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Die Mutter sucht hinter den Fundamenten nach ihrem entstellten Kind alias "Brüderchen". Szenenfoto: Henrik Ohsten via Plaion

„Geister Exodus“: Lars von Trier finalisiert nach fast 30 Jahren seine Gruselserie

3. Staffel nun fürs deutsche Heimkino erschienen Darauf haben Freunde der gepflegten dogmatisch-dänischen Filmkunst lange warten müssen: Fast drei Jahrzehnte nach den ersten beiden Staffeln hat Star-Regisseur und „Dogma 95“-Miterfinder Lars von Trier seine gefeierte Gruselserie „Hospital der Geister“ („Riget“) eine dritte, finale Staffel veröffentlicht. In der erfährt der geneigte Zuschauer noch mehr düstere Geheimnisse des Reichskrankenhaus, kann über dänisch-schwedische Ressentiments grinsen und in ein bizarres Bad der Bilder eintauchen.

DVD "Eraserhead": Verstörender Albtraum

  Lange nicht gesehen, aber wieder ausgegraben: „Eraserhead“ (Radiergummikopf) war 1977 David Lynchs Spielfilmpriemiere und wurde ein eineinhalbstündiger Albtraum. In klaustrophobischen Schwarzweiß-Bildern zeigt er den schüchternen Henry, der zu einem Mahl von den Nachbarn eingeladen wird, die ihm eröffnen, dass seine Freundin Mary nach einer Turbo-Schwangerschaft ein missgestaltetes Baby geboren hat. Mary und Henry ziehen zusammen, doch binnen kurzem hält es die Mutter mit dem wimmernden Wesen nicht mehr aus. Während das Baby immer bizarrere Form annimmt, halluziniert der Vater von deformierten Tanzblondinen. Letztlich verliert er im wörtlichen Sinn den Kopf, der in einer Maschine zu Radiergummis verarbeitet wird… Fans werden hier vieles begründet finden, was Lynch später in „Twin Peaks“, „Dune“ und anderswo verarbeitete – in radikaler, verstörender Frühform. Die DVD ist oft nur schwer erhältlich, kann aber auch über David Lynchs Internetseite bestellt werden. hw „Eraserhead“, Experimentalfilm, USA 1977, R.: D. Lynch http://www.davidlynch.de/head.html