Alle Artikel mit dem Schlagwort: e-Beam

Fraunhofer und Ceravis haben mit "E-Vita" ein Unternehmen ausgegründet, das Saatgut mit Elektronenstrahlen desinfiziert. Foto: E-Vita

Mit der Elektronenkanone gegen Saatgut-Pilze

Fraunhofer und Ceravis gründen „E-Vita“, um die weiterentwickelte DDR-Technologie zu vermarkten Dresden, 6. September 2021. Um Saatgut zu entkeimen, beschießen norddeutsche Bauern ihr Saatgetreide mit Elektronenkanonen aus Dresden statt es mit Pilzgiften aus der Chemiefabrik zu tränken. Denn die schnellen Elektronen dringen nicht bis ins Korn ein, töten aber Pilze, Bakterie und Viren zuverlässig und vergleichsweise umweltfreundlich ab. Es handelt sich dabei um eine DDR-Technologie, die einst der „rote Baron“ Manfred von Ardenne erdacht hatte. Inzwischen ist es Forschern vom „Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) in Dresden gelungen, die Ardenne-Methode bis zur Industriereife zu führen. Das FEP und der Entwicklungspartner Ceravis AG haben daher nun ein Gemeinschaftsunternehmen namens „E-Vita“ in Dresden gegründet, das die neue Methode vermarkten soll.

Serumproben mit Impfstoffen aus elektronenstrahl-behandelten Viren. Foto: Fraunhofer-IZI

Elektronenstrahlen für bessere Impfstoffe

Fraunhofer-Preis für Teams aus Dresden, Leipzig und Dresden Dresden/Leipzig/Stuttgart, 5. Mai 2021. Weil sie ein neues Verfahren für die elektronenstrahl-gestützte Impfstoffproduktion gefunden haben, bekommen Fraunhofer-Forscher aus Leipzig, Dresden und Stuttgart den diesjährigen Josef-von-Fraunhofer-Preis in der Kategorie „Technik für den Menschen und seine Umwelt 2021“. Das hat die Fraunhofer-Gesellschaft heute mitgeteilt. Die neuen Anlagen sollen demnächst für eine billigere, umweltfreundlichere und schnellere Produktion von Impfstoffen sorgen, die zudem eine höhere Schutzwirkung erwarten lassen.

Creavac -Anlagenfahrerin Maya Häfner überprüft einen Wagen mit Beschichtungsteilen. Foto: Heiko Weckbrodt

Creavac Dresden schützt Feuerwehr mit einem Goldhauch

Beschichtungs-Unternehmen expandiert international Dresden, 18. Januar 2021. Haben Sie sich schon mal gefragt, woher die Feuerwehrhelme in Film und Fernsehen diesen coolen Goldspiegeleffekt auf den Visieren haben? Oder wie die Farb- und Chromreflexe auf Weihnachtskugeln und Schweizer Kaffee-Vollautomaten zustande kommen? In vielen Fällen steckt dahinter Technologie aus Sachsen, genauer gesagt von Creavac Dresden, dessen Wurzeln wiederum bis zum Vakuummaschinen-Bau zu DDR-Zeiten zurückreichen. Ob nun mit Gold, Alu, Kupfer oder anderen Stoffen: Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, alles zu veredeln, was nach mehr Chic und Schutz ruft.

Ingenieurin Marie Jurisch zeigt eine Gas-Turbine für die Stromerzeugung, hergestellt mit industriellen 3D-Druckern, Im Fraunhofer-Institutszentrum an der Winterbergstraße in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Kraftwerks-Herz aus dem 3D-Drucker

Fraunhofer Dresden druckt Turbine mit Laser und Elektronenstrahlen in der Metallschmelze Dresden, 17. September 2019. Fraunhofer-Ingenieure haben gemeinsam mit Partnern aus Moritzburg das Herz klassischer Kraftwerke, eine Dampfturbine, mit industriellen 3D-Druckern hergestellt – und auch zum Laufen gebracht. Nur die Welle und ein paar Kleinteile entstanden in klassischen Fertigungsverfahren. Zwar wird dieser 1:4-Nachbau einer Siemens-Turbine so zwar nicht in Serie gehen. Die mit Laser- und Elektronenstrahl-Anlagen gedruckte Maschine soll aber demonstrieren, was mittels der sogenannten „additiven Fertigung“ künftig alles möglich ist.

Ein Mitarbeiter bedient die Elektronenstrahl-Anlage Elli300, mit der sich Impfstoffe und andere Flüssigkeiten behandeln lassen. Foto: Jürgen Lösel für das Fraunhofer FEP

Elektronen gegen Viren

Fraunhofer Dresden entwickelt mit Elli 300 eine Elektronenkanone für die Impfstoff-Entwicklung Dresden, 30. Oktober 2018. Um unerwünschte Erreger in Impfstoffen schnell und zielgenau ausschalten zu können, haben Fraunhofer-Forscher aus Sachsen gemeinsam mit Kollegen aus eine spezielle Elektronenstrahlkanone „Elli 300“ entwickelt. Das hat das Fraunhofer- Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) Dresden mitgeteilt.

