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Nokia und Sachsen testen Agrar-5G

Sächsische Forscher und Bauern wollen auf Versuchsfeldern mit 5G-vernetzten Feldmaschinen experimentieren . Foto: LfULG, B. Lehmann

Sächsische Forscher und Bauern wollen auf Versuchsfeldern mit 5G-vernetzten Feldmaschinen experimentieren. Foto: LfULG, B. Lehmann

Sächsische Delegation in Espoo

Dresden/Espoo, 2. Juni 2019. Um mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) neuartige Erntemaschinen zu steuern, werden die Sachsen mit dem finnischen Telekommunikations-Konzern Nokia aus Espoo kooperieren. Das geht aus einer Ankündigung von Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) während einer Finnland-Reise hervor.

Feldschwarm-Experimentierfeld entsteht nahe Torgau

Nokia sei ein wichtiger Partner für das „Experimentierfeld 5G in Land- und Forstwirtschaft“, das sächsische Forscher und Agrarexperten im Raum zwischen Dresden und dem Lehrgut Köllitsch bei Torgau installieren. Dort wollen sie testen, wie sich kleine, autonom fahrende Landmaschinen per 5G-Funk zu Feldschwärmen koppeln lassen. Die Maschinen in diesen Schwärmen sollen ihre Arbeitsteilung automatisch absprechen und Sensordaten austauschen. Und: Indem sie die Güte der Ackerböden und den Zustand der Nutzpflanzen – über reine GPS-Ortung hinaus – zentimetergenau erfassen, können sie Pflanzenschutz- und Düngemittel punktgenau und effizienter als bisher einsetzen, hoffen die Experimentatoren. Dies könnte eine effizientere und ökologischere Landwirtschaft ermöglichen.

TU Dresden und Fraunhofer an Bord

Zu den Forschungsführern gehören die TU Dresden und das Dresdner Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI). Das Experimentierfeld 5G ist Teil des sächsischen Förderprogramms „simul+ Innovation-Hub“ (SIH).

Autor: hw

Quellen: SMUL, TUD, IVI

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt