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Blick in das 300-mm-Fabrikmodul von Infineon Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Minister: Chips aus Sachsen machen EU krisenfester

Seit DDR-Zeiten gewachsenes Ökosystem und langfristige Fachkräfte-Ausbildung generieren selbstverstärkende Wachstumsimpulse Dresden/Freiberg/Moritzburg, 28. März 2024. Fähige Ingenieure und andere hochqualifizierte Fachkräfte waren und sind einer der Schlüsselfaktoren für das starke Mikroelektronik-Ökosystem, das sich seit DDR-Zeiten im Dreieck Dresden-Freiberg-Chemnitz gebildet hat. Und dieses Netz aus technologie-orientierten Forschungseinrichtungen, Halbleiterwerken, Zulieferern und Gerätebauern ist wiederum mitverantwortlich dafür, dass das heutige „Silicon Saxony“ immer neue Chipfabrik-Ansiedlungen wie jüngst wie die von TSMC anzieht oder Ausbau-Entscheidungen wie die von Infineon auslöst. Wichtig ist es nun dafür zu sorgen, dass der Zufluss fähiger Menschen in die sächsische Halbleiter-Industrie nicht versiegt. Das hat sich während einer Mikroelektronik-Tour des sächsischen Wirtschaftsministers Martin Dulig (SPD) deutlich gezeigt.

Wo die Großen investieren, ist auch Tokyo Electron

Dresdner Niederlassung beliefert seit 1995 hiesige Chipfabriken mit Hightech-Ausrüstungen Tokyo/Dresden. Seit 16 Jahren ist „Tokyo Electron“ (TEL) bereits mit einer eigenen Niederlassung im „Silicon Saxony“ vertreten, beschäftigt hier mittlerweile 83 Mitarbeiter. Doch was zieht einen japanischen Chipwerk-Ausrüster mit umgerechnet sechs Milliarden Euro Jahresumsatz eigentlich nach Dresden? Die Antwort liegt nahe: Das Unternehmen ist dorthin gegangen, wo die Großen der Chipbranche investieren.