Die Entwickler vom Fraunhofer-Institut FEP in Dresden schmelzen organische Farb-Mikrobildshcirme mit dem elektronenstrahl. Foto: Fraunhofer FEP

Fraunhofer Dresden schneidert mit E-Strahlen organische Farbbildschirme

Mini-Displays sollen für leichtere und brillantere Datenbrillen sorgen Dresden, 6. August 2018. Fraunhofer-Ingenieure aus Dresden haben einen Weg gefunden, besonders brillante Mini-Farbbildschirme aus organischen Materialien mit Elektronenkanonen zu erzeugen. Vor allem für leichtere Datenbrillen, digitale Medizintechnik und elektronisch aufgerüstete Textilien wären solche dünnen und leistungsstarken Displays sinnvoll einsetzbar, schätzten die Forscher des „Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) aus Dresden ein.

Innenansicht der neuen E-VITA-Anlage mit Blick auf die Elektronenquellen des Fraunhofer FEP Foto: Fraunhofer FEP

Bauern beschießen Saatkorn mit Dresdner Elektronenkanonen

Zweite E-Vita-Anlage fährt vor Herbstaussaat in Güstrow hoch Dresden/Güstrow, 4. Juli 2018. Bauern aus Meck-Pomm schwören auf Elektronen-Kanonen aus Dresden: Die Ceravis AG aus Güstrow hat im Vorfeld der Herbstaussaat 2018 eine zweite leistungsfähige „E-Vita“-Anlage in Betrieb genommen. Anstatt Saatgut chemisch zu behandeln, bestrahlen diese Anlagen das Korn mit Niedrigenergie-Elektronen, um es von Schädlingen, Bakterien und Viren zu befreien. Das teilte das Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) in Dresden mit, das die Technologie dahinter gemeinsam mit der Ceravis AG entwickelt hatte.

Ein Roboter sterilisiert eine Implantatschraube mit Elektronenstrahlen. Foto: Fraunhofer FEP Dresden

Elektronenstrahl-Roboter sterilisieren 3D-Prothesen

Fraunhofer Dresden entkeimt Medizintechnik aus dem 3D-Drucker Dresden, 5. Februar 2018. Künstliche Hüftgelenke und andere Prothesen sind künftig keine Serienprodukte mehr, sondern können durch industrielle 3D-Drucker für den einzelnen Patienten maßgeschneidert werden. Zudem werden moderne „additiv-generative Anlagen“ – wie die Industrie-3D-Drucker meist genannt werden – auch gleich noch Sensoren, Aktuatoren und andere Elektronik in die Prothesen integrieren. Diese Sensoren können dann beispielsweise die Abnutzung eines künstlichen Gelenks überwachen und über die Aktuatoren automatisch nachjustieren. Vor der OP müssen solche neuartigen 3D-Implantate und ihre Bauteile allerdings sterilisiert werden. Dafür hat das Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) in Dresden nun eine Lösung gefunden: Die Ingenieure stellen auf der Messe „XPOMET“ vom 21. bis 23. März 2018 in Leipzig einen Roboter vor, der Keime an solchen Medizinprodukten von allen Seiten und auch in der Tiefe unschädlich macht.

Silbermünzen vor und nach der Plasma-Behandlung bei Fraunhofer. Foto: Fraunhofer FEP Dresden

Plasma-Putze wienert Silbermünzen blank

Dresdner Fraunhofer-Experten entwickeln Hightech-Saubermacher für Kunstschätze Dresden, 15. Juli 2017. Fraunhofer-Forscher aus Dresden haben eine Plasma-Putze entwickelt, die angeschwärzte Silbermünzen, Tafelsilber und andere historische Kunstschätze wieder auf Hochglanz bringt. Dafür sperren die Spezialisten des Fraunhofer-Instituts für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) die Münzen zusammen mit reaktionsfreudigen Gasen in eine abgedichtete Kammer, in die sie dann mit einer Elektronenkanone hineinschießen. Die Elektronen entzünden drinnen ein Plasma, das den Belag von den Münzen saugt.

Elektronenstrahl-Guru Siegfried Schiller wird 80

Dresden, 15. Februar 2013: Einer der Väter der Elektronenstrahltechnologie, die einst mit dem Röhrenfernseher groß wurde und inzwischen in Nanoelektronik und Lebensmittel-Branche eine Renaissance erlebt, wird morgen 80 Jahre alt: der Dresdner Physiker Professor Siegfried Schiller. Zu seinen ideellen Gratulanten gehört vor allem das Dresdner Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP), das er als Gründungsdirektor ab 1991 aufgebaut hatte.

TSMC bohrt mit Elektronenstrahl gen Chip-Zukunft

Taipeh, 7.9.2011. Der weltweit größte Chip-Auftragsfertiger TSMC tendiert anscheinend zur Elektronenstrahltechnologie, um die Strukturen in Computerchips weiter verkleinern zu können. Das geht aus einem Bericht des Branchendienstes „EE Times“ hervor. Konkurrent Globalfoundries will dafür hingegen in Dresden die Röntgenbelichtung (EUV-Lithografie) ausprobieren.