akku

Magdeburger IFF wird versuchsweise von Stromnetz getrennt Magdeburg/Dresden, 10. September 2014: Die Fraunhofer-Gesellschaft (FHG) will am 2. Oktober 2014 erstmals einen Großversuch starten, um ein ganzes Institutsgebäude mit Strom aus einen Lithium- Akku zu versorgen. Wie die FHG heute ankündigte, wird sie an dem Tag Fraunhofer ein Gebäude mit 150 Mitarbeitern des Magdeburger „Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung“ (IFF) vollständig vom Stromnetz trennen und dann durch eine 1-Megawatt-Batterie mit Saft versorgen lassen.

Im Forschungscluster „Combined Storage Systems Integration“ (CSSI) haben sich 20 Professuren der TU Dresden zusammengeschlossen, um die Dresdner Energiespeicher-Forschung in die Spitzenliga zu katapultieren. Foto: CSSI

Mit dem Keller-Kraftwerk zur Energiewende

Dresdner Forschungs-Cluster „CSSI“ will dezentrale Energieerzeuger zu virtuellen Groß-Kraftwerken vernetzen Dresden, 9. September 2014: Forscher der TU Dresden entwickeln derzeit eine Lösung, viele Hundert oder gar Tausend Energieerzeugungs-Anlagen, wie sie in vielen Eigenheimen installiert wurden, zu regionalen virtuellen Kraftwerken“ zusammenzuschließen. Die Wissenschaftler des Dresdner „Energiespeicher-Forschungsclusters „Combined Storage Systems Integration“ (CSSI) wollen damit dezentrale Energieerzeugung deutlich effektiver als bisher machen und ihr zum Durchbruch zu verhelfen, erklärte Professor Peter Schegner vom TU-Institut für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik. Beim Dresdner „Innovationstag Energiespeicher – Basis und Chancen der Energiewende“ werden Schegner und seine Kollegen am Donnerstag diese und weitere Forschungsaktivitäten vor über 120 Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft vorstellen.

Bleibt uns vom Halse mit Ökostrom: Sachsen bezuschusst e-Speicher

Dresden, 1. Oktober 2013: Wer seinen Ökostrom selbst behält, statt ihn ins Netz zu speisen, wird in Sachsen belohnt: Das sächsische Wirtschaftsministerium hat insgesamt drei Millionen Euro für 2014 und 2015 für all jene reserviert, die in Stromspeicher investieren – mittels Batterien, Brennstoffzellen oder über andere Technologien.

Kamenzer hauchen Akkus neues Leben ein

„Liofit“ regeneriert Energiespeicher für E-Fahrräder Kamenz, 17. Juli 2013: Die Energietechnologie-Hochburg Kamenz ist um eine Facette reicher: Neben den bekannten Akku-Firmen wie Li-Tec, die Energiespeicher für künftige Elektroautos entwickeln, kümmert sich nun eine Neugründung darum, das Ende eines Batterielebens hinauszuzögern: Die „Liofit GmbH“ haucht Akkumulatoren neue Speicherkraft ein.