München/Mountain View, 19. April 2021. Der deutsche Elektromaschinenbauer „Siemens“ setzt auf die „Künstliche Intelligenz“ (KI) aus den Rechnerwolken („Cloud“) des US-Internetkonzerns „Google“ aus Mountain View, um die Fabriken seiner Kunden zu automatisieren. Das geht aus einer Mitteilung des Münchner Unternehmens hervor.
„Das Potenzial von künstlicher Intelligenz, den Fertigungsbereich radikal zu verändern, ist noch längst nicht ausgeschöpft“, schätzte Axel Lorenz ein, der bei Siemens für die Fabrikautomatisierung zuständig ist. „Viele Hersteller stecken bis heute in KI-‚Pilot-Projekten‘ fest – das wollen wir ändern.“ Vor allem sei es wichtig, statt immer neuer Insellösungen zu größeren KI-Netzen überzugehen.
Viele klassische deutsche Industriekonzerne setzen derzeit auf Kooperationen mit Unternehmen aus der US-amerikanischen Internetökonomie, um den Rückstand in der Schlüsseltechnologie „Künstliche Intelligenz“ aufzuholen. Punktuell gibt es in Deutschland zwar durchaus fortschrittliche KI-Lösungen. Aber in der vollen Breite dieser Technologie und im Umfang der gesammelten Daten für die KI-Lernprozesse liegen eher die USA, China und andere Staaten an der Spitze. Volkswagen zum Beispiel kooperiert bei Fabrik-Cloud-Lösungen mit der Amazon-Tochter AWS und hat dafür auch einen Entwicklungsschwerpunkt in seinem Dresdner Forschungszentrum festgelegt.
Autor: hw
Quellen: Siemens, Oiger-Archiv
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